Straßen in der Ukraine

  • war heute mit dem Radl unterwegs in der Stadt, Stadt Charkow, und möchte nun meine Eindrücke von den Straßen mit euch teilen, habe gefilmt, hier:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    und hier noch einmal:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Jetzt habe ich mir beide Videos angeschaut und habe immer auf den großen Moment gewartet. Aber, nichts! Nur ganz normale Straßen nahe der Wohnsiedlungen.


    Fahr mal von Sumy nach Kiew, am Anfang des Oblasts von Poltava geht es nur noch darum, welches Schlagloch man nimmt, nicht mehr ob man durch eines Fahren muss. Die Schlaglöcher so tief, dass Du vom Rad absteigen würdest. Oft fährt man neben der Straße besser, als auf ihr. Aber das ist keine Nebenstraße im Wohngebiet, sondern eine Überlandverbindung. Seit 2013 existieren diese Probleme und nur sehr, sehr langsam wird etwas repariert.


    Gruß
    Siggi

  • Oder von Perejaslav nach Kaniv. Die letzten 11 km sind so schlimm dass 60 kmh noch zu schnell sind. Die Straße besteht aus Betonplatten und wurde in den 70 ern gebaut mit dem Wasserkraftwerk. Und seither nichts gemacht.

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • @Wladimir
    Hi, das kann ich nur bestätigen!!! Ich konnte mich am Wochenende davon selber überzeugen...ich habe auch ein wenig mehr von der Stadt gesehen, wurde fast dazu genötigt
    Aber es gibt wirklich schöhne Stellen in der Stadt, aber vieles finde ich auch schlimm....


  • 60km/h? Wovon ich geschrieben habe, da fährt man Schritttempo.


    Gruß
    Siggi




    Schritttempo wäre auf der Strecke auch angebracht ;) Aber ich will ja irgendwann auch ankommen.

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Jetzt habe ich mir beide Videos angeschaut und habe immer auf den großen Moment gewartet. Aber, nichts! Nur ganz normale Straßen nahe der Wohnsiedlungen.


    Fahr mal von Sumy nach Kiew, am Anfang des Oblasts von Poltava geht es nur noch darum, welches Schlagloch man nimmt, nicht mehr ob man durch eines Fahren muss. Die Schlaglöcher so tief, dass Du vom Rad absteigen würdest. Oft fährt man neben der Straße besser, als auf ihr. Aber das ist keine Nebenstraße im Wohngebiet, sondern eine Überlandverbindung. Seit 2013 existieren diese Probleme und nur sehr, sehr langsam wird etwas repariert.


    Gruß
    Siggi



    Sigg, du versuchst Kacke normal zu reden...! :nono: Kacke ist überall Kacke, die stinkt und ist auf alle Fälle alles andere als normal!


    An diesen Löchern lese ich die Einstellung des lokalen Abgeordneten zu seinen Wählern ab...

  • Zitat

    Schritttempo wäre auf der Strecke auch angebracht


    Wenn Du mit mehr als Schritttempo fahren kannst und (speziell Dein) Auto überlebt, ist es nicht wirklich sehr schlimm.


    Zitat

    Sigg, du versuchst Kacke normal zu reden...!


    Natürlich ist das schlecht. Aber was kann ich machen? Nur in Geduld leiden und versuchen, andere Straßen zu fahren.


    Man kann eben nicht nur "2 Cent" Steuern zahlen und dann darüber schimpfen, dass die Straßen nicht wie in einem Land sind, wo sie einem die Hälfte des Einkommens und mehr wegnehmen. Wir wissen alle vorher, worauf wir uns einlassen, wenn wir freiwillig in die Ukraine gehen. Wer gute Straßen will, bleibe daheim.


    Nebenbei: In UA sind die Straßen schon viel besser, als noch vor 10 Jahren. Da bin ich einmal mit der Limousine durchs Land gefahren und durfte in die Werkstatt. Jedes Mal, sehr regelmäßig. (Ok, ich hätte auch langsamer fahren können, habe es aber vorgezogen ein Auto zu kaufen, was die Straßen und meine Reisegeschwindigkeit aushält.)


    Gruß
    Siggi

  • Fahrt nach Marhanets
    Auf Empfehlung eines Bekannten und der Empfehlungen im Forum wollten wir die Strecke über Kiew nehmen.


    Von Nürnberg kommend, erreichten wir um ca. 22 Uhr Vásárosnamény den letzten Ort vor der Grenze Luschansk bei Berehove auf ungarischer Seite. Leider waren sämtliche Hotels belegt, also weiter über die Grenze in die Ukraine. Es war sehr viel los und wir benötigten 2:16 Stunden für den Grenzübertritt. Die ukrainische Seite arbeitete sehr langsam aber nach mehreren Hupkonzerten der Wartenden ging das Ganze dann doch ein wenig zügiger.


    In Berehove waren auch alle Hotels belegt, also weiter nach Mukachevo. Während unserer Hotelsuche in Berehove wurden wir drei Mal von der DAI angehalten.


    Von Berehove bis Mukachevo ist die Strecke befahrbar. Wir haben die Strecke von 24km trotz Dunkelheit mit einem Durchschnitt von 58km/h (max. 81km/h) zurückgelegt.
    Auch die ersten Hotels in Mukachewo waren belegt, aber gegen 3:30 Uhr lagen wir im Bett.


    Am nächsten Morgen ging es gegen 10 Uhr weiter.
    Die 154km durch die Karpaten nach Stryi bewältigten wir in 2:02 Stunden mit einem Durchschnitt von 75,5km/h (max. 126km/h). Die Strecke ist gut zu fahren, die Schäden an den Brückenfugen sind beseitigt. Man bewältigt auf der Strecke insgesamt 1457 Höhenmeter Steigung und 1288 Höhenmeter Gefälle. Wenn man einen LKW vor sich hat, gibt es nicht immer eine Überholspur um den LKW hinter sich zu lassen.


    Die Strecke von 68km nach Lwow zur E40 haben wir in 57 Minuten hinter uns gebracht, Durchnittsgeschwindigkeit 71,1km/h (max. 153km/h). Die Strecke ist gut, teilweise "Autobahn".


    Weiter ging es nach und durch Kiew nach Borispol wo wir die nächste Nacht verbracht haben. Leider haben ich in Kiew eine Ausfahrt verpaßt und stand dann lange auf einer Dnjeperbrücke im Stau. Insgsant haben wir für die 588km 6:59h benötigt, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 84,2km (max. 143km/h). Im Hotel haben wir einen Deutschen mit Freundin/Frau aus Odessa getroffen. Er kannte unser Forum noch nicht nicht. Die Strecke war gut zu fahren, nach den Berichten erwartete ich allerdings mehr, eigentlich durchgehend "Autobahn".


    Am nächsten Morgen ging es weiter auf der E40 bis Reshetylivka, 276km in 2:51h, Durchschittsgeschwindigkeit 97km/h (max. 122km/h). Die Strecke war in einem guten Zustand mit relativ wenig Verkehr.


    Dann Abbiegen auf die R52 nach Dnjepropetrovsk, 164km in 2:17h mit 71,6km/h (max 116km/h). Die Strecke kann man fahren, aber viel Verkehr und teilweise muß man auf die Löcher und Spurrillen aufpassen. Auf der Strecke wurde ich von DAI angehalten, weil ich das Schild "Stop Control" in Schrittgeschwindigkeit überfahren hatte. Er fragte "Protokoll?", ich hab ihn wohl angeschaut wie die Kuh wenn es donnert, dann hat er mir zu verstehen gegeben, daß ich weiterfahren soll.


    Weiter durch Dnjepropetrovsk über die N08 ("Autobahn" Richtung Saporoschja) und die N23 ans Ziel. Durch die Stadt und die N08 ist gut zu fahren. Die N23 ist saumäßig, die Ortsdurchfahrt von Tomakiwka und der Ortseingang von Marhanets kann ich die Straße nur als zerstört bezeichnen. Für die 129km benötigten wir 2:07h mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60,8km/h (max. 117km/h).


    Um 17:04 Uhr erreichten wir unser Ziel.

    Nur so lange ist uns der Friede sicher, solange wir des Sieges sicher sein können!
    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben,
    - die Sterne der Nacht, - die Blumen des Tages - und die Augen der Kinder

  • Eine Ukrainische Praktikantin hat mir kürzlich geschrieben, in Ostdeutschland fühle sie sich an ihre Heimat erinnern, weites Land, kaputte Infrastruktur usw., das sei total anders als in Westdeutschland, wo sie auch schon gewesen ist :D


    Selbst wenn man das Datum 2015 berücksichtigt, ist das eine Unwahrheit, oder die "ukrainische Praktikantin" hat keine Ahnung. Schon wenige Jahre nach der Wiedervereinigung war die Infrastruktur in Ost-DE zum größten Tel besser als in West-DE. Darüber haben sich etliche Wessi*s aufgeregt.

    Mark Twain: Das schönste aller Geheimnisse ist, ein Genie zu sein und es als Einziger zu wissen.

  • oder die "ukrainische Praktikantin" hat keine Ahnung.


    Kommt immer darauf an, wo man genau ist und ob man die Betrachtung nur auf die Straßen und Fassaden beschränkt.


    Man findet Industrieruinen z.B. im Erzgebirge. Aber fährt man dann durch das Sauerland, so sieht man auch, dass diese Region die besten Zeiten hinter sich hat.


    IMHO nähern sich Ost und West immer mehr an. Nicht so, wie ursprünglich geplant, sondern eher so, dass es einerseits Regionen im Westen gibt, die stark nachlassen und es andererseits Regionen im Osten gibt, wo gutes Wachstum und niedriger Arbeitslosigkeit Einzug gehalten haben.


    Gruß
    Siggi

  • Aber! Die Arbeitslosigkeit im Osten Deutschlands ist immer noch bei 17 % ! Es sind viele Fabriken aus der Vorwende leerstehend und an sich merkt man schon, dass es im Gegensatz zum Westteil andere Infrastruktur hat. Zum Beispiel war ich letze Woche zum ersten Mal in Bautzener Neustadtgebiet, ich wähnte mich, wenn die Straßen nicht so gut gewesen wären, als wenn ich bereits in der Ukraine angekommen bin. Leider war die Vorfreude kurz, da ich noch 1600 Kilometer entfernt war. Die Plattenbauten erinnerten mich aber schon sehr an das Land meiner Holden.
    Erzgebirge ist sozusagen eine Nullnummer. Meine Exfrau war aus Oberwiesenthal, Deutschlands höchst gelegene Stadt....
    höchster Berg des Erzgebirges, Tourismus war mal, jetzt gleich Null! Arbeit gleich Null! Nach wie vor fahren viele Männer den Polen gleich in den Westen oder die Schweiz zum Arbeiten.

  • Naja, Arbeitslosenstatistiken sind ja Heute auch so eine Sache.
    Wir haben angeblich unter 3 Mio Arbeitslose, aber über 7 Mio Leistungsempfänger.
    Hab die Zahl gar nicht genau im Kopf, das könnten wohl auch noch mehr sein.
    Also diese Statistik vom Arbeitsamt würde ich Mal ganz beruhigt unter Fakenews verbuchen.


    Das wurde ja seinerzeit im Zuge der Harz Gesetze runtermanipuliert.
    Würde man die alten realistischen Kriterien anlegen, dann hätten wir wohl ganz locker 7 Mio Arbeitslose. Und das natürlich ohne Merkels Gäste....:)))

  • Ahrens, das stimmt zu 100 %. Es wird alles geschönt + rosarot gerechnet. Macht jemand eine Qualifizierung, fliegt er aus der Statistik heraus - obwohl er immer noch lange keine Arbeit hat. Eine alte Verdummungsmasche, die seit Jahren, ja seit Jahren angewendet wird - ebenfalls trifft das auf die ABM's zu.

    Mark Twain: Das schönste aller Geheimnisse ist, ein Genie zu sein und es als Einziger zu wissen.

  • Tja, so liebt man Kommunismus und Planwirtschaft, wenn einem das Amt die Hiwis bezahlt....:)))
    Aber ansonsten funktioniert ja keine Planwirtschaft und ist völlig weltfremd.....:)))
    Absurde Geschichte sowas, aber seit Hartz, geübte Praxis.


  • Ich war letzlich bei einem Kunden in Halle /Saale... der GF meinst, er kriegt keine Leute.. sie hätten Vollbeschäftigung in der Gegend.. und die ausgewiesenen 5% sind die.... die eh nicht arbeiten können oder wollen...

  • Kann doch nicht sein.
    Sie haben doch erst über 1 Mio Fachkräfte reingeholt.
    Was denn noch?
    :)))
    Waren aber wahrscheinlich alles überqualifizierte. Soviele Raketenforscher und Hirnchirurgen.....:)))
    Wurde doch so erzählt in der Qualitätspresse.
    Kann man doch noch nicht vergessen haben.

  • Und schon sind wieder die Arbeitslosenstatistiken verschönert.


    Richtig, aber das gilt für West und Ost. Gab es auch schon immer. Kann mich daran erinnern, als vor 10 Jahren Thüringen und Sachsen bei 10% lagen und man dies positiv sah. Damals im Grenzgebiet zu PL 25% und mehr. Die Zahl war sicher auch geschönt.


    Aber nun ist es die Hälfte in Thüringen und Sachen (im Vergleich vor 10 Jahren). Die gesamtökonomische Situation ist im Moment recht gut. In Bayern geht es natürlich immer noch ein wenig besser bei 3% Arbeitslosenquote.


    die eh nicht arbeiten können oder wollen


    Diese Situation kenne ich noch als Arbeitgeber. Eine bestimmte Anzahl von Leuten ist zu (fast) nichts zu gebrauchen, obwohl sie als arbeitssuchend geführt werden. Hat man am Tag mehrere Bewerbungsgespräche mit Arbeitsamtskandidaten absolviert, ist man abends total frustriert. (Wohlgemerkt habe ich nie Hilfsarbeiter gesucht, sondern IT Fachkräfte, in der Regel mit Uni-Abschluss.)


    Damals bot das Amt an, den Lohn für 1 Jahr zu übernehmen. Ich habe dankend abgelehnt. Trotz der 0 Lohnkosten wäre es kein Geschäft gewesen! (Die Leute halten mehr auf und machen mehr kaputt, als sie positives bewirken.) Insgesamt finde ich die Idee der Lohnkostenübernahme gut, wenn sie denn funktionieren würde.


    Gruß
    Siggi

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!