So arbeitet die Staatslotterie

  • Privet,


    heute habe ich eine Geschichte gehoert, die ich kaum glauben kann. Vielleicht bin ich aber zu Naiv.
    Vorweg schicken will ich, dass ich keine besondere Ukraine Affinitaet habe.
    Weder bin ich mit einer Ukrainerin verlobt/verheiratet - habe also keine Familienbeziehungen, noch hat mich UA je besonders interessiert.
    Jetzt bin ich aber seit Mai im Lande. Mein Boss wollte es so... finde es nicht toll hier, komme aber ganz gut zurecht.
    Den Kopf schuettel ich hier jeden Tag. Sag mir aber meistens - "Nicht dein Business...".


    Also, die Mutter meiner aeusserst charmanten Dolmetscherin, Alena, ist 54 Jahre alt. Studierte Musiklehrerin und verkauft, in Ermangelung eines richtigen Jobs,
    seit mehr als einem Jahr Lottoscheine.
    Sie sitzt 1 Woche von Montags bis Sonntags, von morgens bis abends an einem kleinem Tisch im Eingangsbereich eines Supermarktes. Dann 1 Woche frei usw.
    fuer den Shit bekommt sie 1500 UAH.
    Heute morgen sagte mir Alena "Mama ist krank". Erkaeltung und ein bisschen Fieber,
    Just for interest habe ich sie dann gefragt, wie laeuft das hier in UA mit der Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle. Mama bekaeme ihren Lohn. Auch fuer die Fehltage.
    Na gut denke ich. Immerhin. ABER dann kommt es.
    Sie muss sich selbst um eine Vertretung kuemmern. Falls sie hier erfolglos ist, ruft sie ihren Vorgesetzten an, der dann versucht einen Ersatz zu finden.
    Diese Ersatzkraft wird aber nicht von der Lottogesellschaft bezahlt, sondern von der Mutter. Defacto bekommt sie also kein Geld fuer die Krankheitstage.
    Damit nicht genug. Sie hat auch keinen Arbeitsvertrag und arbeitet inoffiziell. Keinen Eintrag in ihrem Arbeitsbuch. Kein Erwerb von Rentenanspruechen.
    Bei der Lotterie handelt es sich um eine oder die STAATSLOTTERIE!!!!
    Wenn ich hier so durch's Land fahre, in verschiedenen Betrieben und Verwaltungen bin, hatte ich von Anfang an den Eindruck, das die Arbeitnehmer hier
    nur "Knechte" sind.
    - Miese Arbeitsbedingungen
    - unterirdische Verguetung
    - kaum realistische Moeglichkeiten fuer den AN gegen seinen Arbeitgeber vorzugehen.
    Bezgl. der Privatwirtschaft hatte ich mehr als einmal den Eindruck das man hier "Manchester Kapitalismus" pur vorfindet.
    Aus meiner Sicht eine Katastrophe aber die Menschen hier muessen damit irgendwie klarkommen.
    Das aber eine staatliche Unternehmung (hier die Lotterie) dieses perverse Spiel mit seinen Angestellten spielt, dass hatte dann doch eine neue, negative
    Dimension fuer mich.
    Wie die Leute hier mit solchen Bedingungen klarkommen und ihr Leben bestreiten ist mir ein Raetsel.
    Ich bin nur froh hier kein "Spielteilnehmer" in UA zu sein.
    Gruss aus Krivoj Rog

  • Das aber eine staatliche Unternehmung (hier die Lotterie) dieses perverse Spiel mit seinen Angestellten spielt, dass hatte dann doch eine neue, negative
    Dimension fuer mich.


    Nun tue mal nicht so überrascht.
    Auf den Baustellen des Bundes in Berlin nach der Wende wurden zahlreiche Illegale und Schwarzarbeiter gefunden.
    Vor kurzer Zeit auch auf der Baustelle des neuen Berliner Flughafens.
    Oder glaubst Du ernsthaft das die Schwarzarbeiter und illegalen bei uns Lohnfortzahlung bekommen?
    http://www.tagesspiegel.de/ber…er-baustelle/6819630.html
    So etwas ist also auch bei uns "normales" Geschäft.


    Grüße
    Holger

  • Nana mal langsam,
    der Bund stellt direkt keine Schwarzarbeiter, Illegale etc ein.
    Er vergibt Aufträge, die wiederum untervergeben werden etc. Gängige Praxis in der Industrie.


    Was man der öffentlichen Hand vorwerfen kann ist mangelde Sorgfaltspflicht sprich Aufsicht.
    Öffentliche Auftragsgeber sind gezwungen Aufträge an das beste Gebot abzugeben, sehr schwierig davon abzuweichen.


    Verschiedene Komunen ergänzen diese nun um Sozialstandards die eingehalten werden sollen. Doch wer kontrollliert und die Strafen sind Peanuts.
    Die AN- Schutzgesetze sind in D nicht schlecht und mancher Unternehmer findet sie sogar viel zu restrikt

  • "Diese Ersatzkraft wird aber nicht von der Lottogesellschaft bezahlt, sondern von der Mutter."
    Also das glaube ich nicht! Rechnen können die Ukrainer schon.

  • der Bund stellt direkt keine Schwarzarbeiter, Illegale etc ein.
    Er vergibt Aufträge, die wiederum untervergeben werden etc. Gängige Praxis in der Industrie.


    Ja, das stimmt. Nur wird es bei der Lotterie genau so laufen.


    Gruß
    Holger

  • Naja, mit 1500 Griwna verdient sie immerhin ca. 50 % mehr wie meine Stieftochter. Sie arbeitet als Sicherheitsbeauftragte in einer Schule, ist also ebenfalls beim Staat beschäftigt.


    Der Staat selber kann leider auch nicht mehr ausgeben, als er über das Steueraufkommen einnehmen kann. Und da in der Ukraine das Schwarzeinkommen normal üblich ist, wird er vermutlich auch für diese Hungerlöhne Schulden machen dürfen.

  • Hallo,


    wie schon mal beschrieben, hat auch meine Holde keinen Arbeitsvertrag. In erster Linie weil die AG keine Verpflichtungen eingehen möchten.
    Es ist gang und gebe so zu Arbeiten, darauf angewiwesen seinen Lohn zubekommen.Bei Krankheit oder Urlaub gibt es garnichts.
    Einzige Fehlzeit darf wenn Kinder Krank sind.
    Also auch hier kein Eintrag im Buch.


    Es wird Zeit das sich das ändert.


    Gruß Holger

    Zitat

    Hoffnung ist keine Narrei solange nur einer bereit ist dafür zu kämpfen

  • Was heisst "Staat" in der Ukraine? Eine Lotterie, egal wie sie heisst hat Einnahmen die auch manipuliert werden können. Es ist ein Geschäft, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Menschen bereit sind dafür auch eine Stelle "zu bezahlen", wie auch immer, muss unter dem Strich etwas übrig bleiben. Nicht umsonst bezahlt eine Frau 25000 Euro für die Stelle einer Museumsdirektorin in Kiew, ein Kriminalkommissar zahlt 40000 US $ für seine Stelle. Alles für uns unbekannt, auch wie bekommt man die Kohle wieder zusammen?
    Diese Summen habe ich nicht aus der Luft gegriffen. Aber wir können die Ukraine nicht vergleichen mit unseren Ansprüchen. Auch bei der Vergabe von Mitleid kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen.
    Ich möchte hier keinem etwas unterstellen, aber Nachrichten über die Ukraine haben immer sehr viel Hintergründe. Je mehr man die erforscht, desto frustrierter ist man. Aber wer hat Schuld? Meine Nachbarn hier im Dorf? Man kann es sich leicht machen und Schuldzuweisungen vergeben, aber davon wird kein Mensch in Zukunft besser leben.
    Auch störend wirkt sich Konsumterror und Kreditvergabe für Ukrainer aus, viele stehen mit dem Rücken an der Wand. Aber das ist ein ganz anderer Schnack.

  • Hallo 08/15
    Du kritisierst die Arbeitszustände in der Ukraine. Dazu kann ich nur sagen wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen.
    Ich möchte dir mal ein paar Beispiele aus deiner BRD vor Augen halten.
    Bei Daimler arbeiten Leiharbeiter mit Werksverträgen für 800,-Euro im Monat am Fließband.
    Bei Amazon werden Leiharbeiter wie in einem Gefängnis gehalten. Und bekommen nur 3,85 bis 4,25 pro Stunde. Ähnliche Zustände
    wie in einem Gefangenen Lager existieren in der deutschen Fleischerei Industrie wo die Leiharbeiter mit Werksverträgen nicht über
    3 Euro pro Stunde kommen. Den Paketzustellen ergeht es auch nicht besser usw. usw.Kirchliche Tarifverträge die reine Ausbeutung sind.
    40 % der deutschen Arbeitnehmer haben keinen festen Arbeitsverträge.
    Dazu kommt noch die legalisierte Zwangsprostitution in der BRD. Wo die Prostituierten den ersten Freier am Tag für die BRD Regierung
    bedienen müssen, um die Vergnügungssteuer zu bezahlen.
    Also ich schäme mich das die BRD das einzigste Land der Welt ist wo die Prostitution und die Zuhälterei Legalisiert ist.
    Deutschland läuft Thailand demnächst den Rang im Sextourismus ab.
    BRD steht ja mittlerweile für Bordell Republik Deutschland.
    Also erstmal die Miss stände in deinem eigenen Land aufräumen.

  • Bei Daimler arbeiten Leute mit Werkvertraegen nicht am Band. Wir reden ueber a) Jobs im weniger qualifizierten Bereich (Reinigung, Kantine, einfacher Aufgaben in der Logistik) oder b) Projektarbeiten im Ingenieursbereich, die dann auch entsprechend entlohnt werden. Deine pauschalisierende Kritik an DE ist einfach nur quatsch!

  • Was heisst "Staat" in der Ukraine? Eine Lotterie, egal wie sie heisst hat Einnahmen die auch manipuliert werden können. Es ist ein Geschäft, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Menschen bereit sind dafür auch eine Stelle "zu bezahlen", wie auch immer, muss unter dem Strich etwas übrig bleiben. Nicht umsonst bezahlt eine Frau 25000 Euro für die Stelle einer Museumsdirektorin in Kiew, ein Kriminalkommissar zahlt 40000 US $ für seine Stelle. Alles für uns unbekannt, auch wie bekommt man die Kohle wieder zusammen?
    Diese Summen habe ich nicht aus der Luft gegriffen. Aber wir können die Ukraine nicht vergleichen mit unseren Ansprüchen. Auch bei der Vergabe von Mitleid kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen.
    Ich möchte hier keinem etwas unterstellen, aber Nachrichten über die Ukraine haben immer sehr viel Hintergründe. Je mehr man die erforscht, desto frustrierter ist man. Aber wer hat Schuld? Meine Nachbarn hier im Dorf? Man kann es sich leicht machen und Schuldzuweisungen vergeben, aber davon wird kein Mensch in Zukunft besser leben.
    Auch störend wirkt sich Konsumterror und Kreditvergabe für Ukrainer aus, viele stehen mit dem Rücken an der Wand. Aber das ist ein ganz anderer Schnack.


    Die Lotterie hat sicherlich Einnahmen. Aber diese werden mit grösstanzunehmender Wahrscheinlichkeit nicht der Lotterie selber zufliessen, sondern über die üblichen dunklen Kanäle in den Taschen einiger weniger versickern. Das ist es zumindestens, was meiner Frau grundsätzlich spontan einfällt, was irgendwie mit Banken, öffentlichen Einrichtungen und ähnlichem zu tun hat. Sie hat gegenüber diesen Institutionen so ein Misstrauen entwickelt, sodass sie selbst hier in Deutschland ein paar Jahre benötigte, um Vertrauen in die Sparmöglichkeiten zu entwickeln.

  • Sie hat gegenüber diesen Institutionen so ein Misstrauen entwickelt, sodass sie selbst hier in Deutschland ein paar Jahre benötigte, um Vertrauen in die Sparmöglichkeiten zu entwickeln.


    Da hoffe, dass ihr klug spart:

    Zitat

    Es gibt aber auch Länder, die in den letzten 210 Jahren nie zahlungsunfähig geworden sind:?Zu diesem exklusiven Kreis gehören die Vereinigten Staaten, Grossbritannien, die skandinavischen Länder Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark sowie Belgien. Auch die Schweiz war in ihrer Geschichte nie zahlungsunfähig.
    ...
    Ebenfalls viel Erfahrung mit Bankrotten haben Länder wie Deutschland und Österreich, beziehungsweise deren Vorgängerstaaten, gesammelt: Sie wurden 8- respektive 7-mal insolvent.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…nkrotteure/story/28218676


    Ob diese Strategie in der nächsten großen Krise hilft, weiß ich auch nicht. Aber ein wenig Distanz zum Euro-Raum kann sicher nicht schaden.


    Gruß
    Siggi

  • Autobauer Daimler
    Streit um Werksverträge vor Gericht


    Stuttgart - Die Diskussion um Werkverträge beim Autobauer Daimler beschäftigt auch das Stuttgarter Arbeitsgericht.
    An diesem Donnerstag findet ein Gütetermin zu möglichen Scheinwerkverträgen statt, wie das Gericht mitteilte.


    Der Betriebsrat vom Standort Untertürkheim argumentiert demnach, dass zwei Mitarbeiter aus dem Entwicklungsbereich
    nicht wirksam im Rahmen eines Werk- beziehungsweise Dienstvertrags bei Daimler beschäftigt und in Wirklichkeit Arbeitnehmer
    des Autobauers seien. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin pocht der Betriebsrat in dem Verfahren auch auf mehr Mitspracherecht
    beim Thema Werkverträge.


    Der Autobauer war in die Kritik geraten, weil er nach Recherchen des SWR über Werkverträge an seinen Fließbändern Menschen beschäftigen soll,
    die ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken müssen.


    Das aktuelle Verfahren nimmt nach Gerichtsangaben aber keinen Bezug auf den Fernsehbeitrag. Eine Daimler-Sprecherin sagte, man sei derzeit
    mit dem Betriebsrat in konstruktiven Gesprächen zum Thema Werkverträge.


    http://www.stuttgarter-zeitung…2b-a615-e39dfdfc92bf.html


    http://leiharbeitabschaffen.bl…/category/medien/daimler/


    Also Andreas K ich nenne das nicht Quatsch

  • Wie die Leute hier mit solchen Bedingungen klarkommen und ihr Leben bestreiten ist mir ein Raetsel.
    Ich bin nur froh hier kein "Spielteilnehmer" in UA zu sein.


    Das ist eben das Ergebnis eines faktisch derugulierten Arbeitsmarktes, bzw. des Nichtvorhandenseins oder Nichtfunktionierens von Arbeitnehmervertretungen, sowie mangelnder Kontrolle der Einhaltung bestehender Gesetze.
    Der Arbeitgeber wuerde wohl argumentieren, die Oma muss dort ja nicht sitzen. Es zwingt sie ja sozusagen keiner.
    Grundsätzlich hat der Arbeitnehmer lt. Gesetz in der Ukraine schon sehr weitgehende Rechte. Der Arbeitnehmerschutz stammt teilweise noch aus Sowjetzeiten.
    Arbeitgeber versuchen in der Regel Prozesse zu vermeiden.


    Also wenn die Oma oder irgendwer anders das anzeigt, hat der Arbeitgeber schon ein Problem.
    Hier koennten sich wohl unterschiedliche Behoerden einschalten, mit denen man in aller Regel besser nichts zu tun hat. (Steuerinspektion, UBOB, UBEB usw...)


    Ist eine Frage, wie man das anfaengt. Aber das macht die Oma natuerlich nicht und obs was bringt ist auch noch eine Frage.
    Kopfscherzen kann man so einem Arbeitgeber aber durchaus machen.

  • Hallo Basel,


    mit welchen Steinen habe ich denn geworfen????
    Ich habe lediglich mit Verwunderung die Schilderung meiner Dolmetscherin zur Kenntniss genommen.
    Diese Verwunderung habe ich hier im Forum kundgetan.
    Nicht mehr - nicht weniger.
    Daraus kann doch niemand, der intelektuell halbwegs auf der Hoehe ist so einen Stuss ableiten.
    Erst lesen, dann verstehen mein Bester. Sich eventuell 2-mal fragen, was uns denn der Autor sagen wollte.
    Dann posten sofern es etwas zu sagen gibt. So laeuft's. Comprende???
    In Bezug auf mich pack deine Spinnereien mal schoen wieder zurueck in Dein Unterbewusstsein und sprich
    mich - wenn es geht nicht nochmal direkt an.
    Um es hoeflich zu sagen XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX...... usw. usw. (weisst was ich meine, oder).
    Gruss aus Krivoj


    P.S. Bei allen anderen Forumsteilnehmern entschuldige ich mich, falls mein Post im Tonfall nicht angemessen
    sein sollte. Allerdings kann ich euch versichern, dass ich mich im Interesse der Netiquette zurueckgehalten habe.
    Aber "dieser Vogel" hat mich mit seinem Statement ein wenig in Wallung gebracht!


    Edit:
    Keine persönlichen Angriffe im Forum.

  • In Bezug auf mich pack deine Spinnereien mal schoen wieder zurueck in Dein Unterbewusstsein und sprich
    mich - wenn es geht nicht nochmal direkt an.
    Um es hoeflich zu sagen - XXXXXXXXXXXXXXXX......


    Was ich nicht verstehe ist, warum auf sachbezogene Posts mit persönlichen Angriffen reagiert werden muss......


    Ebenfalls Edit

  • Bei Daimler arbeiten Leute mit Werkvertraegen nicht am Band. Wir reden ueber a) Jobs im weniger qualifizierten Bereich (Reinigung, Kantine, einfacher Aufgaben in der Logistik) oder b) Projektarbeiten im Ingenieursbereich, die dann auch entsprechend entlohnt werden. Deine pauschalisierende Kritik an DE ist einfach nur quatsch!


    Rein aus Neugierde.
    Welche Qualifikation muss man denn haben um am Band die Schrauben reinzudrehen? Gibt es da eine Ausbildung oder Studium?

    mfg
    badossi
    ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Rein aus Neugierde.
    Welche Qualifikation muss man denn haben um am Band die Schrauben reinzudrehen? Gibt es da eine Ausbildung oder Studium?


    Zum Taxifahren benötigt man auch kein Studium, und trotzdem finden sich dort relativ viele studierte ;) Warum soll man die dann nicht auch beim "Schrauben drehen" finden???


    Davon abgesehen will sich auch mir nicht erschliessen, wieso und warum eine Qualifikation Vorraussetzung für ein menschenwürdiges Einkommen sein soll. Das Verramschen von vermeintlich bildungsferneren Bevölkerungsschichten zu Niedrigstlöhnen ist letztendes nur Ausdruck grösstmöglicher (altrömischer) Dekadenz durch die vermeintlich bildungsnäheren Bevölkerungsschichten.


  • Jo, jo, es gibt nun wahrlich reichlich Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, oder es zu verbrennen. Ich selber habe diesbezüglich des öfteren auf die falschen Berater gesetzt, und dabei wohl locker eine fünfstellige Summe verbrannt. Ich bin mir mit meiner Frau dahingehend einig, dass wir nur noch Anlageformen nehmen, welche wir verstehen, und wo wir auch den Überblick behalten können. D. h., es fällt alles raus, was in irgendeiner Form mit Fonds, dem Ausland oder Versicherungen zu tun hat. Übrig bleibt dann nur ein ziemlich limitierter Anlagebereich, mit welchem wir jedoch die letzten 4 Jahre relativ erfolgreich gefahren sind.


    Die 100 %ige Anlageform gibt es leider nicht. Denn, was nützt einem der sichere Hafen, wenn ausgerechnet da, wo man auf die Gelder angewiesen ist, eben jener Hafen seine Schwächeperiode hat?

  • Zum Taxifahren benötigt man auch kein Studium, und trotzdem finden sich dort relativ viele studierte ;) Warum soll man die dann nicht auch beim "Schrauben drehen" finden???


    Warum müssen dann studierte Leute Taxifahrer sein um ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Ist sicherlich Ziel des "Gutmenschentum" in der demokratischen Wunschlandschaft.

    mfg
    badossi
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