Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Das haben die Israelis mal gut formuliert, entscheidend ist nicht wer den ersten Schuss abgegeben hat, sondern was dem voraus gegangen ist.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Das haben die Israelis mal gut formuliert, entscheidend ist nicht wer den ersten Schuss abgegeben hat, sondern was dem voraus gegangen ist.

    Auch nicht korrekt!


    Entscheidend ist nicht, wer den ersten Schuß abgegeben hat, sondern wer den Krieg gewinnt. Denn der Sieger schreibt Geschichte (um)!

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Was kann (glaubt und hofft) der "Westen" gewinnen, sollte UA den Krieg gewinnen ?

    Was würde "der Westen" verlieren (welchen realen Verlust gäbe es), sollte die Ukraine diesen Krieg verlieren ?

    Geopolitischen Einfluß.

    ...allgemein: Worin besteht also das Risiko für "den Westen" bei einem Untergang+Zerstörung+Fremdbestimmung der Ukraine?

    Im Verlust des Investments und dem Rückfall vor Beginn des Projektes "neue, demokratisch gewandelte Ukraine".

    Ich sehe hier nur jede Menge Kosten (Alimentierung+Aufbau+×) für den potentiellen Sieger -den man sicherlich noch definieren müsste- im "Westen".

    Der Sieger, im Falle des "***"westens, wird sich die Ausgaben widerholen (zzgl. div. Aufwandsentschädigungen, Opportunitätskosten, einer kleinen aber feinen Rendite, et al.).

    Der Sieger, im Falle Rußlands, wird sich an dieser direkten Grenze sicherer fühlen, wird seinen Einfluß ausdehnen, jedoch die "Brüder" nicht so schamlos ausnehmen, wie der "***"westen mittels seines Werkzeugs IWF.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Geopolitischen Einfluß.

    Im Verlust des Investments und dem Rückfall vor Beginn des Projektes "neue, demokratisch gewandelte Ukraine".

    Der Sieger, im Falle des "***"westens, wird sich die Ausgaben widerholen (zzgl. div. Aufwandsentschädigungen, Opportunitätskosten, einer kleinen aber feinen Rendite, et al.).

    Der Sieger, im Falle Rußlands, wird sich an dieser direkten Grenze sicherer fühlen, wird seinen Einfluß ausdehnen, jedoch die "Brüder" nicht so schamlos ausnehmen, wie der "***"westen mittels seines Werkzeugs IWF.

    Sehr traurig , dass im 21. Jahrhundert für viele Länder nur die Wahl haben welchen Herr sie sich suchen und nicht den Mut haben wirklich souverän zu sein!

  • Sehr traurig , dass im 21. Jahrhundert für viele Länder nur die Wahl haben welchen Herr sie sich suchen und nicht den Mut haben wirklich souverän zu sein!

    Tja früher - vor dem Maidan 2013/14 gab es noch die Option der Neutralität. Aber damit war wohl nicht mehr genug aus Land und Leuten herauszupressen...

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Auf einen russischen Panzer kommen bereits 10 Javelin, vielleicht auch schon mehr. Im Schnitt reicht schon eine für einen T-90 locker aus. Schiesst man vorsorglich einfach zwei...

    In der Tat! Nicht umsonst ist man im Pentagon ein klein wenig überrascht, daß die Ukraine während eines Tages den Bedarf an diesen Waffen hat, die gewöhnlich im Krieg in sechs bis sieben Tagen verschossen werden. Lt. Pentagon ist bereits ein Drittel der U$-amerikanischen Bestände in die Ukraine geliefert worden. Gemäß Bloomberg heißt es weiter, daß Kanada schon keine Panzerfäuste mehr hat. Und auch die Produktion läßt sich gemäß der Aussagen dieses Senders nicht ohne weiteres gemäß des ukrainischen Bedarfs ausweiten. Aber naja... vorsorglich erst mal druff auf alles, was sich bewegt... einfach zwei... !happy!


    Mir, als Kenner der Ukraine, stellt sich übrigens die Frage, wieviele Javelins wirklich verschossen wurden und wie viele in den privaten Export gingen. :hmm:

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Tja früher - vor dem Maidan 2013/14 gab es noch die Option der Neutralität. Aber damit war wohl nicht mehr genug aus Land und Leuten herauszupressen...

    Neutral ist schon etwas übertrieben... schliesslich war die Ukraine ganz klar im russischen Einfluss und sogar in der russisch dominierten GUS. Russland hat dazumal klar gemacht, dass die Ukraine nicht einfach eine Freihandelszone zwischen EU und GUS bilden darf (als immer klarer wurde, dass die GUS für die Ukraine keinen Nutzen hat). Russland hat auch seinen Einfluss ausgeübt und die Ukraine war nur der Proxy.

    Der Sieger, im Falle Rußlands, wird sich an dieser direkten Grenze sicherer fühlen, wird seinen Einfluß ausdehnen, jedoch die "Brüder" nicht so schamlos ausnehmen, wie der "***"westen mittels seines Werkzeugs IWF.

    Die sog. "Brüder" haben ja genau beschrieben, was sie mit den Ukrainern vor haben. Zudem waren die Ukrainer lange unter russischer Herrschaft und scheinen nicht gerne in den Zustand zurückversetzt zu werden. Dazu in eine nationalistisch geprägte "Russische Welt" wo es Ukrainer laut diversen Aussagen gar nicht gibt...

    Die Russen haben die Ukrainer 300 Jahre ausgenommen und das haben die Ukrainer nicht vergessen. Sie würden genau wieder ausgenommen werden, wie schon zuvor.

    Ein Armer, ein Reicher und ein Ausländer sitzen um einem Tisch herum. Auf dem Tisch liegen 9 Kekse. Der Reiche nimmt sich davon 8 Kekse und sagt dann zum Armen: "Pass auf, der Ausländer will dir deinen Keks wegnehmen!"

  • Neutral ist schon etwas übertrieben... schliesslich war die Ukraine ganz klar im russischen Einfluss und sogar in der russisch dominierten GUS. Russland hat dazumal klar gemacht, dass die Ukraine nicht einfach eine Freihandelszone zwischen EU und GUS bilden darf. Russland hat auch seinen Einfluss ausgeübt und die Ukraine war nur der Proxy.

    Ändert nichts daran, daß die Ukraine neutral war. Das auch die €U ein sowohl als auch nicht zuließ ist belegt (wir hatten dazumal hier auch ausgiebig diskutiert und dies zweifelsfrei belegt). Die Brüsseler Granden sagten der Ukraine klipp und klar: Entweder wir oder Rußland.

    Die sog. "Brüder" haben ja genau beschrieben, was sie mit den Ukrainern vor haben. Zudem waren die Ukrainer lange unter russischer Herrschaft und scheinen nicht gerne in den Zustand zurückversetzt zu werden. Dazu in eine nationalistisch geprägte "Russische Welt" wo es Ukrainer laut diversen Aussagen gar nicht gibt...

    Die Russen haben die Ukrainer 300 Jahre ausgenommen und das haben die Ukrainer nicht vergessen. Sie würden genau wieder ausgenommen werden, wie schon zuvor.

    Die westlichen Ukrainer vielleicht nicht. Im Osten sieht es da schon ganz anders aus! Oder warum wohl waren die Menschen des Donbass und der Krim nicht gerade von dem blutigen Putsch samt Hinwendung nach Westen nicht begeistert?

    Die Russen haben die Ukrainer 300 Jahre ausgenommen und das haben die Ukrainer nicht vergessen. Sie würden genau wieder ausgenommen werden, wie schon zuvor.

    Schauen wir uns nur einmal die Entwicklung der Ukraine im letzten Jahrhundert an: Ausgenommen unter dem Zaren. Dann kamen die Bolschewiki samt Holodomor. Dann deutsche Truppen. Mit dem Sieg gegen die Achsenmächte eine üppige Ausdehnung des Staatsgebietes. Anschließender Wiederaufbau und Aufstieg zu wirtschaftlicher Größe im Verbund der UdSSR. 1991 Selbständigkeit, Rezession, Korruption. Mit Erholung Rußlands wieder ein bescheidenes Wachstum. Korruption. Maidan 2004 brachte westlich ausgerichtete Politiker an die Macht, die wegen Mißmanagements und Korruption nach vier Jahren abgewählt und durch östlich orientierte Politiker beerbt wurden. Bescheidenes Wachstum und Korruption. 2014 blutiger Putsch mit erneuter Installation westlich orientierter Politiker. Krieg gegen die eiegen Bevölkerung im Osten, Verlust von Regionen, wirtschaftlicher Einbruch, Deindustrialisierung, Korruption und Ausplünderung durch den IWF...

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Selbst in Putins Kreml-Kreisen werden jetzt Zweifel am Krieg laut


    Steigende militärische Verluste und internationale Vereinsamung sind vermutlich nicht die Bilanz, die Wladimir Putin nach acht Wochen Angriffskrieg ziehen wollte. Angesichts des Misserfolgs beginnen nun auch die ersten ranghohen Beamten aus der Machtspitze des Landes an dem Kriegsvorhaben zu zweifeln.

    Im Gespräch mit „Bloomberg“ bezeichneten zehn Kreml-Insider, die aus Furcht vor Konsequenzen anonym bleiben wollten, Putins Angriffskrieg als „katastrophalen Fehler“, der das Land um Jahre zurückwerfen werde. Immer mehr ranghohe Beamte befürchten demnach, dass Russlands zunehmende Isolation die Wirtschaft zerstört, die Sicherheit gefährdet und den Einfluss des Landes dezimiert.


    Selbst in Putins Kreml-Kreisen werden jetzt Zweifel am Krieg laut
    Russland stößt im Angriffskrieg auf heftigen ukrainischen Widerstand. Trotz ausbleibender nennenswerter Erfolge treibt Wladimir Putin den Krieg unbeirrt…
    www.focus.de

  • Zweifel und Hinterfragung sind immer wichtig. Wenn dies allerdings über Moskau im FOKUS zu lesen ist, bin ich etwas vorsichtig. Nicht anders wäre es wenn in der PRAWDA vergleichbares über Olaf Scholz und weite Teile seiner Mannschaft stünde. Der macht ja gerade so einen riesigen Spagat und spielt auf Zeit, um eben keine schweren Waffen an das Kiewer Regime zu liefern. Er sagt sich alten NVA-Schrott gerne und Überbestände aus Handfeuerwaffen und tragbare Abwehrwaffen, etwas Rotes Kreuz.. aber vielleicht erledigen die Russen das doch schneller als gedacht? und natürlich riecht der ukrainische "Heldenpräsident" den deutschen Braten und schimpft, sein Botschafter tobt und ich glaube im ukrainischen GenStab gibt es nicht wenige die alles wie die Moskauer Kollegen hinterfragen. Putsch und auch blutiger Militärputsch sind in beiden Ländern nicht auszuschließen.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Wie dieser Krieg auch ausgehen mag , der wird nicht der letzte Krieg dieser Art im Osten sein. Polen , Russland, Ukraine etc. werden um Macht um Einfluss kämpfen , ein einziger Krieg wird das nicht entschieden

    Westeuropa allen voran Deutschland ist nicht mehr neutral , was die Kriege komplizierter machen würde. Europa hat sich von Kriegspause verabschiedet!

  • De facto war die Ukraine neutral. Hat die Raschisten nicht davon abgehalten, in Krim und Donbass einzumarschieren.

    De facto sagten die Putschisten, in welche Richtung es mit der "neuen" Ukraine gehen soll, womit die Neutralität allenfalls noch in der durch die neuen Herren in Kiew mit Füßen getretenen Verfassung stand...

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Die CDU (neben Grüne und FDP) drängt ja Scholz, der Ukraine Panzer und anderes Kriegsgerät zu liefern. (PS: Auf einmal ist die böse Waffenindustrie und Krieg nicht mehr böse, sondern "Hilfe". Frieden ist nicht wichtig. Die USA kämpft bis zum letzten Ukrainer, Europa bezahlt.


    Russlands Angriffskrieg: Schwere Vorwürfe an Scholz in Waffendebatte erhoben
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Russlands Angriffskrieg“. Lesen Sie jetzt „Schwere Vorwürfe an Scholz in Waffendebatte erhoben“.
    www.zeit.de


    Die Antwort:

    Russland: Neuer ICBM-Test erfolgreich
    Das russische Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, dass der Start seiner Interkontinentalrakete (ICBM) Sarmat erfolgreich war. Der Test wurde auf…
    www.teletrader.com

  • Die CDU (neben Grüne und FDP) drängt ja Scholz, der Ukraine Panzer und anderes Kriegsgerät zu liefern. (PS: Auf einmal ist die böse Waffenindustrie und Krieg nicht mehr böse, sondern "Hilfe". Frieden ist nicht wichtig. Die USA kämpft bis zum letzten Ukrainer, Europa bezahlt.

    Man nehme doch mal auch die entsprechende Antwort zur Kenntnis


    Bundeswehr-Inspekteur erteilt Lieferung von Panzern an die Ukraine eine Absage - Video
    In der Debatte um die Militärunterstützung für die Ukraine hat der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, Markus Laubenthal, einer Lieferung von…
    www.focus.de

  • Die Frontlage zeigt kleine Veränderungen auf der Karte, aber nicht vergessen in die Ukraine passt allein Österreich mindestens fünf mal hinein. In Mariupol scheinen sich die Russen Zeit zu lassen, denn es ist günstiger auf Kamerad Hunger und noch einfacher Kamerad Durst zu warten, die bei dem Problem unter der Erde mithelfen. Wäre auch militärisch saudumm zehntausend eigene Kämpfer zu opfern, um geschätzte zweitausend da mit erhobenen Armen oder im schwarzen Sack rauszuholen. Ausgeschlossen, also erfolgt die "biologische Lösung" ohne biologische Waffen. Mal was absolut erstaunliches, das ukrainische Mädel ist gut trainiert, hat ein gutes Auge und 52 russische Panzer außer Gefecht gesetzt!

  • In Mariupol scheinen sich die Russen Zeit zu lassen,

    Kann nicht sein. Kadyrow hat doch schon gestern früh gesagt, das würde im Laufe des gestrigen Tages endgültig beendet sein. Irgendeiner muss dann wohl lügen. Ist vermutlich wie mit der Einnahme des Hafens, die ja auch von der raschistischen Propaganda schon mehrfach an verschiedenen Tagen verkündet wurde. Schon erstaunlich, wie zäh die Ukrainer sind. Auch wenn die Kämpfer und die vielen Zivilisten dort kein gutes Ende nehmen werden: Sie verteidigen die Freiheit Europas vor dem Aggressor aus dem Osten. Danke dafür.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!