Realität für Rosabrilleträger

  • Nur uns nützt es nichts, wir sind nicht Eigentümer der Wohnung und wir können noch nichtmal einen Antrag abgeben um eine Heizung einbauen zu lassen.


    Siehste in Dnipro werden solche Anträge erst gar nicht genehmigt...und schon gar nicht in der 9. Etage

  • Und mit einer Heizung fürs ganze Haus wird das in UA nichts, weil keiner dem anderen über den Weg traut. Das dürfte günstiger sein, da ja die Rohre alle schon vorhanden sind und nicht für jede Wohnung extra ein Projekt gemacht werden muß, dass Zeit und Geld kostet und ein Mehr an unschönen Rohren.

  • Das dürfte günstiger sein, da ja die Rohre alle schon vorhanden sind und nicht für jede Wohnung extra ein Projekt gemacht werden muß, dass Zeit und Geld kostet und ein Mehr an unschönen Rohren.


    Was macht dich da so sicher?
    Der Gasanschluß ist meistens nur in der Küche vorhanden. Und eine Heizung braucht auch einen Abzug (Schornstein). !lamp!

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Ist es nicht so, dass sie schlicht und ergreifend nicht genügend Einkommen im Land generieren konnten? Zumindest kenne ich bislang nur diesen Grund.


    :))))))
    Meistens ist das geschaeftliche Scheitern aber immer mit dem privaten verbunden......


  • Was macht dich da so sicher?
    Der Gasanschluß ist meistens nur in der Küche vorhanden. Und eine Heizung braucht auch einen Abzug (Schornstein). !lamp!


    So wie ich bennop verstanden habe, möchte er die von der Fernwärme vorhandenen Rohre nutzen .... da brauchts in der Wohnung keinen Abzug ;)

  • Also ich weiß das wenn jemand über Gas seine Heizung einspeisen lassen will kostet das ca 3000 Euro nur für die Papiere.
    ( hat wohl auch was mit der bereits vorhanden Gasleitung zu tun )


    wer das schwarz macht riskiert Gefängnis wurde mir gesagt.


    Gruß Holger



    ( der an Gaswärme für die Heizung gedacht hat, 7 Stock )

    Zitat

    Hoffnung ist keine Narrei solange nur einer bereit ist dafür zu kämpfen


  • Wo? In München?

  • Habe gerade hier in der Zeitung einen Bericht gelesen, dass in unserer Stadt mittlerweile 69% der Haushalte, eine autonome, also eine Etagenheizung
    oder die eigene Heizung im Keller haben. Unser Block hatte eine eigene Heizungsanlage, die aber mit der zentralen Heizung der Stadt nichts zu tun hatte.
    Das war vom Bauherrn zusammen mit OSBB (Hausverwaltung) so geplant, um die Eigentümer richtig abzuzocken. Die (wir) kamen im ersten Winter (2010- 2011)
    monatlich auf Heizkosten von annähernd 100 Euro! Das haben sich die Eigentümer (und nwir) aber nicht gefallen lassen und sofort, bzw. nach finanziellem
    Leistungsvermögen wurden autonome Heizanlagen eingebaut. Es hat auch keine zusätzlichen Rohre oder Installationen gebraucht, da das alles, inklusive
    Heizkörper, ja in den Wohnungen vorhanden war und jede Wohnung ohnehin über einen Gasanschluss in der Küche verfügt. Lediglich eine
    Brennwerttherme hängt jetzt in unserer Küche, was uns aber weiter nicht stört, da die die Küche sowieso eine große Wohnküche ist.
    Ach ja, ein Loch wurde in die Außenmauer gebohrt, für die Abluft der Heizung und eine Lüftungsöffnung in die Küchentür, die noch niemals geschlossen war
    (weiß gar nicht, ob die überhaupt schließt?).
    Wichtig dabei war (ist), dass man den Einbau, einem von der Stadt (vom Oblast) genehmigten (lizensierten)
    Installateur, überlässt, der dann auch dafür sorgt, dass man den entsprechenden Doswit (also die technische Abnahme) hat. Wobei es natürlich hier
    etliche Installateure gibt, die den Einbau für weniger als die Hälfte erledigen, aber keine Abnahme machen können. Jetzt muss die Heizung noch
    legalisiert werden, da eigentlich der Einbau von Gas- Etagenheizungen per Gesetz in UA seit ein paar Jahren offiziell verboten ist. Ausnahme im Gesetz: Alle Wohnungen
    eines Blockes haben eine autonome Heizung mit entsprechender technischer Abnahme und alle Eigentümer beantragen die Legalisierung.
    Dieser Legalisierungsprozess läuft bei uns gerade, da seit kurzem alle Wohnungen die Voraussetzungen erfüllen. Kostenpunkt liegt bei
    ungefähr 240 Griwne je Wohnung (für die Legalisierung).
    Die eigene Gas-Etagenheizung (Viessmann) hat uns inklusive Einbau und technischer Abnahme ca. 1400 Euro gekostet und funktioniert, sowohl, was die
    Heizung betrifft, als auch unser warmes Wasser, ganz hervorragend.
    Im Sommer lagen die monatlichen Kosten für Gas bei ca. 45 Griwne, im Winter im Bereich von ca. 120 Griwne.
    Einziger Nachteil der privaten Heizungen: das Treppenhaus ist jetzt nicht mehr beheizt.

  • Ja, so wird es gemacht oder es werden für mehrere Wohnblöcke die Blockheizwerke erneuert und auf Gas umgestellt, so wie bei uns wo hauptsächlich Eigentumswohnungen vorhanden sind, die auch vermietet werden. Die Heizung soll wohl bald in Gang gesetzt werden, in den Heizkörpern hat es jedenfalls schon kräftig gegurgelt. Die beiden letzten Winterperioden hatten wir hier keine Probleme mit der Heizung, die Heizkosten waren laut meiner Frau auch noch erträglich.


    Der Gasanschluss für den Neubau liegt auf Eis, darüber wird erst im kommenden Frühjahr entschieden. Wie ich erfahren habe, geht es vier weiteren Bauherren so in unserer Stadt.


    Gruss Oldtrotter

  • Ab vom Thema muss ich sagen, habe mich vor 4 Jahren beim Hausbau in der Ukraine vom Gas verabschiedet. Scheitholz, weniger Kompfort aber meine Einspeissung bestimme ich. System Buderus. Bin zufrieden und von Putin nicht abhängig.

  • :))))))
    Meistens ist das geschaeftliche Scheitern aber immer mit dem privaten verbunden......

    Müssen viele Menschen auch in Deutschland ihren Ort wechseln, weil keine Arbeit und Einkommen. Spanien, Portugal... Grenzen spielen doch derzeit keine Rolle mehr!

    Müssen viele Menschen auch in Deutschland ihren Ort wechseln, weil keine Arbeit und Einkommen. Spanien, Portugal... Grenzen spielen doch derzeit keine Rolle mehr!

  • Und ich habe als zentrales Heizsystem einen "wasserführenden Kaminofen" eingeplant, die Gasheizung ist eigentlich nur dem sowieso erforderlichem Hausanschluss für die Küche und unserem Alter geschuldet. Da es hier hin und wieder zu Stromausfällen infolge von Kabelarbeiten nach Stürmen kommt haben wir ein "Notstromaggregat" vorgesehen, so das zumindest während einer Abwesenheit nicht alles sofort zusammenbricht! Das Extragebäude dafür steht schon und ist gleichzeitig der Geräteschuppen, die Stromversorgung ist bereits seit dem letzten Herbst in Betrieb.


    Gruss Oldtrotter

  • Ergänzung: Unser Blockheizwerk hat fristgerecht am heutigen Tag, wie vorher im Vertrag angekündigt, den Betrieb aufgenommen!


    Alle Heizkörper in allen Räumen unserer Wohnung funktionieren, die Temperaturen entsprechen unserem Bedürfnis!


    Wenn es wie in den vorherigen zwei Winterperioden zu keinen Störungen kommt, dann kann ich zumindest nicht über unsere ganz persönliche Wärmeversorgung in der Ukraine meckern. Aber, wie schon oft von mir erwähnt, ich habe mich auch schon mittlerweile ziemlich angepasst und kann auch ohne Thermostaten mit Feinregulierung zu Recht kommen! Alles eine Frage der Einstellung und der wirklichen Bedürfnisse im Leben!


    Gruss Oldtrotter

  • Also ob Abnahmen nur für Einzelwohnungen für Gaswärme möglich ist, kann ich so genau nicht sagen. Mir wurde nur von Schwiegermutter mitgeteilt ( Sie arbeitet bei den Örtlichen Gaswerken), das dies möglich sei, aber jedoch sehr Teuer sein würde.
    Ansonsten stimmt es wohl das alles nicht abgenommene mit Gefängnis bestraft wird und strengstens Verboten ist.


    Ich Spiele aber mit dem Gedanken später diese Wohnung zu veräußern um dann eine neue oder ein kleines Haus zu kaufen.


    Gruß Holger

    Zitat

    Hoffnung ist keine Narrei solange nur einer bereit ist dafür zu kämpfen

  • ICH wollte nicht schon wieder einen neuen Threat aufmachen, zumal es nur um eine Frage geht...


    Heute erzählte mir meine Holde aus der Ost-Ukraine etwas davon, daß die Kosten rund um's Wohnen (Wasser, Wärem AStrom) exorbitant gestiegen seien. Sie erzählte etwas von 200% nur kann ich mir das nicht recht vorstellen. Mit einer spürbaren Steigerung der Lebenshaltungskosten habe ich ja schon seit Monaten gerechnet, doch lagen 200% dann doch schon ziemlich weit über meinen Worst-Case-Vorstellungen - zumal sie so plötzlich und nicht in Stufen käme.


    Habt Ihr dazu irgendwelche Erfahrungen machen können oder Berichte von Euren Bekannten oder aus den ukrainischen Medien?

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Heute erzählte mir meine Holde aus der Ost-Ukraine etwas davon, daß die Kosten rund um's Wohnen (Wasser, Wärem AStrom) exorbitant gestiegen seien. Sie erzählte etwas von 200% nur kann ich mir das nicht recht vorstellen. Mit einer spürbaren Steigerung der Lebenshaltungskosten habe ich ja schon seit Monaten gerechnet, doch lagen 200% dann doch schon ziemlich weit über meinen Worst-Case-Vorstellungen - zumal sie so plötzlich und nicht in Stufen käme.


    Habt Ihr dazu irgendwelche Erfahrungen machen können oder Berichte von Euren Bekannten oder aus den ukrainischen Medien?

    Das wäre krass, aber ich habe bei meinen leider auch das Gefühl, dass die Lage zunehmends von Tag zu Tag schlechter wird (gibt gewisse Hinweise) und richte mich auf einen größeren Transport mit Gebrauchsgütern ein. Ist alles was ich machen kann und hoffentlich hilfts überhaupt, aber besser wie nichts. So richtig erzählen die Ukrainer ja nie von irgendwelchen Notlagen, man muss schon sehr genau fragen.

  • ICH wollte nicht schon wieder einen neuen Threat aufmachen, zumal es nur um eine Frage geht...


    Heute erzählte mir meine Holde aus der Ost-Ukraine etwas davon, daß die Kosten rund um's Wohnen (Wasser, Wärem AStrom) exorbitant gestiegen seien. Sie erzählte etwas von 200% nur kann ich mir das nicht recht vorstellen. Mit einer spürbaren Steigerung der Lebenshaltungskosten habe ich ja schon seit Monaten gerechnet, doch lagen 200% dann doch schon ziemlich weit über meinen Worst-Case-Vorstellungen - zumal sie so plötzlich und nicht in Stufen käme.


    Habt Ihr dazu irgendwelche Erfahrungen machen können oder Berichte von Euren Bekannten oder aus den ukrainischen Medien?

    In Prozent möchte ich es nicht ausdrücken aber auch die Gehälter gehen deutlich zurück , so bei meiner Schwiegermutter

    Ich weiß, dass ich nichts weiß.


    Sokrates (470-399 v.Chr.)


    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Bestätigung holt man sich dort, wo man annimmt sie auch zu finden.
    ok

  • Das wäre krass, aber ich habe bei meinen leider auch das Gefühl, dass die Lage zunehmends von Tag zu Tag schlechter wird (gibt gewisse Hinweise) und richte mich auf einen größeren Transport mit Gebrauchsgütern ein. Ist alles was ich machen kann und hoffentlich hilfts überhaupt, aber besser wie nichts. So richtig erzählen die Ukrainer ja nie von irgendwelchen Notlagen, man muss schon sehr genau fragen.


    Ich statte meine Holde jedesmal finanziell aus, so daß sie sich keine Sorgen zu machen braucht. Doch selbst dabei weiß ich schon gar nicht mehr, wie wir weiter vorgehen sollen. Gebe ich ihr Griwna, kann man zur Zeit dabei zuschauen, wie die Wert jeden Tag geringer wird. Mit Euronen hat sie die Kosten beim Umtausch auf der Bank... Habe schon überlegt, ein Eurokonto für sie einzurichten, auf das sie von der UA direkt zugreifen und Griwna nehmen kann - aber das will sie wieder nicht...


    Wenn man sich überlegt, daß das erst der Anfang ist... Nachdem sie mir heute über die gestiegenen Preise berichtete sagte sie noch, daß wohl bald noch viel mehr Menschen auf dem Maidan stehen werden, als zwischen November und Februar...

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

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