Zahnarzt in der Ukraine

  • eine Lebensmittelfirma, die hochwertige und nicht gerade günstige Produkte vertreibt






    Hallo newpics, vom Grunde her beschreibts du selbst den Teufelskreis, in dem wir stecken und welchen wir nicht so einfach auflösen können. Gehen wir als Verbraucher immer nach dem Prinzip "Geiz ist Geil" vor, so ist bald unser Arbeitsplatz pfutsch. Auch dich kann es - wie die Leute bei Q-cells als ganz aktuellem Beispiel - treffen. Dies Beispiel-Unternehmen hätte, da sind sich Fachleute einig, aufgrund des Preisdruckes in Deutschland (Geiz ist Geil ?) die Produktion nach China verlegen müssen.




    Jetzt aber zurück zu der Zahnsache - schon das Gebäude, die Arzthelferinnen-Löhne haben ein ganz anderes Preisniveau. Dann bietet womöglich sogar noch der deutsche Hersteller eines Klebers oder sonstigen Materials genau dies (natürlich etwas modifiziert?!) auf dem ukrainischen Markt für einen halbierten Preis an, um den westeuropäischen Entwicklungs- oder Produktionsstandort zu retten.




    Natürlich kann ich mir den Preis für Implantate in D nicht leisten - 20.000 Euro, unvorstellbar. Ich verfahre angesichts dieser Preise nicht nach dem Motto: wie kann der nur!? Ich muss die Geiz-ist-Geil-Lösung wählen. Oder hätte kaputte Zähne.
    Du siehst, wir liegen gar nicht so weit auseinander.


    Gruß nobody

  • @ nobody


    Wer kann sich in der heutigen Situation schon sicher sein ?
    Ich denke, niemand............ausser


    Da hätte ich nur eine Antwort:

    Politiker, wenn die Korruption nicht aufgedeckt wird
    ;)


    und unser lieber


    Beamter


    der denen das Leben schwer macht, die ihn bezahlen.
    Für mich ist das nur noch Heuchelei.


    Hier in Deutschland wird die Verwaltung von der Verwaltung kontrolliert.
    Millionen, oder gar Millarden werden für Personal ausgegeben, welches meines Erachtens nicht nötig ist.



    In anderen Unternehmen werden die sogenannten Personalberater bestellt, damit sie die Firma durchleuchten um Gelder zu sparen.
    Das Ergebnis der Auswertung ist immer mit Personalentlassungen verbunden.


    Warum werden diese nicht mal für die deutsche Bürokratie angefordert ?
    Wenn das der Fall wäre, dann würde es Massenentlassungen hageln.


    Ein Beispiel kann ich dir nennen.


    Der Freund meiner Ex-Frau arbeitet beim Finanzamt Bremen als Gerichtsvollzieher.
    Dort gibt es Personen ( ja, mehrere ), die nur dafür zuständig sind, um das Verbrauchsmaterial der Angestellten zu überprüfen.


    Sprich, wenn er einen Kugelschreiber benötigt (kein Witz), dann muss er dafür einen Antrag stellen.
    Dieser wird geprüft und abgelehnt, oder genehmigt.
    Dann geht er ins Magazin und holt sich mit dem genehmigten Antrag seinen Kugelschreiber ab.
    Er sagt:
    Ich gehe in ein Geschäft und kaufe mir einen und muss nicht stundenlang auf meinen Kuli warten.


    Die Bürokratie in Deutschland ist doch nur noch eine Phase.
    Die Leute kommen doch selber nicht mehr klar, durch den den Bürokratiehimmel durchzublicken.
    Es gibt Wege alles zu vereinfachen, aber nein....es wird wieder jemand eingetellt, der uns Steuerzahlern Geld kostet
    und der uns Steine in den Weg legt, da wir den neuen Papierkrieg, den sich irgendein Sesselpupser ausgedacht hat, bewältigen müssen.



    Ich denke nur an die Zeiten meiner Verkaufstätigkeiten zurück.
    Früher galt noch ein mündliches JA und ein Händedruck als Abschluss eines Geschäftes.


    Was ist Heute ?
    Unzählige Formulare müssen ausgefüllt werden..zweifach, oder gar dreifach.
    AGB, die kaum einer liest, da man sonst stundenlang beschäftigt ist.


    Dennoch ist die Zahlungsmoral um ein vielfaches schlechter geworden, als zu den Händedruckzeiten.


    Irgendetwas läuft da doch verkehrt.

  • newpics
    Ich verstehe dich voll und ganz. Nur, den einfachen Beamten kannst du keinen Vorwurf machen. Höchsten, daß sie sich pragmatisch an ihre Vorgaben und Gesetze richten. Und was soll mit den ganzen entlassenen Staatsdienern passieren? Das Problem liegt viel weiter oben. Die entwerfen Gesetze über und von Dingen wo sie keine Ahnung von haben und stecken sich die Taschen voll.
    In einem vorigen Beitrag ging es um "Vom deutschen Volk gewählt". Das sehe ich nicht so. Für die Posten der Minister und Kanzler etc. würde ich mir eine Direktwahl wünschen.
    Ich kann nur zitieren: " Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken!"
    Und das mit dem Händedruck sehe ich genauso wie du. Aber jeder versucht nur noch sich abzusichern, keine Verantwortung zu übernehmen und anderen an die Karre zu p......
    Und ich ertappe mich dabei es teilweise auch so zu handbhaben, damit mir as Letztgenannte nicht passiert. Echt ätzend. X(

    Gruß
    Michael

  • newpics
    Ich verstehe dich voll und ganz. Nur, den einfachen Beamten kannst du keinen Vorwurf machen. Höchsten, daß sie sich pragmatisch an ihre Vorgaben und Gesetze richten. Und was soll mit den ganzen entlassenen Staatsdienern passieren? Das Problem liegt viel weiter oben. Die entwerfen Gesetze über und von Dingen wo sie keine Ahnung von haben und stecken sich die Taschen voll.
    In einem vorigen Beitrag ging es um "Vom deutschen Volk gewählt". Das sehe ich nicht so. Für die Posten der Minister und Kanzler etc. würde ich mir eine Direktwahl wünschen.
    Ich kann nur zitieren: " Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken!"
    Und das mit dem Händedruck sehe ich genauso wie du. Aber jeder versucht nur noch sich abzusichern, keine Verantwortung zu übernehmen und anderen an die Karre zu p......
    Und ich ertappe mich dabei es teilweise auch so zu handbhaben, damit mir as Letztgenannte nicht passiert. Echt ätzend. X(


    Ich machen den Beamten keinen Vorwurf, jedenfalls den meisten nicht.
    Ich bin auch einer, der sich von einem Beamten nicht unterdrücken lässt.


    Ich habe auch schon schlechte Zeiten hinter mir und war schon 3 Jahre im Hartz 4.
    Da wirst du nicht als Mensch behandelt, sondern wie der letzte Abschaum.
    Meine Arbeitsamtberaterin behandelte mich wie ein Stück Dreck.
    Als ich ihr meine Meinungs sagte , sie zurecht gestutzt habe und nach ihrem Vorgesetzten fragte, wurde sie etwas freundlicher.
    Die meisten denken doch, das die Personen enorme Macht haben und halten lieber ihren Mund.


    Ich habe ihr nur gesagt.
    Wenn ihr Jahresvertrag ausläuft und sie nicht übernommen werden, dann wünsche ich ihnen, das sie so behandelt werden, wie sie mich behandeln.
    Und noch einige andere unschöne Dinge ( für sie ).
    Das in einer etwas lauteren Aussprache, damit die anderen Damen im Zimmer nebenan ( bei geöffneter Tür ? ) ebenfalls mithören durften.


    Als ich dann den Raum verlassen habe, haben die mich komischerweise lächelnd verabschiedet.
    Das ganze hatte zur Folge, das ich mich bei ihrem Vorgesetzten telefonisch beschwert habe und diese besagte Dame
    bei meinem nächten Besuch sehr freundlich zu mir war.


    Eines kannst du mir glauben.
    Es gibt einige von diesen Beamten und denen gönne ich, das sie mal in dieselbe Situation geraten.
    Nicht denen, die nur ihrer Pflicht nachkommen.

  • Gehen wir als Verbraucher immer nach dem Prinzip "Geiz ist Geil" vor, so ist bald unser Arbeitsplatz pfutsch.


    Aber unabhängig vom Verbraucherverhalten, gehen die Firmen auch so vor. Wer weiß denn schon als Verbraucher, welche Anteile eines Produktes wirklich im angeblichen Ursprungsland hergestellt wurden?


    Ich arbeite im IT Bereich. Bei meinem Kunden in DE und CH sind die Rumänen massiv vor Ort tätig. 3 Monate dürfen sie ohne Visum bleiben. Angestellt sind sie bei einer rumänischen Firma, die dem Kunden nur ca. 1/3 meines Stundensatzes verrechnet (und ich bin schon vergleichsweise günstig.)
    Keine Ahnung, wo das perspektivisch noch hinführen soll. Was in DE in 30 Jahren wohl noch wirklich vor Ort geleistet oder hergestellt wird?


    In den 70er Jahren holte man die Gastarbeiter. Heutzutage würde man bei einer ähnlichen Situation am Arbeitsmarkt (die in weiter Ferne ist) doch nicht mehr die Arbeiter ins Land holen, sondern die Fabriken ins Ausland bauen. Da hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden.


    Gruß
    Siggi

  • Ich finde es nur recht und billig sich dort behandeln zu lassen wo man sich die best-mögliche Behandlung auch leisten kann. Ob das nun in Deutschland, Ukraine oder Thailand ist.

  • Seit einigen Jahren nutze ich verschiedene Dienstleistungen in der Ukraine, so auch die Behandlung der Zähne. In Kiev habe ich verschiedene Kliniken evaluiert, die Einrichtungen gesichtet und last but not least Preise verglichen. Eine erste Behandlung habe ich dann im Franzuskii Stomatologitscheskii Center (Bulvard Ivana Lepse) mit überzeugendem Erfolg vornehmen lassen. Preisverhältnis ca. $ 1'800.-- gegenüber CHF 12'000.-- in der Schweiz. Garantie auf Kronen 5 Jahre - jetzt seit 7 Jahren nicht das geringste Problem. Ich kenne weitere, sehr eindrückliche Kliniken in Kiev. U. a. eine hochmoderne, geführt von einem Schweizer, mit vielleicht einem Dutzend Zahnärzten (Porcelain). Des weiteren existiert eine Klinik mit Namen JV German Dental Center (Kovpaka Str.). Das damalige Angebot lag bei ca. $ 5'000.-- (gegenüber o.e. $ 1'800.--). Weitere, sehr eindrückliche sind ESLI; Medlaif, etc. Kürzlich war ich noch in Behandlung in Cherson. Gute Klinik, die u.a. Produkte von CH-Pharmaherstellern verwendet. Es besteht für mich nicht zwingener Handlungsbedarf, solche Leistungen im eigenen Land zu nutzen. Ueberlegen wir uns, wieviele Produkte made in China, made in Taiwan, etc. etc. hier auf dem Markt sind, so sind die Zähne ganz einfach 'made in Ukraine'. Dies gibt ja dort auch ein bisschen Arbeit und Verdienst. Wie wir sehen, kann man solche Leistungen teurer oder eben preiswerter einkaufen. Dabei rede ich hier nicht von 'Geiz ist geil', sondern klar, welche Mittel stehen mir zur Verfügung und welche Leistung erhalte ich dafür und genügt mir diese (Leistung) für meine Ansprüche. Die Zahnbehandlungen in der Ukraine haben mir gezeigt, dass diese den Ansprüchen eines kritischen Kunden Stand halten. Es mag Ausnahmen geben. Gibt es hier auch - dann allerdings auf ganz hohem Preisniveau.


    Muss denn alles, was in einem Schwellenland hergestellt, angeboten, oder geleistet wird, von minderer Qualität sein? Nein! Wichtig ist die richtige Auswahl, das klare Abwägen von Qualität, Leistung, Menge und Preis und der ebenso klaren Kenntnis meiner Bedürfnisse. Meine Betätigungen in der Aviatik bestätigen solche Ueberlegungen. Doch das ist ein anderes Thema.


    Ich wünsche allen eine (Zahn) schmerzfreie Zeit in der Ukraine - und sonstwo.


    Peter


    PS: Klinikadressen können evtl. nicht mehr aktuell sein - ich habe sie zurzeit nicht überprüft.

  • Wir verfahren in folgender Weise.



    Meine Frau aus Ua hat wirklich schlechte Zähne trotz intensiver Pflege.


    Wir gehen in D zum Zahnarzt. Inzwischen gibt es größere Zahnarztpraxen (10-20 Zahnärzte arbeiten zusammen). Dort bekommt man eine hervorragende Versorgung auch auf Kasse.


    Meine Frau brauchte jedoch 3 Implantate. Wir habern Kostenvoranschlag machen lassen und auch in UA angefragt. Ergebnis war klar, wesentlich günstiger in der UA. Qualität eher 3.


    Insgesamt war meine Frau sehr zufrieden und das ist wichtig.



    Zum Thema Beamten:


    Ein jeder hat die Möglichkeit sich seinen Beruf nach seinen Fähigkeiten auszusuchen.


    Es gibt also weder den Beamten ode den Malocher etc.



    Wer in einem Großkonzern arbeitet, der findet auch Zustände wie in einer Behörde vor. Alles nur via Antrag oder Systeme.


    Gesetze werden vom Parlament beschlossen und durch die Verwaltung umgesetzt. Ein jeder kann sich politisch engagieren. Sehr wenige tun es. Ich will das nicht verteidigen und manches ist wirklicher Mist. Zumindest hat man aber etwas wie eine Rechtsordnung, das ist schon viel wert.

  • Ich möchte mich auch mal zu diesem Tema äußern. Zum einen ist es so das meine Frau mit ihren Zähnen große Probleme hatte, die jetzt nach 4 Jahren Behandlung von der Zahnärztin unseres Vertrauens bestens behoben sind. Einen Teil der Kosten (50%) übernahm die Kasse (Barmer) den Rest unsere Versicherung, über deren Kosten und Leistungen sogar unsere Ärztin erstaunt war :thumbup: .
    Diese Versicherung würde auch bei Implantaten leisten aber auch meine Ärztin hat Verständnis, wir sprachen darüber, das ein Kassenpatient auf den solche Kosten zu kommen den Weg ins Ausland wählt. Den meisten bleibt auch gar keine Wahl, für viele wären selbst die 3000$ eine Summe die schwer wiegt von den 12-13 T € will ich da gar nicht reden. Wenn dann immer über Probleme und mieße Arbeit geredet wird, ja wie oft wird denn erwähnt was in D. schief gegangen ist? Ich möchte keinem Arzt zu nahe treten aber das sind auch nur Menschen und die machen bekanntlich Fehler. Leider ist es in D. eine schlechte Sitte, passiert dann solch ein Fehler im Ausland, Diesen so aufzubauschen als ob das an der Tagesordnung ist dabei wären die meisten dieser Patienten gar nicht in der Lage solche Summen aufzubringen wie sie in D. aufgerufen werden. Passiert das Gleiche in D. wird dies meist versucht zu vertuschen und den Patienten bleibt nur ein langwieriger und beschwerlicher Weg durch die Gerichtsinstanzen mit einem meist ungewissem Ausgang und imensen Kosten.


    Zu dem von Oldie2701 gesagtem "Denn nicht jeder hat soviel Urlaub oder das Glück,beruflich in der Ukraine unterwegs zu sein.14 Tage Dnepropetrovsk(2 Hinreisen) würden mich als Tourist mindestens 2000 Euro kosten(Flüge/Übernachtung in günstigen Hotels oder Flats).Abgesehen davon,das ich mir das zeitlich gar nicht erlauben könnte,wenn ich sonst noch im Jahr "normalen" Urlaub machen wollte."


    Dazu kann ich nur sagen "Wenn die Meisten die ca. 12 T € auf den Tisch legen ist es nicht nur in diesem sondern in den nächsten Jahren Essig mit Urlaub."
    Ich weis auch nicht wo 2000 € für die Reise in die Ukraine herkommen der Flug kostet 211,-€ Berlin/Frankfurt a. M. Kiev und zurück, eine 1-2 Zimmer Wohnung mit westlicher Einrichtung in Zentrumsnähe 50 - 100$ (60-80 €), die EM-Preise klammere ich mal aus, Verpflegung sind leider nicht kalkulierbar sagen wir 50,-€ macht für mich aber allerhöchstens 1200- 1500 €. Es soll aber auch Leute geben die brauchen ein vielfaches :prost!:
    Wäre ich in der Situation ohne Zusatzversicherung, klare Entscheidung ich gehe ja nicht nur für meine Zähne arbeiten.


    Gruß Tilko =!..

  • hallo Tilko Bevor man hier Behauptungen als Tatsachen aufstellt ,sollte man sich mal richtig informieren. Du hast mich unmittelbar angesprochen.dann will ich mal antworten: nicht jeder hat das Glück,in der Nähe eines "passenden" Flughafens zu wohnen.Allein die Anreise /Rückreise nach/von Berlin würden bei mir zusätzliche 2 Tage bedeuten.ich kann nur von Frankfurt aus nach Dnepropetrovsk fliegen(mit einer dreistündigern Anreise per PKW,denn auch eine Zugfahrt würde eine Übernachtung in Frankkfurt erfordern),also Parkgebühren und Anreise dazurechnen. Dnepropetrovsk geht von dort aus nur über Istanbul oder Wien..Bisherige Flüge kosteten mich zwischen 280 und 550 Euro .Bei Übernachtungskosten von 70 Euro kommen da mal ganz schnell 2000 Euro für 2 Wochen und 2 Flüge zusammen .
    Und ich bleibe dabei:die Geiz ist geil Mentalität in der Medizin wird zukünftig massive Auswirkungen bei der Versorgung der Bevölkerung in Deutschland haben.
    Hab gerade heute wieder einen Fernsehbericht über die Zustände in einer Krankenhausnotaufnahme im TV gesehen,bedingt durch die Einsparungen an Personal.Wer hohe Kosten hat,muss auch entsprechende Einnahmen generieren,sonst geht bald gar nichts mehr.Wer von den Laien kann sich denn ein Bild davon machen,was durch in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen
    an jährlich hohen fünstelligen Beträge fällig werden,nach den in der Ukraine kein "Hahn kräht".
    Und noch was dazu ,was bislang noch gar nicht zur Sprache kam.Die Mundgesundheit bzw das Bewußtsein,seine Zähne zu pflegen,ist leider in Deutschland ganz schlecht ausgeprägt.Viele schlechte oder verlorene Zähne sind das Ergebnis schlampiger Mundgesundheit,weil zu wenig Vorsorge betrieben wird.Ich bin 54 und habe noch fast alle meine Zähne und gehöre damit einer Minderheit an. Für Tuning an Autos wird in Deutschland jährlich mehr ausgegeben als privat in der gesamten Zahnmedizin!Implantate durch eine Zusatzversicherung absichern zu lassen,kosten ungefähr 5-6 Päckchen Zigaretten im Monat !
    Also könnte sich doch fast jeder Implantate leisten,wenn er nur die entsprechende Vorsorge treffen würde.

  • Nun ich möchte als aller erstes festhalten ich habe nicht von Dnepropetrovsk gesprochen sondern von Kiev.Schon aus dem einfachen Grund warum sollte ein Tourist den umständlichen Weg nach Dnepropetrovsk wählen wenn er das Gleiche auch in Kiev haben kann bei deutlich günstigeren Verbindungen. Ich könnte es auch noch billiger, allerdings auch anstrengender, machen in dem man mit dem Buss fährt ca 120,- - 160,-€ je nach Abfahrtsort. Aber wir waren beim Fliegen, ich muss auch nicht mit dem Auto anreisen es gibt die Bahn oder Freunde die einen fahren könnten usw. usw.. Ich persöhnlich habe die letzen 3 Flüge nie mehr als 220,-€ (Ukraine International) gezahlt. Zu Geiz ist Geil kann ich nur sagen das es für viele schlicht und ergreifen finanziell nicht machbar ist, Raucher hin oder her. Gegen was soll man sich den noch alles versichern wenn man eh nicht´s oder kaum was hat. und diese Leute werden immer mehr. Ich bin in der glücklichen Lage eine für meine Gegend gut bezahlten Job und eine gute Zahnversicherung zu haben, diese Versicherung haben wir aber nur abgeschlossen weil sich abzeichnete das da auf uns Ausgaben zu kommen die wir so nicht stemmen können. Für uns wäre dann ohne Versicherung auch nur die Alternative UA geblieben.


    Ach bevor ich es vergesse ich brauche mit dem Auto auch 2 Stunden nach Berlin/Tegel. Ich habe auch die meisten Möglichkeiten in die Ukraine zu kommen schon des öfteren genutzt ausser mit dem Fahrad und zu Fuß. :D


    Gruß Tilko =!..

    Einmal editiert, zuletzt von Tilko ()

  • Danke an Tilko für diese Ausführungen.


    Natürlich geht das auch für Spanien, Ungarn angeblich sogar Thailand.


    Wie irgendwo weiter oben schon geschrieben, warum soll man sich nicht als Privatmann wie ein Unternehmen verhalten?


    Jeder hat begrenzte Mittel. warum also nicht das Beste für sich nutzen. Die eingesparten Mittel werden anderweitig bestimmt genutzt.

  • Es gibt sowohl in Deutschland, wie auch in Ukraine verschiedene Zahnärzte, pfusch kann man überall antreffen und wenn man Pech hat gerät man an einen der sein Diplom gekauft hat- ob in UA oder D. Nur muss man schauen, dass schon bei einer Füllung diese in D locker 400 Euro kosten kann und in UA nur 30. Da bleibt noch Geld für wizzair hin und zurück. Nach Dnepropertovs kommt man locker mit einem Zug von Kiev, nur sollte man die Sprache etwas beherrschen; auch ein Zahnarzt in UA möchte was verdienen..so im staatlichen Krankenhaus bekommt der rund 150 Euro im Monat und in privater Praxis muss man auch prozente an Besitzer abdrücken. Der Nachteil, der privaten Praxen ist, dass die einen absolut kaputten Zahn nicht ziehen- da muss man zum staatlichen Krankenhaus und 5 Euro für Betäubung blechen, wenn man weiß was die da verdienen so geben die meisten freiwillig etwas cash auf die Hand und die Behandlung kann hervorragend sein, wenn es die Ausstattung dort zulässt.In Privater Praxis haben die natürlich super Ausstattung und können nach Wunsch auch Material aus Europa verwenden, wird etwas teurer- aber da muss man selbst schauen ob man mit Implantaten made in UA klar kommt, oder welche aus Europa will. Die Kosten für die Behandlung sind aber selbst bei Berechnungen für Leute aus Europa ziemlich günstig. Wie gesagt man kann überall an verschiedene Leute geraten, aus meinen Erfahrungen ist aber der Umgang in UA viel menschlicher...man muss eben den Kopf einschalten, rumfragen, nicht blind los laufen und dann wird alles gut.
    P.S. Amalgamfüllungen sind übrigens in UA ein sicheres Kennzeichen für Leute aus Europa, hier werden diese nämlich schon lange nicht mehr gemacht.

  • bei mir kam über das Portal folgende Nachricht ein:


    Hallo nobody,


    "Stephanie.Krueger@focustv.de" hat Ihnen auf der Website: Forum Ukraine Deutschland (http://www.forum-ukraine.de/forum) folgende Nachricht gesandt:
    Guten Tag,
    mein Name ist Stephanie Krüger und ich arbeite als Redakteurin bei Focus TV. Im Augenblick recherchiere ich an einer Reportage über Arzt bzw. Zahnarzt-Tourismus nach Polen und in die Ukraine. Da Sie ja so einen tollen Zahnarzt zu kennen scheinen, wollte ich fragen, ob Sie diesen empfehlen können und mir eventuell einen Kontakt herstellen könnten. Wir sind auch der Suche nach einem guten Zahnarzt der deutsche Patienten behandelt und wo man eventuell einen Menschen begleiten kann, um dann zu zeigen wie hoch die Ersparnis ist und wie gut die Qualität, würde mich freuen von Ihnen zu lesen. Sie erreichen mich unter Stephanie.Krueger@focustv.de Vielen Dank,


    mit freundlichem Gruß,


    Stephanie Krüger


    Leider bin ich da wohl missinterpretiert worden, denn ich schilderte, dass meine Frau bei der Zahnärztin ihres Vertrauens etliche Reparaturen hat machen lassen. Ein sogenannter Zahntourist kommt da nicht mit Englischkenntnissen hinreichend zurecht :thumbup: Hatte ich denn nicht unter meinem Nick angegeben, dass ich mit einer Frau aus der Ukraine verheiratet bin?
    Gruß nobody

  • Es werden sich sicherlich Leute finden die an diesem Zahnarzttourismus gut verdienen wollen, und es werden nicht nur die Zahnärzte sein. Ich würde allgemein von Zahnimplantaten abraten, die sind an sich sehr teuer, egal ob D oder UA und problematisch. Aber kleinere Sachen, Füllungen und so weiter kann man schon gut in UA zwischendurch machen, wenn man aus dem Bekanntenkreis gute zuverlässige Empfehlungen hat.

  • Es gibt ja nicht nur den Patienten-Tourismus bei Ärzten kommt so etwas auch vor. So war mein ehemaliger WG-Kumpel aus Berlin, vor 3 Wochen, zum Augenlasern in Weissrussland, er hatte Muffensausen bis zum geht nicht mehr. Was passiert ihm, er spricht ja sehr gut russisch, bei der Ankunft in der Klinik wird er von einer Schwester in Empfang genommen die nur russisch spicht( ist ja normal) und führt ihn in den Keller. Er verfällt schon in Panik und sein russisch fängt an sich aufzulösen vor Angst. Man muss dazu sagen das die Klinik so ein typisch postsowjetischer Zweckbau ist der seine besten Jahre hinter sich hat, die meisten wissen was ich meine. Und jetzt kommt´s, die Tür öffnet sich und ein ca 35-40 jähriger Mann im blütenweißem Kittel stellt sich ihm als sein behandelnder Arzt vor, er brauchte eine Weile ehe er in seiner Angst registrierte das der gute Mann zu ihm in fast akzentfreiem Deutsch sprach. Als er dann durch die Tür zu den Praxisräumen trat war er einfach nur noch baff, überrascht und extrem erleichtert, die Einrichtung und Ausstattung hätte es mit der seines Arztes in Berlin locker aufnehmen können, ich betone aus der Sicht eines Laien. Das allerbeste der Arzt arbeitete/operierte alle 4 Wochen für ca. 1 Woche in einer sehr bekannten Augenklinik in Norddeutschland. Also auch ein Tourist nur anders rum.


    Ist zwar etwas weg vom Thema aber der Dock fummelt ja auch an der Ommel rum.


    Anmerken möchte ich noch der Patient lebt,sehen kann er auch und die Brille schmeist er demnächst weg.
    Ich kenne aber auch Fälle wo es weniger gut aus ging in UA wie in D.


    Gruß Tilko =!..

  • Gehört zwar nicht so ganz hierher, aber als ich die Postings überflogen hatte vermisse ich die steuerliche Betrachtung der ganzen "Sache".


    Ich denke, da liegen mindestens 60% des Preisunterschiedes!


    Ich persönlich fahre von Linz nach Kaplice (CZ). Eine Krone in Linz EUR 900,00; eine Krone in CZ EUR 220,00 bis EUR 260. Weg 50 KM. Termin bei Zahnarzt in Linz nicht vor 6 Wochen! In Kaplice 1 Woche. Erste "Tschechenkrone" vor 9 Jahren, die letzten beiden Kronen voriges Jahr; insgesamt 6 Tschechenkronen im Maul. Bis schon gesetzteren Alters, also da wird hoffentlich bei sonst gesundem Zahnbestand nicht mehr viel dazukommen.


    Die Ärzte die ich dort kenne sind langjährig niedergelassen, haben die schönsten Häuser und fast nur Österr. Patienten und modernes Equipment. Ich denke sogar, die lassen das Material in Österreich fertigen. Geht doch, oder?


    Übrigens, die Vorbehandlungen für den verkronten Zahn erhalte ich von meiner krankenkasse ersetzt (nach Tarif Österreich)


    Da die Zahnärzte in Linz, ich kenne beruflich einige, gut leben, denke ich, dass hier im OÖ Zentralraum eher der Futterneid, denn der Existanzkampf eine Rolle spielt.




    Meine Frau, jedes jahr mindestens einmal in UA, besucht ihren Zahnarzt: Kontrolle, "Zähneputzen", usw.


    Sollte ich vor Ort ein Probleme haben, werden meine Verwandten mich beraten und ich glaube, ich würde nicht schlecht mit dem Ukrainer fahren. Ist doch ein schönes Handwerk!


    Und geschickt sind sie, das muss ihnen der Neid lassen.


    Ich wünsche allseits gesundes Zahnwerk


    LG


    F.S.

    Den Hochstand der Kultur einer Nation kann ich auch daran bemessen, in welcher Art und Weise diese der Öffentlichkeit Einrichtungen "für besondere menschliche Bedürfnisse" darbieten.

  • @ vasilij 333 Bemerkungen zwischen Unwahrheiten und wissenschaftlich haltlosem Unsinn können nicht unwidersprochen bleiben.Früher gab es in Deutschland Prüfungen ,wo für die Kassenzulassung Ausländer oder im Ausland studierende Deutsche entsprechende Kenntnisse nachgewiesen werden mußten.Ich selbst war während meiner 13 jährigen Unitätigkeit oft genug an solchen Prüfungen beteiligt.Man werfe es bitte nicht der Zahnärzteschaft vor,dass solche Prüfungen von der Politik abgeschafft worden sind.Ich selbst kann mich an einen Fall erinnern,wo ein auch heute noch bekannter Politiker zugunsten einer völlig unqualifizierten Person die Prüfung für seinen


    "Schützling" beinflussen wollte bzw ganz umgehen wollte.


    Füllungen nach Kassenrichtlinien sind in Deutschland für kassenversicherte grundsätzlich kostenlos (außer der Gebühr,die ja in wirklichkeit eine Krankenkassengebühr und keine Praxisgebühr ist) Da kann man durchaus medizin isch hochwertige Füllungen machen/bekommen. Nur wer ästhetisch "besseres" will,muß draufzahlen.


    Implantate als auf jeden Fall problematisch zu bezeichnen,ist wissenschaftlich gesehen ,völliger Unsinn.Bei richtiger Auswahl der Patienten(medizinische UND persönliche Gesichtspunkte) sind Implantate sicherer als eigene Zähne . ich weiß,wovon ich schreibe,ich selbst versorge seit 23 Jahren Patienten mit Zahnersatz in Zusammenarbeit mit chirurgischen Kollegen.In den allermeisten Fällen ging der "Verlust" auf die zeitliche Begrenzung des menschlichen Lebens zurück.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldie2701 ()

  • Hallo Oldie2701,


    du hast hier als Vertreter der Zahnärztezunft natürlich einen außerordentlich schweren Stand, leider. Sachlichkeit und Gegenargumente bringen da auch nicht viel, denn es führt nur zu einem unsäglichen Schlagabtausch in einer Sache, die wir alle über Jahrzehnte herbeigeführt haben.


    Der stolze Besitzer eines Hyundais wird auch nicht deine Argumente pro Wirtschaftsstandort Deutschland hinnehmen wollen. Er wird auf drastische Preisunterschiede zum Golf hinweisen. Und das Argument, dass die Reisschüssel ja dem Stand der vorletzten Golfgeneration entspräche, wird er mit seinen geringeren Ansprüchen vom Tisch wischen.
    Gruß nobody

  • Hallo Oldie2701, du hast hier als Vertreter der Zahnärztezunft natürlich einen außerordentlich schweren Stand, leider.

    Mag sein das er einen schweren Stand hat, frage mich aber warum ? Der Einzelne ist an den Zuständen ja nun wirklich nicht Schuld. Dies gilt für mich hier in D, wie auch in UA. Und das was Oldie2701 mit Bezug auf das Posting von vasilij333 geschrieben hat, finde ich absolut o.k. Die jahrelange Berufserfahrung, die sollte man doch wohl mit in die Waagschale legen dürfen.

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