Sehe ich genauso. Russland hatte vor einem Jahr und hat auch jetzt noch die militärische Kapazität, den ganzen Spuk dieses Regimes in Kiew rasch durch eine militärische Intervention zu beenden. Über die Gründe, warum Russland es dabei beliess, lediglich eine Rückeroberung der für Kiew ausser Kontrolle geratenen Donbass-Republiken zu verhindern, mag man spekulieren. Den Fakt an sich wird niemand seriös leugnen können, dass es sich so verhielt ("Urlauber", begonnene Besetzung der bereits von der ukrainischen Seite aufgegebenen Stadt Mariupol ... dann Stoppen der gesamten gerade recht erfolgreich verlaufenden Offensive der Milizeinheiten durch Druck aus Moskau und "Minsk-1".)
Das Thema der Freiwilligen hat längst internationale Ausmaße beiderseits der Frontlinie angenommen. Es gibt russische "Urlauber" und Freiwillige als Kämpfer sowohl auf der Milizseite als auch auf der ukrainischen Seite. Insofern ist es einfach nur ein medialer Popanz und Mummenschanz, Russland für diesen Umstand verantwortlich zu machen.
Offiziell hat Russland weder Truppen noch militärische Instrukteure oder Berater in der Ukraine einschliesslich Donbass, - bei der Krim waren russische Streitkräfte vertragsgemäß stationiert, womit die Krim einfach eine ganz andere Baustelle ist! Die USA, Kanada, Grossbritannien und Israel haben längst höchst offiziell Truppen und militärische Instrukteure in der Ukraine. Polnische und baltische Söldner füllen ebenfalls die Freikorps der ukrainischen Seite. Bekannt wurden die weiblichen Snipers aus dem Baltikum.
Diese Realitäten sollte man einfach mal anerkennen. Russland steht direkt als von Artillerieschlägen der Ukrainer bereits betroffenes Nachbarland am Rande eines Krieges mit der Ukraine, weil die Ukraine diesen Krieg immer wieder provoziert und haben möchte. Dies nicht aus eigener Entscheidung, sondern weil längst der US-Botschafter in Kiew eigentlicher Herr im Lande ist.
Jens