Lemberger Ghetto

  • Vielleicht sollte das Thema Landsleute und Hartz4 einen eigenen Strang bekommen? hier geht´s weiter nördlich vom Rynok zur Zamarstynivska Straße Nr. 10, wo unweit vom späteren Lemberger Ghetto massive Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung stattfanden. Während der sogenannten Petliuratage sind drei Angehörige der Wehrmacht als filmende Zuschauer zu sehen, während meist ukrainischer Nationalisten auf der Straße handgreiflich werden. Das heutige Gebäude habe ich im Juli 2019 fotografiert.


    Quelle: Lemberger Pogrome 1941 - Malkowsky Juden, Judentum, Israel

  • Der Bereich wurde erst in den letzten Jahren so hergerichtet wie man ihn jetzt zu sehen bekommt. . ...


    Ich habe den Eindruck, daß auch ähnliche deutsche Lokaltäten auf die Art entstanden sind.

    wir wollen mehr Bürokratie wagen das sagte Willy Brand- oder so ähnlich


  • Ich habe den Eindruck, daß auch ähnliche deutsche Lokaltäten auf die Art entstanden sind.


    Dann aber auch zeitnah. Bei meinen ersten Besuchen in Lviv waren an der Stelle zwar ein Tor, ein Mini-Museum und eine Gedenktafel. Der Bereich wurde aber eher als Abstellplatz fürs umliegende Gewerbe genutzt. Solch ein Gelände nach 70+ Jahren aufzubereiten ist also eher in den Bereich der Tourismusförderung einzugliedern. Hat nichts mit einem "echten" Gedenken zu tun. Man will nur eine neue Attraktion schaffen.

  • natürlich zeitnah.
    Mein Verdacht ist, daß unsere Befreier die Gedenkstätten in Deutschland 1946/47 derart aufbereitet haben, daß diese bis heute ihre Wirkung nicht verfehlen .

    wir wollen mehr Bürokratie wagen das sagte Willy Brand- oder so ähnlich

  • Dann aber auch zeitnah. Bei meinen ersten Besuchen in Lviv waren an der Stelle zwar ein Tor, ein Mini-Museum und eine Gedenktafel. Der Bereich wurde aber eher als Abstellplatz fürs umliegende Gewerbe genutzt. Solch ein Gelände nach 70+ Jahren aufzubereiten ist also eher in den Bereich der Tourismusförderung einzugliedern. Hat nichts mit einem "echten" Gedenken zu tun. Man will nur eine neue Attraktion schaffen.


    Alles was Geld bringt...
    Ist in Bergen Belsen oder Dachau auch nicht anders. Da hat man nur früher den Trend erkannt...:))
    Seinerzeit gabs da sogar Lampenschirme aus Menschenhaut, bis man den Krempel nach genetischen Untersuchungen wieder weggepackt hat, weil er sich als unmenschlich im wahrsten sinne des Wortes erwiesen hat...:)))
    Aber Spass bei Seite diesen Kult der jetzt in Auschwitz betrieben wird, den gabs 1980 auch noch nicht. Da ist jetzt ja auch ziemlich was los.
    Und die Juden und Polen kriegen sich darüber in die Haare, wer Täter und Opfer ist und wem die meisten Toten quantitativ zuzurechen sind. Mal sehn wo das noch hinführt...:))
    Und in Babi Jar erst.
    Da trampeln buchstäblich jeden Tag Zehntausende mitten durch das Massengrab. Weil sie da mittenrein die Metrostation Dorogoschitschi gegraben haben. Also genau in die Leichen sozusagen.
    Jetzt ist aber nach Jahrzehnten auch diversen Lobbyverbänden eingefallen dass man das so wohl nicht auf sich beruhen lassen kann.
    Zuerst ne kleine Gedenktafel, dann noch 2 grössere und am Ende dann eine Gedenkstätte von bombastischem Aussmass, damit auch in der Ukraine jeder weiss, dass er mit ewiger Schuld belastet ist. Scheint durchaus ein Exportmodell zu werden.

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