Die Sprache - eine unüberwindbare Barriere????

  • Es könnte sein, dass nun der eine oder andere sagt, das ich nicht alle Tassen im Schrank habe, aber was soll ich machen - ich denke meine Traumfrau gefunden zu haben und da will ich nicht wegen eines Hindernisses das Glück aufs Spiel setzen.


    Ich quassel hier über etwas, und keiner weiß, um was es geht - also die Aufklärung.


    Am nächsten Wochenende fliege ich (wie bereits in anderem Thread erwähnt) nach Kiev. Ich spreche kein Ukrainisch - russisch auch nicht. Habe mir eine Sprachlernprogramm geholt und kann einige Worte und bis 20 zählen !wsmile! Ich wünschte, ich wäre etwas jünger, weil mir dann das lernen bedeutend einfacher fallen würde. Durch eine Arbeit geistert mir so viel im Kopf rum, dass es mir doch schwer fällt, Wörter zu behalten - sprich die notwendige Konzentration aufzubringen. In einem Thread hier stand, dass man die kyrillischen Zeichen lernen sollte - auch das habe ich versucht - aber der Erfolg ist noch schlimmer als beim erlernen einzelner Worte.


    Mein Englisch geht so - Grundkenntnisse - meine Partnerin kann auch Grundkenntnisse Englisch - aber kein Deutsch. Unsere Kommunikation wird von Übersetzungsprogrammen gesteuert, was natürlich zu dem einen oder Anderen Mißverständnis geführt hatte - aber wir konnten immer alles zu beiderseitigen Zufriedenheit klären. Es ist uns bewusst, dass viele Dinge anders übersetzt werden, als man es meint - so haben wir uns auch das Versprechen gegeben, bei unsinnigen Sätzen erst mal nachzufragen, wie das richtig gemeint war.


    Ihr sehr, worauf ich hinaus will??? Ich werde mich mit der Frau meines Lebens treffen - und wir haben nur sehr sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Kommunikation. Ich habe im Grund genommen keine Angst davor - denn ich sage mir, dass es viele Menschen gibt, die in einem fremden Land aus weitaus unangenehmeren Gründen darauf angewiesen sind, sich mit Händen und Füssen zu verständigen. Außerdem denke ich mir, dass man eine Sprache am besten dann lernen kann, wenn man mit ihr direkt konfrontiert wird, sprich in dem besgaten Land ist und nicht anders kann, als die Sprache zu nutzen.


    Meine Partnerin hat ein Wörterbuch geholt ... russisch-deutsch ... weil sie auch Deutsch lernen möchte. Nun ehrt mich das sehr, aber ich will genauso ihre Sprache erlernen. Ist russisch einfacher zu erlernen als ukrainisch? weil dann würde ich nämlich den einfacheren Weg gehen - ihr wäre es egal, da sie keinen Unterschied in der Sprache macht. Sprich sie kann ukrainisch so gut wie russisch...


    Nun würde mich mal interessieren, wie das bei euch so war. Konntet ihr alle die Ukrainische Sprache? oder Russisch? Wie war das bei euch?

  • Hallo,


    es wird für sie wesentlich einfacher sein, Deutsch zu lernen, als für Dich Russisch oder gar Ukrainisch. Diese beiden Sprachen sind einfach schwieriger. Ukrainisch hat dazu noch den Nachteil, dass es nicht so weit verbreitet ist, d.h. Kurse oder Lehrer zu finden, ist ungleich schwieriger (zumindest außerhalb von Ballungszentren). Da Ihr vermutlich in DE leben wollt, wäre das meine Entscheidung in dieser Situation: Sie soll Deutsch lernen. Dies wird für die Familienzusammenführung ohnehin benötigt.


    Wenn es um einen kurzfristigen Erfolg geht, könnt Ihr auch versuchen, beide Euer Englisch aufzufrischen. Eure Kommunikation könnt Ihr damit relativ kurzfristig verbessern, aber für die Familienzusammenführung wird das nicht hilfreich sein.


    Meine Frau und ich sprachen seinerzeit ganz gutes Englisch. Sie kein Wort Deutsch, ich kein Wort Russisch. Ich kannte noch niemals das Alphabet. Ukrainisch war nie ein Thema für uns, denn es wird in der Familie meiner Frau und dem gesamten Umfeld nicht verwendet.


    Meine Frau kam nach DE ohne ein Wort Deutsch (das ging damals noch). Sie hat sich dann in DE Deutsch selbst beigebracht, denn vernünftige Kurse gab es in der Nähe unseres Wohnsitzes mitten im bayerischen Wald damals nicht. Auch das ging, wenn auch nicht im Rekordtempo. Das war aber auch aus meiner Sicht nicht notwendig.


    Für mich war eine gemeinsame Sprache ein absolutes Muss. Als "vergeistigter" Mensch, konnte ich mir nicht vorstellen, eine Frau zu heiraten, mit der ich meine Lebensperspektive, Wünsche, Vorstellungen, Erwartungen, etc. nicht vernünftig besprechen könnte. Aber das ist individuell. Ich sehe es immer wieder, wie sich Paare bilden, bei denen es keinerlei gemeinsame Sprache gibt.


    Gruß
    Siggi

  • Das mit der Sprache würde ich nicht unterschätzen, denn Kommunikation ist der einzige Weg eine wahre Beziehungsfähigkeit zwischen zwei Menschen zu gewährleisten.


    Je nach Jahrgang, haben viele Ukrainierer/Ukrainerinnen bereits ein wenig Englisch in der Schule gerlernt. Das kannst du allerdings meist komplett vergessen :thumbdown:
    Oft möchten besonders die jüngeren dort aber ihr Englisch verbessern, auch bezüglich der Verbesserung ihrer beruflichen Chancen oder evt. für einen zukünftigen Aufenthalt im Ausland.


    Da meine Bekannte bereits einen Englischkurs besucht hat und einigermassen kommunzieren konnte, war es naheliegend weiter in Englisch zu kommunzieren. Obwohl mein Englisch aufgrund meines Berufes bereits recht gut ist, konnte ich das als Anlass nehmen selbst nochmal die ein oder andere englische Grammatik nachzulesen. So konnte sie ihr Englisch gravierend und sehr schnell verbessern, sodaß die Kommunikation von einem Gespräch zum nächsten besser wurde.


    Es gibt aber noch einen wichtigeren entscheidenden Punkte anfänglich auf Englisch zu kommunzieren: das Gefälle in der Kommunikationsfähigkeit der Partner ist nicht so stark ausgeprägt als wenn ein Muttersprachler mit einem Sprachanfänger kommunziert. Der Punkt ist psychologisch nicht zu unterschätzen, da sich bei einem extremen Ungleichgewicht der eine total überfordert fühlt während der andere seine eigene Muttersprache kastrieren muss um verstanden zu werden. Sprechen beide eine Fremdsprache, begegnet man sich auf gleicher Augenhöhe.


    Nichtsdestotrotz, ich selbst habe bereits vor dem Kontakt angefangen Russisch zu lernen, in einer Sprachschule am Abend. Nur soviel: für Russisch sollte man sehr sehr viel Geduld mitbringen. Es gibt zwar keine Artikel und weniger Zeiten als in Englisch/Deutsch, dafür aber 6 Fälle und massive Konjugationen der Verben und leider auch der Substantive. Nach einem Jahr Russischunterricht (4 Stunden pro Woche) kann ich mich rudimentär verständigen, bin aber noch lange nicht in der Lage ein sinnvolles Gespräch zu führen. Meine Bekannte spricht manchmal ein wenig Russisch zu mir, verstehen tue ich davon weiterhin nur ein Bruchteil :(


    Wenn du wirklich Interesse an der Frau hast, solltest du Russisch lernen - auch weil du dich ja in Zukunft eventuell auch mal mit der Familie deiner Freundin unterhalten möchtest.

  • Guten Tag Piet,
    ich erinnere mich noch zurück, meine Frau und ich kommunizierten nur mit Englisch. Allerdings ... wir schrieben wohl 1000 emails in wenigen Monaten, wo wir alle Dinge "abklopften". Bei der Menge war ich nicht mehr in der Lage direkt in Englisch zu schreiben. Also schrieb ich Deutsch, jagte das durch ein Übersetzungsprogramm und korrigierte die Fehler im englischen Text. Diesen englischen Text übersetzte ich mit Software promt ins Russische und schickte email auf Englisch und Russisch los. Ähnlich ging meine Frau vor.
    Dann habe ich natürlich vor meine Einreise in die Ukraine ein wenig Russisch lernen wollen; habe aber ganz schnell begriffen, dass ich von Land und Leuten etwas erfahren muss. Also sprachen meine Lehrerin und ich mehr über Gepflogenheiten in der Ukraine. Meine Sprachlehrerin riet mir von der Einreise in die Ukraine ab, da ich nicht gesund wiederkehren würde. Sie wußte allerdings nicht, dass ich mich in irgendeinem Land auch wie ein Fisch im Wasser bewegen kann ... und dennoch war alles anders.
    Ich flog nach Kiew und von dort aus weiter ... das war schon mit Englisch fast nicht möglich. Und dann war ich 100% auf meine jetzige Frau angewiesen. Natürlich wohnte ich nicht im Hotel, ich wohnte bei ihr.
    Viel Erfolg für Eure Zukunft

  • Hallo Piet, wie ich schon ein mal hier im Forum gelesen habe - die Deutsche denken zu viel. Die Frau ist nicht weniger als Du aufgeregt. Mit Händen, Füssen und Augenkontakt kann man viel erklären und viel verstehen. Als ich 2000 nach Deutschland kam, in meiner neue Familie (meine Schwiegermutter hat 7 Geschwister) ist ein Witz entstanden : Die beide (ich und meine Schwiegermutte) verstehen sich gut, eine (meine Schwigermutter) hört nichts ( sie hat an beiden Ohren Hörgeräte) andere (ich) versteht nichts :D . Es ist nicht immer schlimm wenn man nicht alles versteht.


    Du sollst lieber Gedanken machen eine warme Jacke zu besorgen, in Kiew ist und bleibt kalt.


    Gruß. Ludmyla

  • Wir haben uns früher auch halb schlapp gelacht. Wir sind vor 4 Jahren in Berlin ins Kino gegangen, meine Frau (damals Verlobte) hat so gut wie nichts verstanden und ich bin immer eingeschlafen! :thumbup: :patsch:

  • es wird für sie wesentlich einfacher sein, Deutsch zu lernen, als für Dich Russisch oder gar Ukrainisch. Diese beiden Sprachen sind einfach schwieriger.

    Voellig einverstanden.Beide Sprachen sind schwierig, im Vergleich zu Deutsch.Will gar nicht all Stolpersteine aufzaehlen.Waere doch gut ,mit der russischen anzufangen,weil die Sprache dazu ist,besser Kultur und Leute zu verstehen.Dies ist auch von Vorteil,Konfliktsituationen zu vermeiden, die im Alltagsleben leider auftauchen.Die slawischen Sprachen gehoeren zu einer Familie-die eine ist ein Schluessel zu der anderen. Wuerde aber Deiner Partnerin empfehlen ,intensiver Deutsch zu lernen.Zuerst hier.Wenn sie dann in D. zu Besuch ist,geht es viel schneller--wie gesagt---inmitten der Sprache faengt sogar '' der Stumme'' an zu sprechen . Viel Erfolg .

  • Hallo Yuli,
    das ist der beste Rat für Piet. Ich hätte es auch so machen sollen. Jetzt ärgere und schäme mich, denn ich kann nicht Russisch sprechen. Und was mache ich, wenn ich einmal mit meiner Frau in der Ukraine leben möchte? Ich weiß, dass ich zumindest Russisch lernen muss. Jedenfalls so, dass ich im Alltag mich verständigen kann.
    Gruß nobody

  • Ich weiß, dass ich zumindest Russisch lernen muss.


    ...wir habens zu Hause damals so gemacht, dass sie deutsch gesprochen hat und ich russisch und uns gegenseitig korrigiert. Mit einfachen alltäglichen Dingen anfangen und später steigern. Gebe aber zu, dass ich früher in der Schule russisch hatte und konnte dementsprechend vieles "abrufen".


    Heute ist es schon teilweise so, dass mir Landsleute in der Ukraine sagen, ich könne schon recht gut deutsch sprechen?! Wenn es fachspezifisch wird, Behördensprache usw. dann muss ich allerdings auch passen!


    Ich kann nur empfehlen die Landessprache zu erlernen, da es sonst langweilig wird, wenn alle sich unterhalten und Du guckst nur zu!

  • Hallo Piet, wie ich schon ein mal hier im Forum gelesen habe - die Deutsche denken zu viel

    Scheint wohl zu stimmen, wenn Du mein Zitat wiederholst :)
    Ist aber doch bezeichnend, daß eine Frau das tut. Scheint also was dran zu sein :)


    Hast ein anderes Zitat von mir vergessen: Männer der Tat sind gefragt.
    Piet:
    D.h. selber Russich lernen; evtl. übergangsweise IHR einen Englischkurs spendieren. Denn das ist wesentlich einfacher zu lernen, als Deutsch.


    Das war jedenfalls meine Vorgehensweise.
    Wobei SIE kein Deutsch konnte und ihr Englischvokabular nur so ca 10 Worte umfaßte, so viel, wie mein damaliges Russischvokabular :)

  • Ich fliege in 2 Wochen unter fast gleichen Voraussetzungen nach 5 Monaten intensiver Skype-Bekanntschaft in die Ukraine. Da sie kaum Englisch spricht und ich kein russisch spreche, ist natürlich eine tiefer gehende Kommunikation nicht möglich. Gleichwohl werden wir uns rudimentär verstehen und herausfinden, ob wir uns gegenseitig auch in natura gefallen und mit dem Wörterbuch "Russisch easy" von Langenscheid kann man sich über das ein oder andere durchaus verständigen. Wir haben schon viel zusammen gelacht, und das ist am Anfang einer Beziehung genaus wichtig.


    Sicherlich reicht das auf Dauer nicht aus und ich habe auch begonnen russisch zu lernen,(sie spricht hauptsächlich russisch), weil die Kommunikationsfähigkeit in dem Land, wo später ein zweites zu Hause entstehen soll, es ein Unterschied wie Tag und Nacht ist, als wenn man sich nur mit Englisch behilft. Russisch zu lernen ist sicherlich eine harte Nuss, es lohnt sich aber mit Sicherheit, wenn man gedenkt, in der Ukraine sein zweites Zelt aufschlagen zu wollen..


    Natürlich muss die Frau dann auch deutsch lernen.


    Was ich damit sagen will und worauf die Frage des TE wohl auch abzielt: Die anfänglichen großen Sprachbarrieren nicht als Hindernis, sondern als Herausforderung sehen. Wenn jeder den anderen als seinen künfitigen Lebenspartner sieht und gegenseitige erotische Anziehung vorhanden ist, ergibt sich das mit der Sprache auch in der Anfangsphase von alleine. Sicherlich wird man in der Anfangsphase seine Angebetene nicht in ihren Vorstellungen und Denkweisen hintergründig bis ins Detail "abklopfen" können und wollen, bevor Mann weitere Schritte unternimmt. Das habe ich auch nie mit deutschen Fauen gemacht und mich immer wieder flexibel auf was Neues eingelassen.

  • vistaviva:


    Ich fliege in 2 Wochen unter fast gleichen Voraussetzungen nach 5 Monaten intensiver Skype-Bekanntschaft in die Ukraine


    Wenn ich mich richtig erinnere hast Du mal geschrieben dass sie Dich abholt und ihr dann "mit dem Zug oder
    mit der Taxe des Mannes einer Freundin
    " ein paar hunder Kilometer fahren wollt ?
    Wird es jetzt so gemacht wie Du geschrieben hast ?
    Mit der Taxe des Mannes einer Freundin ein paar hundert Kilometer ? ? ?


    Da so etwas hier schon öfter beschrieben wurde, läuten bei einigen bestimmt spätestens jetzt die Alarmglocken.
    Muss ja nicht sein und ich will Dir Deine Euphorie und die Vorfreude mit Sicherheit nicht nehmen, . . . . . . . . .
    würde aber trotzdem vorsichtig sein.

    " in Zweifelsfällen sollte man sich unbedingt für das Richtige entscheiden ! "

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle ()

  • D.h. selber Russich lernen; evtl. übergangsweise IHR einen Englischkurs spendieren. Denn das ist wesentlich einfacher zu lernen, als Deutsch.


    das scheint mir keine schlechte Idee zu sein ....

    Wobei SIE kein Deutsch konnte und ihr Englischvokabular nur so ca 10 Worte umfaßte, so viel, wie mein damaliges Russischvokabular :)


    Das gibt mir besonders viel Mut, da dies exakt die meine Situation beschreibt ... und wenn es bei dir so funktioniert hat ... dann bin ich bei mir auch zuversichtlich. Zumal sie den Willen gezeigt hat, deutsch zu lernen und ich ja auch ihre Sprache lernen will - wobei ich immer noch überlege ob Ukrainisch oder russisch die bessere Wahl ist - aber die Entscheidung sollte ich vielleicht sie treffen lassen, was ihr lieber wäre ....

    Die anfänglichen großen Sprachbarrieren nicht als Hindernis, sondern als Herausforderung sehen.


    ich möchte mich bei Euch recht herzlich für Eure Kommentare und Tipps bedanken - Ihr habt mir sehr geholfen. Vorallen Dingen auch Mut gemacht - obwohl ich ja in meinem Absichten 100% entschlossen bin, ist doch eine kleine Ungewissheit vorhanden - und die habt ihr mir genommen.


    Ich finde euch einfach super und bin davon überzeugt, dass ich euch doch noch das eine oder andere mal auf die Nerven gehen werde !wsmile!

  • Bei uns war es damals nicht ganz so schwierig.
    Sie hatte Sprachen studiert und konnte demnach auch einwandfrei Englisch. Jedoch glaubte ich damals auch, dass mein Englisch sehr gut ist, jedoch wurde ich am Anfang schnell eines Besseren belehrt :rolleyes: . Ich musste auch schnell feststellen, wie viele Vokabeln ich vergessen hatte. Jedoch war es dann ein tolles Training zur Auffrischung. Auch für sie, da sie ja auch nicht alltäglich Englisch sprach. Sie musste dann ja auch irgendwann anfangen Deutsch zu lernen, im Gegenzug dazu wollte ich ihr Respekt zeigen, auch gegenüber dem Land, indem ich dann Russisch lernen wollte. Klar ist es am Anfang sau schwer. Man muss ja im Grunde wieder von vorne anfangen. Man muss wie ein Kleinkind das Alphabet lernen und und und. Aber inzwischen klappt es ganz gut. In jedem Fall kann ich mich im täglichen Leben dort schon etwas verständigen.
    Aber ich sah es als Muss an. Und inzwischen ist es ab und zu ganz lustig. Wenn wir uns unterhalten beginnen wir in Deutsch, wechseln mal zu Englisch und hören mit Russisch auf.
    Sie sagte mir ja auch schon, dass ich mich nicht wundern soll wenn wir Kinder bekommen, das diese sofort in mind. 3 Sprachen großgezogen werden.

  • Nun würde mich mal interessieren, wie das bei euch so war. Konntet ihr alle die Ukrainische Sprache? oder Russisch? Wie war das bei euch?

    Grundsätzlich war es damals für mich wichtig einen Partner zu finden der mindestens Englisch sprechen kann.
    Ohne eine gemeinsame Sprache hätte ich meine Frau damals nicht richtig kennen lernen können.
    Schließlich zeigt sich jeder zuerst von seiner Schokoladenseite. Man möchte sich im besten Licht präsentieren und geht voll auf die Interessen des anderen ein.
    Mit täglichen / stundenlangen Gesprächen in Skyp (mit Schlafmangel für den nächsten Arbeitstag) haben wir neben der Liebe für uns grundlegende Gemeinsamkeiten (wie die Musik) und den Respekt füreinander gefunden.
    Vor unseren ersten treffen habe ich eine Woche Bildungsurlaub mit einen Russisch Kurs (Teil1) bei der Volkshochschule gemacht. So konnte ich schon mal die Kyrillischen Buchstaben lesen.
    Bis auf ein paar einfache Wörter ist es dabei allerdings auch geblieben. Wir haben uns, bis Sie hier nach Deutschland gekommen ist nur in Englisch unterhalten.
    Ab dann aber fast nur in Deutsch. Heute sowieso nur noch in Deutsch.
    Ich will zwar dieses Jahr noch mal einen zweiten Versuch machen mit einem Forstsetzungskurs in Russisch (auch als Bildungsurlaub), aber es wird mir wohl sehr schwer fallen, da mir die Sprache nicht so gut liegt.
    Meine Frau spricht zwar auch sehr gut ukrainisch, aber lernen möchte ich diese Sprache nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!