Lage in Debalzewo

  • Die Aussage ist ja totaler Blödsinn! Wenn sich ein amerikanischer Soldat-egal ob Offizier oder was auch immer-bei einem geheimen Einsatz verletzt wird die USA das nicht an die große Glocke hängen.


    Gruß


    Martini


    Wenn sich ein Navy Seal bei einem Einsatz verletzt oder gar getötet wird, dann ist das kein Problem dies geheimzuhalten, wenn sich aber ein hochrangiger Offizier verletzt, der eine maßgebliche Rolle in der Chain of Command Europas spielt, dann sieht das schon ganz anders aus. Wenn so was passiert, klingeln die Telefone bei den NATO-Bündnispartnern und spätestens dann pfeifen es die Spatzen von den Dächern.


    Diese Meldung wird einseitig von einer Konfliktpartei vermeldet, die aber keinen Beweis vorlegt. Angeblich, so meldet Quer-Denken.tv sollen 10 us-amerikanische Militärberater getötet worden sein und da zückt keiner der Separatisten sein Smartphnoe und macht ein Foto, um das zu beweisen? Es sollen welche verwundet worden sein und die werden nicht bei einer Pressekonferenz vorgeführt?


    Wo sind die Beweise? Sie liefern ja nicht einmal Indizien! Und dann soll es Major General Kee erwischt haben?


    Ohne Beweise sind alle diese Aussagen wertlos. Ich hatte hier vor ein paar Wochen ein Video verlinkt, in dem sich die Separatisten über die ukrainische Propaganda lustig machten und Beweise für deren Aussagen einforderten. Sie zeigten darin zum Spott, wie junge Weiber Duckfaces machen. Das Video würde ich in dem Fall den Separatisten gerne vorführen.


    Wenn Du diese Propaganda glauben willst, bitte. Aber ich kann das nicht glauben, denn wenn die Donbass-Front schreibt:


    "Passiert ist das bei Izjum, etwa 52 Kilometer nordwestlich von Slavjansk. Ein Spähtrupp nahm eine Kolonne amerikanischer Militärberater unter Beschuss. Beim Angriff wurden drei amerikanische Offiziere getötet. Einer davon war zu Lebzeiten wohl weiblich – von dem/der ist nur ein Stück Schädel mit blondierten Haaren übrig geblieben. Ausserdem wurde der amerikanische General Randy Kee verwundet, der die ganze ukrainische ATO praktisch leitet. Unter Berücksichtigung des am 30. Juli am Strand in Mariupol Erschossenen, sind von den 180, kürzlich in der Ukraine angekommenen, amerikanischen Militärberatern bereits 10 tot. Innerhalb nicht einmal einer Woche ..."


    und kein einziges Foto als Beweismittel liefert, dann muss man sich doch als neutraler Beobachter fragen, ob die Soldaten, Offiziere und Politiker des Donbass zu dumm sind, um den Wert derartiger Bilder zu erkennen. Was meinst Du, wie diese Nachricht in der Welt eingeschlagen wäre? Also sind sie zu dumm oder hatten sie nichts? Beantworte Dir die Frage selbst.


    Beste Grüße


    vom Konsumfritzen

    Die wollen das Z verbieten. Wie soll ich denn dann unterschreiben? ORRO?

  • Ohne Beweise sind alle diese Aussagen wertlos.


    warum sagt das nicht Merkel, Steinmaier und wie sie alle heissen auf die Aussagen wie....mh 17 ist von russischen Separatisten abgeschossen worden, Russland hat in der nacht der minsker Verhandlungen 50 Panzer über die Grenze gebracht. Im humanitären Konvoi werden Waffen transportiert....usw.

    War is Over! if you want it...


  • ob die Soldaten, Offiziere und Politiker des Donbass zu dumm sind, um den Wert derartiger Bilder zu erkennen. Was meinst Du, wie diese Nachricht in der Welt eingeschlagen wäre? Also sind sie zu dumm oder hatten sie nichts? Beantworte Dir die Frage selbst.


    Nö, soll er doch hier ruhig offen vortragen. Zur Rechtfertigung seiner "seriösen, absolut glaubhaften Quellen", welche er immer wieder zitiert.
    Wird aber wohl im Sande verlaufen... Schätze ich mal.

  • Ob er nun verwundet wurde,ist mir nicht bekannt. Er war aber in der Ukraine.
    http://en.dyvys.in/photos/1494…-and-randy-allen-kee.html


    Dass Foto ist am 26. November 2014 aufgenommen worden. Verwundet wurde er angeblich im Juli.


    Man muss sich mal vorstellen: Da soll ein hochrangiger Offizier aus dem Oberkommando der us-amerikanischen Streitkräfte in Europa eine nachrangige Militäraktion im Osten der Ukraine geleitet haben und dabei die Gefahr eingegangen sein, festgesetzt, verletzt, ja sogar getötet und seitens der Separatisten zu Propagandazwecken missbraucht zu werden. Wer glaubt denn sowas? Spätestens seit der Geiselnahme von Oberst Schneider und den 'OSZE'-Beobachtern in Slawjansk, war doch jedem das Risiko klar.


    Die Amis sind vielleicht doof, aber in diesem Fall sollte man auch als Anhänger der Separatisten anerkennen, dass es sich bei dieser Meldung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um Propaganda handelt.


    Beste Grüße


    vom Konsumfritzen

    Die wollen das Z verbieten. Wie soll ich denn dann unterschreiben? ORRO?

  • Hallöchen in die freundliche Runde hier!


    Anzweifeln lässt sich alles - sogar dass man wirklich existiert, wenn man hier schreibt, nüch?!


    :D


    Man kann auch notorisch zweifeln. Was nichts mit kritischem Hinterfragen zu tun hat. Hier mal ein Artikel, wie der von den ukrainischen "Heldenrückzugskräften" zurückgelassene Stahlschrott im einstigen "Kessel von Debalzewo" nun der Miliz der Volksrepublik Lugansk zugute kommt:



    "Willst du den Frieden, dann bereite dich auf den Krieg vor"


    MILIZBRIGADE "PRISRAK" VON MOSGOWOJ REPARIERT ERBEUTETE PANZER UND SPW


    (übersetzt von mir)


    "Russischer Frühling", 02. März 2015 - 00:19 Uhr.- Nach den Kampfhandlungen kamen Dutzende gepanzerte Truppentransportfahrzeuge, Schützenpanzer und Panzer der ukrainischen Streitkräfte und faschistischen Strafbataillone als Beute und "Trophäen" in die Hände der Milizeinheiten der Volskrepublik Lugansk. Die unter Kommando von General Mosgowoj stehende Brigade "Prisrak" organisierte daher eine Werkstatt. Nahm ein ukrainischer Schützenpanzerwagen kürzlich noch an den Kampfhandlungen um Debalzewo teil und wurde defekt von den flüchtenden ukrainischen Einheiten zurückgelassen, dient er nun als eine Art Spender technischer Teile für die Wiederherstellung solcher Einheiten an schwerer Kampftechnik bei der Miliz der Volksrepublik Lugansk.


    In die Hände der Mechaniker-Gruppe der Brigade "Prisrak" fielen diverse von der Armee der Ukraine auf den Schlachtfeldern im Gebiet des Kessels von Debalzewo erbeutete Einheiten an schwerer Kampftechnik. Die Miliz sammelt all dies ein und stellt es wieder her. Der Waffenstillstand ist in Kraft getreten. Aber die Verteidiger des Donbass vergessen nicht das Sprichwort: "Willst du den Frieden, dann bereite dich auf den Krieg vor."


    Der Großteil der erfassten Geräte kann aus eigener Kraft repariert werden. Die meisten Maschinenteile weisen identische Schäden auf. Manchmal sind die Ingenieure an einem Panzer, gepanzerten Fahrzeug oder LKW damit beschäftigt, das eine oder andere Teil aus einem stark beschädigten Fahrzeug auszubauen und für eine weniger beschädigte Einheit derselben Kampftechnik zur Instandsetzung zu verwenden.


    "Dies ist eine sehr interessante Trophäe. Ein Panzer KrAZ aus Debalzewo. Von diesen Maschinen wurden nur 10 Stück speziell für die Bedürfnisse der Streitkräfte beim 'Antiterroreinsatz ATO' produziert und für Debalzewo von Pjotr Poroschenko feierlich im Zentrum von Kiew an die ukrainischen Streitkräfte übergeben...", heisst es.


    Die Arbeit in der Werkstatt ist nicht in 24 Stunden am Tag zu beenden. Getan wird dort fast alles vom Tausch der Panzerketten bis hin zum Reinigen der Maschinen. Nach Angaben der Miliz, werden alle Geräte in voller Einsatzbereitschaft zur Verfügung gestellt werden und dann hier bleiben für den Fall, dass die ukrainische Seite wieder gegen die Vereinbarung von Minsk über den Waffenstillstand verstösst.


    Vertreter der Volksrepubliken Donezk und Lugansk berichteten am vergangenen Sonntag, dass ihrerseits der Abzug der schweren Waffen aus der Kontaktlinie mit dem ukrainischen Militär im Süd-Osten der Ukraine abgeschlossen worden ist. Die dementsprechenden Handlungen erfolgten planmäßig auf der Grundlage, auf die sich die Vertreter beider Konfliktparteien geeinigt hatten, und die in den Vorkehrungen in der umfassenden Reaktion auf die Vereinbarungen von Minsk vorgesehen sind.


    Am Vorabend verkündete die Miliz der Volksrepublik Donezk den Abzug von 95 Prozent der schweren Waffen. Vor Ort nahmen am Waffenabzug Vertreter der OSZE-Mission teil.


    Es ist erwähnenswert, dass das Verteidigungsministerium sagte, dass laut Volksrepublik Donezk am 28. Februar die ukrainischen Streitkräfte nur 15 Prozent ihrer schweren Waffen von der Kontaktlinie abgezogen haben. Das Oberkommando der Streitkräfte der Ukraine zögert hinsichtlich der Möglichkeit der Erfüllung der kritischen ersten Punkte des Friedensplans entsprechend der Miliz zu handeln. Die ukrainische Artillerie ist teilweise nur in eine Entfernung von 30 Kilometer verbracht worden.


    Video:

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    Quelle: Бойцы бригады Мозгового «Призрак» восстанавливают трофейные танки и БТР (ВИДЕО) | Русская весна


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Wenn so was passiert, klingeln die Telefone bei den NATO-Bündnispartnern und spätestens dann pfeifen es die Spatzen von den Dächern.


    Wenn die amerikanische Armee dies ihren Bündnispartnern mitteilt, so hast Du recht,
    anders bleibt es unter Verschluss.


    Spätestens seit der Geiselnahme von Oberst Schneider und den 'OSZE'-Beobachtern in Slawjansk, war doch jedem das Risiko klar.


    @konzumfritz
    Das es sich bei obigen Personen um keine OSZE Beobachter handelte, wurde doch auf verlangen der OSZE,
    von der USA und auch Steinmeier mittlerweile von richtig-gestellt. Wurde auch so, nach langem zögern,
    in der ARD und dem ZDF so gemeldet.
    Ein rege Diskussion zu diesem Thema gab es hier auch, dachte deshalb, dass nicht wieder hier mit falschen
    Behauptungen agiert wird.

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    Es rollen mal wieder schwer mit Bullshit beladene Wagen über die Atlantikbrücke
    Hoffentlich hält die das aus.


  • Hast Du gesehen, dass ich OSZE in Anführungsstriche gesetzt habe? Ein bißchen Aufmerksamkeit erspart eine Menge Umstände.


    Beste Grüße


    vom Konsumfritze

    Die wollen das Z verbieten. Wie soll ich denn dann unterschreiben? ORRO?

  • DIE SCHLACHT UM DEBALZEWO UND IHRE ERGEBNISSE


    von Colonel Cassad
    (übersetzt von mir)


    LifeNews, 2. März 2015 - 19:17 Uhr.- Bevor die Gesamtergebnisse des Donbass-Winterkriegs 2015 zusammengefasst werden können, fassen wir die Ergebnisse der Schlacht um Debalzewo zusammen, die die Hauptkampfhandlung dieses Donbass-Winterkriegs 2015 gewesen ist und dessen Ergebnisse bestimmte.


    Die Schlacht um Debalzewo und ihre Ergebnisse


    Der Feldzug begann nach systematischem Beschuss der Städte des Donbass durch die Artillerie der faschistischen Junta, dem der "2. Waffenstillstand" folgte, wobei mit diesem Feldzug der Donbass-Krieg in sehr intensiven militärischen Handlungen mit Einsatz aller verfügbaren Vernichtungswaffen wiederaufgenommen wurde.


    Die 1. Phase des Feldzugs wurde mit dem Kampfgeschehen um den Flughafen Donezk verknüpft, welcher von den Streitkräften Neurusslands eingenommen worden ist. Die Gegenoffensive der Junta auf dem Flughafengelände scheiterte kläglich und führte zu grösseren Verlusten an Menschen und Material auf ihrer Seite. Nach der Abwehr der Gegenoffensive der Junta gingen die Streitkräfte Neurusslands wieder zur Offensive über und versuchten, die Verteidigungslinie der Junta bei Peski - Opytnoje - Luftabwehreinheit - Awdejewka zu durchbrechen.


    Diese Offensive verlief insgesamt nicht erfolgreich für die Streitkräfte Neurusslands. Trotz schwerer Verluste scheiterten sie auch bei dem Problem der Einnahme von Peski. Sie konnten Awdejewka nicht befestigen. So dass sie nach Einnahme der Einrichtungen nördlich des Flugfelds am Flughafen allmählich zu Defensivkämpfen übergingen und die Gegenschläge der Junta abwehrten, welche die Junta mit Stossrichtung auf die Eroberung der Ortschaft Spartak ausführte.


    Gleichzeitig mit den Kampfhandlungen um Peski und Awdejewka leiteten die Streitkräfte Neurusslands aktive Angriffsmaßnahmen in Richtung Debalzewo ein, was zur Schlacht um Debalzewo führte. Diese Schlacht ging rund einen Monat lang weiter zwischen der 3. Dekade Januar und der 3. Dekade Februar 2015.


    Die Hauptziele der angreifenden Einheiten waren:


    1. Kontrolle über die Fernstrasse M-103 Swetlodarsk-Debalzewo und Einkesselung der ukrainischen Streitkräfte in Debalzewo;
    2. Einnahme von Debalzewo und Wiederherstellen der Kontrolle über diesen strategischen Verkehrsknotenpunkt Neurusslands.


    Die Offensive wurde aus verschiedenen Stossrichtungen durch die Streitkräfte der Volksrepubliken Donezk und Lugansk ausgeführt. Dies war vom Wesen her eine grossangelegte Offensivhandlung, die genaue Koordinierung zwischen den Einheiten der Volksrepubliken auf operativem Niveau erforderlich machte, auch wenn Versuche der Herstellung solcher Koordinierungen zuvor gemacht worden waren. Beispielsweise erinnern wir an die Versuche, der Koordinierung der Handlungen der Einheiten der Volksrepubliken Donezk und Lugansk beim Bewältigen des "Südkessels 1.0" und der erfolglosen "Gegenoffensive Bolotows", die die schwierige Lage nach Verlassen des Keils von Lissitschansk mildern sollte.


    Der Keil von Debalzewo wurde während der Gegenoffensive der Streitkräfte Neurusslands im Spätsommer/Herbstbeginn 2014 gebildet, als der Versuch, Debalzewo als Brückenkopf für Schläge mit dem Ziel der Einkesselung von Donezk zu nutzen scheiterte, nachdem die Versuche zur Einnahme von Schachtjorsk, Mjusinsk und Krasnij Lutsch gescheitert waren. Die Gegenoffensive der Streitkräfte Neurusslands zwang die Junta-Streitkräfte zum Übergang zur Verteidigung, um den Brückenkopf für bessere Zeiten zu halten. Nach September 2014 wurden dann hier Kräfte konzentriert, um die Angriffshandlungen vom Brückenkopf Debalzewo aus wiederaufzunehmen. Die Stellungen in die vorhersehbaren Richtungen, aus denen die Streitkräfte Neurusslands angreifen würden, wurden ebenfalls errichtet. Dennoch hatte die Zusammensetzung der Gruppierung der ukrainischen Streitkräfte in Debalzewo keine klare Defensivausrichtung. Die Junta war dabei, den Angriff vorzubereiten. Und die Defensivmassnahmen erwiesen sich am Ende als unzureichend.


    Die interessanteste Sache diesbezüglich beschreibt Tymtschuk im Herbst 2014
    Углегорск может стать точкой прорыва боевиков (карта) | podrobnosti.ua
    mit den möglichen Angriffen der Streitkräfte Neurusslands und den Vorstellungen, dass Troizkoje und Uglegorsk die bedrohlichsten Richtungen waren.


    Die Hauptangriffsrichtungen der Streitkräfte Neurusslands waren in den Erwartungen der Junta im Oktober 2014 diese hier gezeigten (siehe Karte).


    Die Streitkräfte der Junta im Gebiet von Swetlodarsk und Debalzewo bestanden aus 9000 bis 10.000 Mann Truppenstärke. Darunter 6000 bis 7000 Mann Truppenstärke in Kampfeinheiten. Die Zusammensetzung dieser Verbände war nicht einheitlich. Es gab vollständige Brigaden und separate Einheiten der Streitkräfte der Ukraine, die territorialen Bataillone, die Strafbataillone wie beispielsweise "Donbass", die Einheiten des Innenministeriums der Ukraine oder des ukrainischen Geheimdiensts SBU. Die Streitkräfte Neurusslands setzten 5000 bis 6000 Mann Truppenstärke in den Fronteinheiten ein. Die Streitkräfte Neurusslands hatten auch eine zusammengewürfelte Zusammensetzung an verschiedenen Einheiten: die reguläre Armee kombiniert in Einheiten, halb-autonom kämpfende Kosakeneinheiten, Sondereinheiten der Sicherheitsstrukturen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Später brachten beide Seiten aktiv ihre Reserven in diesem Gebiet ein. In der 1. Phase bestand die operative Reserve der Junta aus einer drei Bataillone starken taktischen Gruppierung mit Standort nahe Artjomowsk. Eine dieser Einheiten wurde in den Kampfhandlungen bei Popasnaja eingesetzt, eine weitere wurde bei Troizkoje und Krasny Pachar eingesetzt.


    Frontlage am 27. Januar (siehe Karte)


    Anfänglich zielte die Offensive der Streitkräfte Neurusslands auf die Einkreisung der gesamten gegnerischen Streitkräftegruppierung von Swetlodarsk bis Debalzewo ab, so dass die grössten Anstrengungen auf einen Vorstoss durch Troizkoje und Krasny Pachar in Richtung Mironowka und zur Fernstrasse M-103 konzentriert wurden. Hauptziel war nicht einmal Swetlodarsk am Südzipfel der Fernstrasse, sondern eher die umliegenden Ortschaften Mironowka, Mironowskij, Luganskoje, deren Einnahme die Unterbrechung der Verbindungen zwischen den südlich von Swetlodarsk konzentrierten gegnerischen Streitkräften ermöglicht hätte.


    Die Offensive am flaschenhalsförmigen Zugang des Kessels von Debalzewo wurde von beiden Seiten geführt. Vom Südwesten und Süden her aus Gorlowka fuhren sich die Kampfhandlungen im Gebiet von Dolomitnoje, Trawnevoje und Nowoluganskoje fest. Der Gegner hielt hier die Front zumeist. Im gesamten Verlauf der Kampfhandlungen scheiterten die Streitkräfte Neurusslands dabei, in diesem Gebiet nennenswerte Erfolge zu erkämpfen. Die Offensive der Streitkräfte der Volksrepublik Lugansk entwickelte sich weitaus erfolgreicher. Der Angriffsschlag wurde auf Troizkoje und Krasny Pachar und auch auf Popasnaja in den Norden des Keils von Debalzewo geführt. Dieser Angriff diente auch zur Desorientierung des Gegners, welcher längere Zeit nicht bestimmen konnte, woher die stärkste Bedrohung gerade kommen würde. Aus der Richtung Popasnaja oder aus der Richtung Troizkoje. Der Gegner musste Reserven sowohl Richtung Popasnaja als auch Richtung Swetlodarsk einsetzen. Nach Einnahme von Krasny Pachar näherten sich die Streitkräfte Neurusslands auch Mironowka. Schliesslich begriff der Gegner, dass der Hauptangriffsschlag genau in diesem Gebiet erfolgen würde und begann hastig, seine Reserven dort einzusetzen, indem er ein Bataillone der taktischen Gruppierung nach Swetlodarsk abkommandierte. Nach Stoppen der Offensive der Streitkräfte Neurusslands konzentrierte sich der Gegner hier auf den Gegenangriff und eroberte Troizkoje und einen Teil von Krasny Pachar zurück, was die Offensive Richtung Westen des Reservoirs von Mironowka verlangsamte und später insgesamt zum Abbruch der Offensive führte. In schweren Kampfhandlungen gelang es den Streitkräften Neurusslands, Krasny Pachar zu halten. Aber die Bedrohung für den Durchbruch der Streitkräfte Neurusslands Richtung Fernstrasse M-103 durch den Gegner wurde abgeschwächt, was mehr oder weniger erfolgreich die Offensivhandlungen der Streitkräfte Neurusslands Ende Januar beinhaltete.


    Die Handlungen am Zugang zum Kessel von Debalzewo entwickelten sich zusammen mit dem Angriff auf Mironowka. Durch heftige Kampfhandlungen gelang der Armee der Volksrepublik Lugansk die Einnahme des Gebiets von Sanscharowka und das Vorstossen auf die numerisch bezeichneten Höhen, von denen aus die Fernstrasse M-103 mit Artilleriefeuer beschossen werden kann. Heftige Kampfhandlungen im Gebiet von Nowogrigorowka, an den östlichen Ausläufern von Debalzewo und Tschernuchino lieferten keine entscheidenden Ergebnisse im Januar. Die gegnerische Verteidigung hatte hier eine hinreichend robuste Verteidigung aufgebaut. Und die Streitkräfte Neurusslands erlitten schwere Verluste bei den Versuchen, sie zurückzudrängen. Vorausgegangene Angriffshandlungen im Gebiet von Nikischino, Uglegorsk und "den Orlowkas" brachten auch nichts.


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Fortsetzung:


    Ende Januar wurde klar, dass der anfängliche Plan der Einkesselung der gesamten Swetlodarsk-Debalzewo-Gruppierung der ukrainischen Streitkräfte scheitert. Der Vorstoss der Streitkräfte Neurusslands war von schweren Verlusten begleitet. Und die operativen Vorgaben wurden nicht erreicht. Das gesamte Vorhaben war in Gefahr. Die erlittenen Verluste sowohl im Gebiet des Zugangs nach Debalzewo und an den anderen Gefechtsorten führten zu der Notwendigkeit, Verstärkungen aus dem Hinterland heranzuführen und sogar einige Kräfte von der Grenze dafür abzuziehen. Derweil weigerten sich in der Volksrepublik Lugansk einige Einheiten im Hinterland, an die Front verlegt zu werden. Dies war eine Fortsetzung der inneren Konflikte zwischen dem Regime der Volksrepublik Lugansk und den allmächtigen Don-Kosaken, was seit Herbst angedauert hat. Grössere Verluste des Bataillons "August", der Schwadron "Ratibor", die Inhaftierung von "Biker", die Geschichte der Verwundung von "Almaz", - dies alles waren Äusserungen einer Krise, der sich die Streitkräfte Neurusslands während der Offensive ausgesetzt sahen. Einerseits sind diese Probleme typische anschwellende Schmerzen, wenn zersprengte Milizeinheiten lernen, während der Kampfhandlungen zu einer regulären Armee zusammenzuschweissen. Andererseits widerspiegelt dies die inneren Konflikte in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk, was sich negativ auf die Effektivität beim Führen von militärischen Handlungen auswirkt. Für all diese Probleme musste mit Blut bezahlt werden. Darüber hinaus hörte der Gegner damit auf, einige Fehler zu verzeihen, welche im Sommer und auch noch im Herbst unbestraft geblieben waren.


    Dem Befehlsstab ist zugute zu halten, dass dort eingesehen wurde, dass der ursprüngliche Plan nicht ganz rasch derzeit funktioniert und zum Plan B übergegangen wurde.


    Unter dem Mantel der andauernden Kampfhandlungen nahe Krasny Pachar und der Offensive aus dem Nordosten begann die Vorbereitung des Angriffsschlags auf Uglegorsk. Es gab bereits Kampfhandlungen im Gebiet von Uglegorsk nach Beginn des Winterfeldzugs seinerzeit, aber sie waren nicht sehr erfolgreich für die Streitkräfte Neurusslands. Und anscheinend entschied sich das Frontabschnittskommando, dass es keine direkte Gefährdung in diesem Gebiet gibt. Andernfalls wären die folgenden Ereignisse schwer zu erklären. Lang und weit wurden keinerlei Reserven für einen Angriff auf Uglegorsk belassen, so dass eine gemeinsame Angriffsgruppe aus etlichen Einheiten zusammengestellt wurde. Das begann bei den GRU Speznas und endete mit kleinen Freiwilligenschwadronen aus verschiedenen Einheiten, die an ruhigeren Frontabschnitten stationiert waren.


    Die ankommenden Kämpfer wurden vollständig ausgerüstet und für die Offensive vorbereitet. Sie begann am 30. Januar. Ein Panzerangriff auf den Kontrollpunkt am Zugang nach Uglegorsk endete erfolgreich, nachdem drei Fahrzeuge wegen Minen verloren gegangen waren. Die Panzerbesatzungen der Volksrepublik Donezk durchstiessen die gegnerische Verteidigung und stiessen bestens nach Uglegorsk hinein vor. Um diesen Erfolg zu erbringen, gelangte die gemeinsame Angriffsgruppe auf gepanzerten Fahrzeugen und LKW durch den eingenommenen Kontrollpunkt in die Stadt, wo sie die örtliche Garnison bedrängten. Die Stadt selbst war nur schlecht auf eine Verteidigung vorbereitet worden. Was eine offenkundige Unachtsamkeit des mit der Verteidigung von Uglegorsk beauftragten ukrainischen Befehlshabers und Frontabschnittskommandeurs war, die sich um diese Lage dort nicht gekümmert hatten. Als Ergebnis wurde der Gegner in weniger als einem Tag voller Kampfhandlungen bis in die südöstlichen Vororte von Uglegorsk zurückgeworfen. Derweil endete eines der mit der Verteidigung von Uglegorsk beauftragten Territorialbataillone in einer Umzingelung.


    Das Erscheinen einer grossen Truppenstärke der Streitkräfte Neurusslands in Uglegorsk schuf eine schwere operative Gefährdung für die gesamte ukrainische Streitkräftegruppe in Debalzewo. Auch hatte Sachartschenkos Besuch in Uglegorsk einen schweren Demoralisierungseffekt auf die ukrainische Öffentlichkeit, weil die Kriegspropaganda des Gegners weiterhin daran festhielt, dass die Stadt Debalzewo weiterhin für etliche Tage nach dem Verlust von Uglegorsk zu halten wäre. Somit sprach der Brückenkopf Uglegorsk, wo Sachartschenko Interviews gab und die angreifende Infanterie der Streitkräfte Neurusslands sich umgruppierte, für sich selbst.


    Frontlage am 5. Februar


    Am Tag nach dem faktischen Fall von Uglegorsk geriet das ukrainische Frontabschnittskommando in Sorge über die Situation in der Stadt und organisierte einen Gegenangriff auf Uglegorsk durch reguläre Einheiten der Streitkräfte der Ukraine und das Strafbataillon "Donbass", welche westlich von Debalzewo standen. Der Angriffsschlag der Junta ermöglichte ihnen, die Stellungen an den Vororten von Uglegorsk zu erreichen und vom Südwesten her in die Stadt vorzustossen, was das eingekreiste Territorialbataillon rettete, welches aus der Einkreisung kam. Während dieser Gegenoffensive (welche einige Leute in der Ukraine sich sogar beeilten, "die Sementschenko-Gegenoffensive" zu nennen,) ereignete sich die berühmte Geschichte wo, nachdem einige seiner Männer getötet worden waren, "Donbass"-Bataillonskommandeur Sementschenko in Panik ausbrach und auf ein gepanzertes Fahrzeug losrannte und zwei seiner Kameraden dort bei ihrem Versuch einer Desertierung Richtung Hinterland tötete. Danach flüchtete er in ein Krankenhaus nach Artjomowsk und gab vor, sich im Gefecht eine Verwundung zugezogen zu haben. Während er im Krankenhaus war, schrieb er Mitteilungen von der Front, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hatten. Auf diese Weise ruinierte Sementschenko effektiv die Reste seines Ansehens unter den Unterstützern der Junta binnen nur wenigen Tagen.


    Natürlich scheiterte die Junta und nahm die Stadt Uglegorsk nicht wieder ein. Die Gegenoffensive war von ihr schrecklich organisiert worden. Dies führte zu den Ergebnissen. Während die Streitkräfte Neurusslands die Angriffe der Junta-Truppen von Südosten und durch das Halten von Uglegorsk abwehrten, begannen sie zugleich mit dem Vorstoss ihrer Einheiten in den Nordosten von Uglegorsk im Versuch, vom Süden her näher an die Fernstrasse M-103 heranzukommen. Denn aus dieser Richtung war die Fernstrasse zuvor von der ukrainischen Garnison in Uglegorsk kontrolliert gewesen, welche nun nach Südosten verdrängt worden war, so dass die Streitkräfte Neurusslands jetzt effektiv den freien Zugang zur Fernstrasse bekamen, die nur von schwachen Einrichtungen des Gegners verteidigt wurde. Nach Befestigen ihrer Stellungen in Uglegorsk begannen die Streitkräfte Neurusslands in diesen leeren Raum vorzustossen.


    Nach der Einnahme von Kalinowka und den umliegenden Höhen blieben keine nennenswerten Hindernisse mehr zwischen den Streitkräften Neurusslands und der Fernstrasse M-103 übrig. Derweil lag die Fernstrasse selbst bereits unter dem Artilleriefeuer von den numerisch benannten Höhen bei Sanscharowka und von den Stellungen im Gebiet Losowoja aus, wodurch es unmöglich war, diese Fernstrasse zu benutzen.


    Zusammen mit der Entwicklung des Erfolgs in Uglegorsk gelang den Streitkräften Neurusslands schliesslich, den Gegner aus Nikischino und Redkodub zu verdrängen. Auch begannen die Kampfhandlungen in Debalzewo und Tschernuchino, wo die Hauptkontingente des Widerstands der in Debalzewo stationierten ukrainischen Streitkräfte waren. Trotz der gefährlichen Lage ergriff der Gegner keine rechtzeitigen Massnahmen zur Verlegung von Reservekräften Richtung Swetlodarsk und zur Befestigung von Logwinowo, was sich fatal für ihn auswirken sollte. Trotz der zahlreichen Ankündigungen der Schliessung des Kessels gab es bis zum 9. Februar keinen geschlossenen Kessel. Es gab einen operativen Kessel mit einer unter Artilleriefeuer liegenden flaschenhalsförmigen Zufahrtsstrasse, welche den ukrainischen Streitkräften in Debalzewo und Swetlodarsk dessen ungeachtet als Versorgungsstrang diente. Dieser Versorgungsstrang wurde sowohl von der ukrainischen Armee als auch von den ukrainischen Freiwilligeneinheiten genutzt.


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Die Gesamtlage an der Front am Vorabend des Falls von Logwinowo (siehe Karte)


    Am 9. Februar tauchte die Gruppe von "Olchon" an einer Flanke von Logwinowo auf, wo es effektiv keinen Gegner gab und sie die Fernstrasse M-103 erreichte. Gegnerische Fahrzeuge und gepanzerte Fahrzeuge werden auf der Strasse bei Versuchen, durch Logwinowo zu entweichen, in Brand geschossen und vernichtet. Hochrangige Offiziere der Befehlsstäbe der Debalzewo-Gruppe gehen zugrunde.


    Das Kommando der eingekesselten Gruppe hatte effektiv eine ganze Woche Zeit, um Massnahmen für den Fall eines offenkundigen Angriffs auf Logwinowo zu treffen. Aber sie taten gar nichts. Nur die Höhen bei Logwinowo wurden besetzt, von denen aus sie dachten, dass es möglich wäre, die Feuerkontrolle über Logwinowo selbst und über jenes Stück der Fernstrasse zu halten, welches durch das Dorf führte.


    Die Streitkräfte Neurusslands verlegten rasch die GRU Speznas nach Logwinowo, die den Angriff der ukrainischen Vorstossgruppe abfingen, welche Logwinowo rückzuerobern und die Strasse freizukämpfen versuchten. Im Verlauf der heftigen Schlacht schafften es die gegnerischen Kräfte einschliesslich eines Teils des Bataillons "Donbass", bis an die Ausläufer von Logwinowo zu gelangen, wo sie sich auch an die Stellungen vorkämpften. Aber unsere Speznas hielten in ihren Stellungen stand und schlugen die Angriffe der Mot.-Schützengruppen zurück, was nicht zu den normalen Aufgaben der Speznas gehört. Nach Verlust von 18 gepanzerten Fahrzeugen rollte der Gegner aus Logwinowo zurück, welches vom massiven Artilleriefeuer während der ersten Tage nach seiner Einnahme durch die Streitkräfte Neurusslands bis fast völlig in Trümmern geschossen worden war.


    Während die Streitkräfte Neurusslands die Gegenangriffe abwehrten, begannen sie mit der Besetzung der umliegenden Höhen und erlangten die völlige Kontrolle über die Fernstrasse M-103 in diesem Gebiet. Dies bildete den völlige Verschluss des Kessels von Debalzewo zwischen Uglegorsk und Logwinowo. Unterdessen führten die Kampfhandlungen bei Nowogrigorjowka und in den Vororten von Debalzewo zur Einnahme der Höhen nordwestlich von Debalzewo durch die Streitkräfte Neurusslands. Infolge dessen wurde die ukrainische Gruppe Debalzewo-Swetlodarsk in zwei Teile aufgespalten. Und deren Sterben begann.


    Schon am 11. Februar konzentrierten die Streitkräfte Neurusslands hinreichend Artillerie, um den Grossteil der Fernstrasse zwischen Swetlodarsk und Debalzewo zu blockieren, wodurch die ukrainischen Streitkräfte in grosse Probleme selbst beim Verlegen ihrer Truppeneinheiten an die Frontlinie gerieten. Die Versuche der ukrainischen Streitkräfte, die Blockierung der Fernstrasse aufzubrechen, scheiterten schon in der Phase des Vorstossens Richtung Logwinowo. Und selbst das eilige Eintreffen des ukrainischen Generalstabschefs Muschenko, der persönlich den Einsatz zur Rettung des eingekesselten Truppenverbands übernahm, konnte die katastrophale Situation nicht mehr verändern, die durch den Fehler des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte und des Frontabschnittskommandos entstanden war.


    Am 9. Februar 2014 wurde abends der Debalzewo-Kessel ganz real


    Die Tatsache, dass die Streitkräfte Neurusslands es schafften, den Ring noch vor den Gesprächen von Minsk zu schliessen, spielte eine sehr wichtige Rolle, weil die Dickköpfigkeit von Poroschenko und dem Generalstab der Streitkräfte der Ukraine, die die Existenz des Kessels nicht anerkannten und verbreiteten, Debalzewo für sich zu halten, zur Schaffung einer Verhandlungsblockade dergestalt führte, dass das Gebiet von Debalzewo effektiv ausserhalb der Zuständigkeit der Vereinbarungen von Minsk verblieb.


    Die Streitkräfte Neurusslands trieben die ukrainische Debalzewo-Gruppe weiter vor sich her und waren dabei selbst dadurch geschützt, dass faktisch der Status von Debalzewo nicht festgelegt worden war. Hätten sie den Verschluss des Kessels nicht beizeiten hinbekommen, wäre dies viel schwerer zu erreichen gewesen und der Brückenkopf von Debalzewo würde für die Ukraine wohl immer noch existieren. In Umgehung des politischen Problems dergestalt begannen die Streitkräfte Neurusslands mit der Vernichtung der eingekesselten ukrainischen Gruppierung. Der Plan wurde fair ausgeführt. Ausbruchsversuche der blockierten Gruppierung wurden durch Halten des Gebiets von Logwinowo und der umliegenden Höhen verhindert, während zugleich Debalzewo und Tschernuchino direkt angegriffen wurden und der Gegner von Süden und Südwesten her durch den Kessel Richtung Bollwerk der ukrainischen Streitkräfte bei Ochowatka getrieben wurde.


    Alles funktionierte recht gut, weil der Verschluss des Kessels gehalten wurde. Aber die Lage in Tschernuchino und Debalzewo endete weitaus schwieriger. Die gegnerische Verteidigung musste durchbrochen werden, wobei mit grossen Schwierigkeiten allmählich jene Ortschaften eingenommen wurden. Weil die Debalzewo-Gruppierung sich nicht lange Zeit ohne Nachschub verteidigen konnte, begannen die im Kessel verbliebenen Offiziere (nach Flucht eines Teils des dortigen Kommandostabs nach Artjomowsk und Swetlodarsk zwischen dem 9. und 11. Februar, als noch einige über die Fernstrasse entkamen) mit der Arbeit an Auswegen zur Rettung der eingekesselten Truppenverbände.


    Es gab 2 Möglichkeiten für die Flucht aus der Einkesselung:
    1. Ausgehandelter Rückzug, wobei die Truppen unbewaffnet und ohne Material, welches sie den Streitkräften Neurusslands zu hinterlassen hatten, erlaubtermaßen den Kessel durch einen Korridor verlassen konnten;
    2. Durchbruch durch die Felder und auf den Landstrassen zwischen Logwinowo und Nowogrigorowka.


    Es gab keine Möglichkeit, auf einen zentralisierten Rückzug und Hilfe aus Swetlodarsk zu setzen: Debalzewo war zum Herz des "ukrainischen Stalingrad" und "Kern des Brückenkopfes Debalzewo" erklärt worden, was verhiess, wie der Flughafen Donezk zu enden. Die höheren Offiziere der Junta-Truppen hatten nicht die Absicht, zu "Cyborgs" und insbesondere toten "Cyborgs" zu werden.


    Daher starteten sie einen Durchbruchsplan auf eigene Faust. Der Kommandeur der 128. Brigade, welcher die Verantwortung auf sich selbst nahm, traf seine endgültige Entscheidung auf Durchbruch. Am Ende gelang einigen der eingekesselten Truppenangehörigen der Ausbruch durch die Felder und auf den Landstrassen nach Norden bis hinter Logwinowo unter Zurücklassen von 300 verschiedenen Fahrzeugen im Kessel, darunter Panzer, SPW, gepanzerte Fahrzeuge, Panzerspähwagen, Geschütze, Haubitzen, Artilleriesysteme, Raketenwerfer, LKW usw. Ca. 500 Menschen konnten nach Verlassen ihrer Stellungen nicht aus dem Kessel herauskommen. Einige werden immer noch eingefangen. 500 weitere Personen wurden als Kriegsgefangene festgenommen.


    Der Verschluss des Debalzewo-Kessels hielt stand. Die Strasse von Debalzewo nach Nischnije Losowoje, entlang welcher die Reste der Debalzewo-Gruppe seinerzeit durchbrachen, kann deutlich auf der Karte eingesehen werden. Sie gerieten dort unter den Artilleriebeschuss von den numerierten Höhen und von Logwinowo aus.


    Die Gesamtzahl der Toten auf Seite der Junta bei den Kampfhandlungen um Debalzewo und in den umliegenden Gebieten belief sich auf bis zu 1500 getötete Soldaten. Weitere 900 bis 1100 Tote verlor die Junta in den Kampfhandlungen bei Logwinowo, Nischnaja Losowaja, Sanscharkowka, Dolomitnoje, Mironowka, Krasny Pachar und Troizkoje. Laut früheren Angaben verlor die Junta insgesamt 2400 bis 2600 Tote und Verwundete im Kampf um den Zugang zum Kessel von Debalzewo. Möglicherweise ist die Zahl der Getöteten etwas geringer, weil einige von ihnen irgendwo im Gebiet des Kessels von Debalzewo noch umher irren. Weiter gab es über 4500 Verwundete, bis zu 650 Kriegsgefangene als Verluste auf Seiten der Junta.


    Die Streitkräfte Neurusslands verloren 700-800 Tote, 2000-2500 Verwundete. Die Mehrheit der nichtwiederherstellbaren Verluste beider Seiten wurde durch das Artilleriefeuer verursacht. Wenn im Gebiet des Flughafens Donezk die Junta bei der Verlustzahl vorn liegt, dann waren bis zur ersten Woche im Februar die Verluste beider Seiten im Gebiet von Debalzewo gleichauf. Erst als die eingekesselte Gruppe zu weichen begann, wurde die Junta zum klaren Führer bei den Zahlen an Verlusten hinsichtlich der Toten und Verletzten und des Materials. Hätte es die Initiative der ukrainischen Feldkommandeure nicht gegeben, die einige Verbände aus der Einkesselung führen konnten (trotz der verbrecherischen Passivität des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte und des Frontabschnittskommandos), wären die Verluste an Soldaten bei ihnen noch viel höher ausgefallen. Den ausbrechenden Soldaten wurde durch die Tatsache geholfen, dass einige der Standorte zwischen Logwinowo und Nowogrigorewka nur unter Feuerkontrolle standen. Und ein erheblicher Teil der sich zurückziehenden Truppen schaffte dies, auch wenn viele tot in den Feldern zurückblieben. Der Veschluss des Kessels von Debalzewo war dünner und flexibler als der des Kessels von Ilowajsk, wo ein Ausbruchsversuch sehr viel tragischer für die eingekesselten Truppen geendet hatte.


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Nach der Schlacht um Debalzewo war die gegnerische Gruppe in und um Debalzewo zerschlagen worden. Sie wurde teils vernichtet. Und die Einheiten, die aus dem Kessel ausbrachen, werden auf kurze Sicht nicht wieder einsatzfähig sein. Hinzu kommt der Verlust des Grossteils an Material. Erhebliche Mengen an Munition und Waffen wurden verloren. Der sogenannte Swetlodarsk-Schlauch wurde im Ergebnis der Kampfhandlungen gebildet, welcher nun unter derselben Gefahr einer Einkesselung durch Angriffsschläge von den Flanken aus Troizkoje, Krasny Pachar und Dolomitnoje steht. Dieser Frontverlauf schafft ein günstiges Eröffnungsfeld für die Streitkräfte Neurusslands, wenn die militärischen Handlungen wiederaufgenommen werden, weil es möglich ist, den Versuch der Einkesselung nördlich von Swetlodarsk mit bis zu 3000 oder 4000 Angehörigen der Streitkräfte der Ukraine in einem Kessel in einer vorteilhafteren Ausgangslage an der Frontlinie zu wiederholen.


    Natürlich können wir nicht die Fragen des "Techniknachschubs" und des "Nordwinds" ausser acht lassen. Der "Techniknachschub" war voll einbezogen im Donbass-Winterkrieg und lieferte Munition und Treibstoffe im für die militärischen Handlungen erforderlichen Maß, auch wenn die Logistik und Verteilung erhöhter Mengen für die militärischen Handlungen und der Munitions- und Treibstoffverbrauch gewisse Probleme bei der rechtzeitigen Versorgung des Bedarfs an der Frontlinie mit sich brachte. Da muss immer noch Arbeit geleistet werden.


    Trotz der Verkündungen der Junta, dass sie gegen die russische Armee anstelle der Streitkräfte Neurusslands ankämpft, blies der "Nordwind" nicht effektiv, obwohl im Januar erwartet wurde, dass die Streitkräfte Neurusslands für ihre Handlungen mehr wesentliche und direkte Unterstützung erhalten würden, als es im August 2014 der Fall gewesen war. Wenn wir demzufolge über den Donbass-Winterkrieg sprechen, können wir festhalten, dass dies vor allem ein Kampf zwischen den Streitkräften Neurusslands und den Streitkräften der Ukraine gewesen ist. Das zweite Glied des Krieges, die Verknüpfung zur verdeckten Auseinandersetzung zwischen der Russischen Föderation und den USA in der Ukraine, blieb im Schatten bei diesem Donbass-Winterkrieg bis hin zu einem erheblichen Ausmaß, was die USA nicht völlig zufriedenstellt, wie die Bemerkungen von US-Beamten zeigten. Die USA würden diese Auseinandersetzung lieber direkter gestalten, was Russland auf jeden Fall vermeiden will.


    Die Informationskampagne unter militärischem Aspekt ist klar von der Russischen Föderation gewonnen worden, denn über 1,5 Monate lange Kämpfe liessen die Junta damit scheitern, deutlich aufzuzeigen, dass sie gegen die Armee der Russischen Föderation kämpfte. Die US-Amerikaner hatten auch nicht viel an Argumenten aufzuweisen. Dies war konkret die Niederlage bei der Informationskomponente hinsichtlich der Schlacht um Debalzewo, was ganze Serien von Zensurbeschränkungen gegen die russischen Medien in der Ukraine erzeugte und zur Bildung von "Informationskriegern" führte. Die Junta versucht derzeit hastig, die Folgen ihrer Informationsniederlage zu mildern, was wie an den Fronten zum Zusammenbruch ihrer beiden derzeitigen Mythen von den "Cyborgs" und dem "ukrainischen Stalingrad" führte.


    Mitte Februar wurde die Antwort auf die Frage "Ist dies ein Brückenkopf oder ein Kessel" offenkundig


    Nach Einnahme von Debalzewo erlangten die Streitkräfte Neurusslands die Kontrolle über den Hauptverkehrsknotenpunkt, was ihnen ermöglichen wird, mit ihren Streitkräften zu manövrieren und erhebliche Kräfte für Einsätze im Gebiet Swetlodarsk, Popasnaja und Gorlowka freisetzt. Die erbeutete Kampftechnik wird wesentlich den Ausgleich für die materiellen Verluste der Streitkräfte Neurusslands ermöglichen, welche sie in über eineinhalbmonatigen Kampfhandlungen hinnehmen mussten.


    Die Niederlage von Debalzewo wurde der Höhepunkt des Donbass-Winterkriegs, welcher erfolgreich für die Streitkräfte Neurusslands endete. Die Versuche der Junta zu einer Offensive wurden abgewehrt. Dabei lösten die Streitkräfte Neurusslands zwei wichtige operative Aufgaben in den Kampfhandlungen von eineinhalb Monaten Dauer:


    - Der Flughafen Donezk wurde vollständig eingenommen.
    - Und der Keil von Debalzewo wurde beseitigt.


    Daher können wir sicherlich äussern, dass der Donbass-Winterkrieg für Neurussland ein Erfolg gewesen ist. Auch wenn wir darüber nicht die erfolglose Offensive auf Krimskoje, Awdejewka und Peski vergessen dürfen. Der Gegner leistete sehr heftig Widerstand. Und kein entscheidender Erfolg wurde an jenen Orten erreicht, wo das gegnerische Kommando keine offensichtlichen Fehler beging. Die Fehler des Kommandos der Streitkräfte der Ukraine auf dem Flughafengelände, in Uglegorsk und Debalzewo wurden kenntnisreich genutzt, was zu den positiven Ergebnissen führte, die die taktischen Probleme des späten Januars überdeckten.


    Verfolgt man die Ergebnisse des Donbass-Winterkriegs weiter, so ist möglich, ohne einen Zweifel zu sagen, dass trotz des wachsenden Schmerzes und der strukturellen militärischen und politischen Probleme die Miliz jetzt effektiv eine Armee und völlig imstande ist, eine großangelegte Offensive gegen eine reguläre Armee zu führen, welche über einige Monate an Kampferfahrung verfügt.


    Natürlich ging nicht alles glatt und einige Verluste hätten vermieden werden können. Aber wir müssen dem Kommando und den Kämpfern der Streitkräfte Neurusslands Anerkennung zollen, welche es schafften, einen sehr schwierigen Feldzug unter harten Bedingungen zu führen - und ihn zu gewinnen.


    (Karten lt. Quelle)


    Quelle: Colonel Cassad (in English) - The battle for Debalcevo. Results


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Russland hat in der nacht der minsker Verhandlungen 50 Panzer über die Grenze gebracht.


    Dem Bericht des Panzersoldaten der russischen Streitkräfte nach, hat sein Panzerbataillon mit 31 Panzern am 8. Februar die Grenze zur Ukraine überschritten. Eventuell findet goodiejens mal die Zeit die Quelle zu übersetzen
    В«Мы все знали, на что идем и что может бытьВ» - Общество - Новая Газета


  • Dem Bericht des Panzersoldaten der russischen Streitkräfte nach, hat sein Panzerbataillon mit 31 Panzern am 8. Februar die Grenze zur Ukraine überschritten. Eventuell findet goodiejens mal die Zeit die Quelle zu übersetzen


    für die Zukunft bitte ich dich beim zitieren darauf zu achten das die Botschaft meines Postings erhalten bleibt. So wie du zitiertet entsteht der Eindruck ich hätte gesagt das "Russland hat in der nacht der minsker Verhandlungen 50 Panzer über die Grenze gebracht" oder das dies meine Meinung wäre!


    derartige Manipulationen bin ich von der ARD gewohnt....hier ist das für mich neu ;)

    War is Over! if you want it...

  • was diesen Soldaten und seine Geschichte angeht...so ist Sie tragisch wenn sie den stimmt. Seine Aussagen sind in einigen Punkten schlüssig in anderen nicht. Ich will das nicht analysieren im Zeitalter von Satelitenüberwachung fahren 31 Panzer ohne entsprechendes Logistikpaket nicht unbeobachtet durch die Gegend.


    somit...alles Schall und Rauch und für einen wirklichen Beweis unbrauchbar.

    War is Over! if you want it...

  • Ich will das nicht analysieren im Zeitalter von Satelitenüberwachung fahren 31 Panzer ohne entsprechendes Logistikpaket nicht unbeobachtet durch die Gegend.
    somit...alles Schall und Rauch und für einen wirklichen Beweis unbrauchbar.


    Dann lese und verstehe mal z.B. diesen Artikel zum Thema Satellitenbilder:
    Drohnen: Können Spionagesatelliten die Nummernschilder von Autos lesen? | ZEIT ONLINE


    Und dann mal folgende Frage:
    Sollten die 31 Panzer aus einem geostationären oder einem umlaufenden Spionagesatelliten entdeckt werden ?


    Dann können wir mal Deine Behauptung ".... nicht unbeobachtet durch die Gegend. " weiter kritisch hinterfragen ...

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