Besuch in die ukraine!

  • Hallo an alle! :)
    Ich fliege mit der Lufthansa in die ukraine um einen teil meiner Familie mal endlich wieder zu sehen. Natürlich gibt es gefühlt 10000 Bestellungen an Sachen aus Deutschland die ich mitnehmen soll.


    Eines davon ist der Wunsch nach Fleischkäse (leberkäse). Ich finde hierzu zur einfuhr unterschiedliche aussagen im Internet. Darf ich diese im gepäck (nicht Handgepäck!!) in die ukraine mitnehmen oder no go?


    Danke vorab! :)
    LG
    Hcd

  • Definitiv nein - auch in Konserven. Im Auto könntest Du das Risiko der Entdeckung eingehen, im Flugzeug nein (Röntgengeräte auf den Airports).
    Gilt übrigens auch in umgekehrter Richtung.

  • Vorsicht mit frischer duftender Wurst... alles ging gut, bis mich der Drogenhund in Donezk ausführlichen Gesprächen zuführte

  • Ich fliege recht häufig. Und habe auf meiner Rückreise, egal von wo ich komme immer Lebensmittel im Koffer.
    Das letzte Mal am Sonntag aus Italien. Da war natürlich Schinken und auch Käse mit im Koffer. Koffer wurde am Flughafen in Kiew "durchleuchtet" und es hat niemanden interessiert.
    Natürlich hat freqtrav recht, es ist "eigentlich" verboten.


    Die Zöllner interessieren sich aber nicht für Mengen für den eigenen Verbrauch. Den ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Einfuhr von hohen Geldbeträgen und Alkohkol und Zigaretten über der erlaubten Menge. Das ist meine Erfahrung.

  • An Lebensmittel, welche wir nach und aus UA mitgenommen haben, war schon alles dabei.


    Mein Schwiegervater bringt aus UA immer von ihm selbst gemachte Wurst mit. Gläser mit allem selbst eingelegten Gemüse sind regelmäßig auch dabei.
    Fleischkläse haben wir letztes mal den Schwiegereltern mitgegeben. War aber der abgepackte Fabrikkäse aus einem Discounter.


    Das beste war aber: Mein Schwiegervater ist auch Imker (25 Bienenvölker). Wir haben hier in D für ihn eine Bienenkönigin einer bestimmten Rasse gekauft. Die Königin und ein paar dazugehörige Arbeiterinnen hat er problemlos im Handgepäck mitegnommen. :thumbup:

    Gruß
    MaBo

  • Es geht 5x gut und dann einmal nicht. Ich würde mir keine Fragestunde wegen Fleischkäse antun. Diese Gesetze haben ja auch ihren Sinn, gerade bei Bienen ...

  • Ich würde mir keine Fragestunde wegen Fleischkäse antun.


    Beim Flug verfüge ich nur über wenige Erfahrungen und diese sind älter. Aber per PKW gibt es schlicht keine Fragestunde, wenn haushaltsübliche Mengen eingeführt werden.


    Ansonsten bleibt noch immer diese Alternative:
    http://www.kochbar.de/rezept/4…gemachter-Leberkaese.html


    Gruß
    Siggi, der sich der massenhaften Verletzung so ziemlich jeder Importbeschränkung (bei Ein- und Ausreise) schuldig bekennt.

  • Konnte uns die Schlepperei in den letzten Jahren stark erleichtern. Wir holen das Wesentliche in der "Metro"
    auch Geschenkgetränke für die Heimreise.
    -Ring von Lviw gleich neben/hinter dem Epicenter
    -In allen größeren Städten
    -auch in Moldawien, Balti, Chishinau zum Flughafen linke Seite
    -auf der Krim/Simferopol Richtung Flughafen linke Seite
    Bin aber nicht sicher, ob noch Simferopol. Vielleicht weiss Siggi das.
    ...
    Falls nicht vorhanden von irgend einem Gewerbetreibenden eine Metrokarte ausleihen

  • Hier geht es doch um die Einfuhr in die Ukraine. In die umgekehrte Richtung, also für die EInfuhr in die EU, ist es eindeutig geregelt, da ist die Einfuhr eindeutig verboten.
    Für die Einfuhr in die Ukraine finde ich lediglich Quellen, die wertmäßig die Einfuhr von Lebensmitteln (auch von tierischen Produkten) für den persönlichen Verbrauch auf 50,- EUR beschränken, und mengenmäßig eine Einzelhandelsverpackung bzw. 2kg zulassen. Diese sollen deklariert werden. Eine anderslautende Quelle habe ich nicht gefunden.


    In der Praxis sah es bei mir so aus, daß ich die letzten 10 bis 15 Reisen mit dem Flugzeug nach Kiew auch eingepackte Lebensmittel im Koffer hatte. Der Koffer wurde jedesmal durchleuchtet, aber die Lebensmittel wurden nie beanstandet, bzw. den Koffer mußte ich nicht öffnen.


    Ich stimme aber 100%-tig dem Einwand zu Theorie und Praxis von freqtrav zu. Wer garantiert, daß es beim 16. Mal nicht doch schiefgeht, wenn die Bestimmungen die Einfuhr verbieten?
    Auf den Ärger würde ich mich auch nicht einlassen, wenn ich nicht der Meinung wäre, daß die oben aufgeführte Regelung gilt. Auf der Seite des ukrainischen Zolls http://www.customs.gov.ua finde ich überhaupt nichts. Aber Tourismusseiten z.B. von Lviv und Truskavez geben den oben aufgeführten Sachverhalt wieder. http://truskavetsinfo.com/de/page38.html oder http://www.lemberg-lviv.com/sh…timmungen-in-der-ukraine/


    Also was gilt???


    Hat jemand eine andere Quelle, die das Verbot der Einfuhr von tierischen Lebensmitteln bestätigt?

  • Auf der Seite des ukrainischen Zolls customs.gov.ua finde ich überhaupt nichts. Aber Tourismusseiten z.B. von Lviv und Truskavez geben den oben aufgeführten Sachverhalt wieder. truskavetsinfo.com/de/page38.html oder lemberg-lviv.com/shoppen-in-le…timmungen-in-der-ukraine/


    Also was gilt???


    Hat jemand eine andere Quelle, die das Verbot der Einfuhr von tierischen Lebensmitteln bestätigt?


    Doch, auf der Seite des ukrainischen Zolls ist alles angegeben: http://arc.customs.gov.ua/dmsu…id=3409948&cat_id=2857789
    Wenn ich das richtig verstehe, kann man Lebensmittel mitbringen. Sie müssen nur deklariert werden. Zulässige Mengen u.ä. sind auch angegeben.


  • Doch, auf der Seite des ukrainischen Zolls ist alles angegeben: http://arc.customs.gov.ua/dmsu…id=3409948&cat_id=2857789
    Wenn ich das richtig verstehe, kann man Lebensmittel mitbringen. Sie müssen nur deklariert werden. Zulässige Mengen u.ä. sind auch angegeben.


    Vielen dank, aber versuch mal auf Englisch umzuschalten, dann sehen wir wieder, daß wir nichts sehen. ;) Die Seite scheint nicht richtig zu funktionieren. Du darfst nicht davon ausgehen, daß hier jeder Ukrainisch oder Russisch kann. Auf Englisch habe ich die Info nämlich nicht gefunden.
    Mit meinen bescheidenen Ukrainisch/Russisch-Kenntnissen lese ich da raus, daß man mittlerweile sogar Lebensmittel zum Eigengebrauch bis zu einem Wert von 200,- EUR einführen darf. Die Mengenbegrenzung hat man wohl beibehalten, also 1 Packung mit bis zu 2kg, so wie ich oben angegeben habe.


    Edit: Mit einem einfachen Umschalten ist es nicht getan, aber jetzt habe ich auch die offzielle Seite.


    http://arc.customs.gov.ua/dmsu…id=1093966&cat_id=1093808


    Ich liebe anwenderfreundliche Seiten. ;) :)

  • Und um die Frage des Threaderöffners nun konkret zu beantworten:


    Ja, er darf ein Stück/Packung Fleischkäse mit einem maximalen Gewicht von 2kg mitbringen, wenn der Wert aller mitgebrachten Lebensmittel 200,- EUR nicht übersteigt.


    Ich z.B. hatte immer (10 bis 15 mal) mehrere Packungen dabei, mit einem Gesamtgewicht pro Produkt von unter 2kg. Streng nach Gesetz hätte das Ärger bringen können. Da hatte ich wohl Glück, oder die Beamten kannten die Regelung nicht so genau, oder es hat sie nicht interessiert.

  • Merrcciiii für eure Antworten.


    Andersherum gefragt was riskiere ich groß wenn ich den mitnehme. Mehr als wegnehmen wird wohl kaum passieren oder? Meine Hoffnung war auch das sich die EU und ua die Regeln entsprechend etwas gelockert haben.


    Bin am hin und her überlegen. Ist übrigens airport lviv.. Falls jemand Erfahrungen gemacht hat.


  • Sorry, daß ich gerade im Klugsch....er-Mode bin, aber da geht es um Hilfsgüter, also definitiv nicht für den Eigenverbrauch, und ist somit auf den Fragesteller nicht anwendbar. Der Eigenverbrauch ist aber das entscheidende, und ich vermute mal, daß man deshalb auch die Höchstmenge festgelegt hat, um hier keinen Diskussionsspielraum zu lassen.


    Ich bleibe dabei, er darf einen 2kg-Fleischkäse mitbringen, wenn er nicht noch Lebensmittel mitbringt, die den Wert von 200,- EUR übersteigen.


    @hcd
    Was Du riskierst? Nichts, wenn Du Dich an die angegebenen Höchstmenge hälst.
    Was Du riskierst, wenn Du mehr mitnimmst? Zumindest, daß ein Teil verdirbt. ;) :) 2kg sind schon für eine oder zwei Brotzeiten mit Freunden in der Regel ausreichend.
    Wenn Du Ärger provozierst, dann riskierst Du nicht nur den Einzug der Ware, sondern auch noch eine Geldstrafe. Und wie wir die Ukraine kennen, ist die Höhe der Strafe unter Umständen auch von Deinem Verhandlungsgeschick und vorallem von Deinen Sprachkenntnissen abhängig. Und da schließe ich mich einigen meiner Vorschreiber an, das ist in meinen Augen der Ärger nicht wert. Entscheiden mußt Du selber.


    Viel Spaß in der Ukraine

  • Also ich würde den Leber käse selber machen , nimm nur die Gewürze mit. und gleich ein paar mehr .
    auch brezen habe ich selber gebacken alles machbar .
    Leberkäse ist kein aufwand , wenn auch mit dem stab zerkleinert.


    ich denke mit dem auto ist es einfacher sachen mit zunehmen beim fliegen würde ich mich eher zurückhalten.


    alles ist eingedeckt mit deutschen standart gewürzen , sämtliche rezepte wurden übersetzt , auch die kollegen von der Schwiegermutter wurden verköstigt die wollten eben nicht glauben das Mann kocht und backt.


    auf dem rhinok bekommst du fast alles wie gewünscht zwar am stück aber sehr gute qualität.
    immer den druck test machen .
    die Leute erkennen den Blick auf Qualitiät.


    nur zum beispiel: beim Grillen alles selbst eingelegt und zurecht geschnitten , war lustig da ja eher schaschlik angesagt ist ohne großes Besteck.
    aber von steak bis fisch alles war klasse.


    also in dieser hinsicht würde ich es mir sparen sachen mit zunehmen

    Zitat

    Hoffnung ist keine Narrei solange nur einer bereit ist dafür zu kämpfen

  • Ich habe immer jede menge Lebensmittel mit wenn ich in die Ukraine fahre. Bin allerdings immer mit dem Auto unterwegs und hatte noch nie Probleme obwohl mein Landrover immer bis zum Dach gefüllt ist und mein Anhänger auch voll ist.
    Beim zurückkommen in die EU nehme ich allerdings nie etwas mit.

    Es lebe die freie Ukraine
    L.G.Oldwolf 14 =!..

  • Beim zurückkommen in die EU nehme ich allerdings nie etwas mit.


    Auf der Rückreise haben wir immer weniger, aber auch genug dabei, dass es im Ernstfall problematisch werden könnte: Hervorragenden moldawischen und georgischen Rotwein, Kaviar, diverse Medikamente, die in UA günstiger sind, handgemachtes hochfeines Konfekt aus L'vov und Samagon als Kundengeschenke, diverse Teesorten, die ich in DE nur mit Mühe bekomme (zumindest in der bayerischen Provinz), usw.


    Daneben haben wir oft Kilogramm von "humanitärer Hilfe" für Bekannte meiner Frau (ausgewanderte Ukrainerinnen) dabei: Buchweizen, Kekse, Schokolade, etc. Wir wundern uns oft selbst. Es scheint sich vielfach um Nostalgie Artikel zu handeln.


    Gruß
    Siggi

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