Nationales Visum f. D - Dauer der Dokumentenübermittlung

  • Guten Morgen zusammen,


    vergangene Woche hatte meine Freundin ihren Termin in der dt. Botschaft in Kiew zwecks Beantragung des nationalen Visums für D. Hat auch alles wunderbar geklappt. Da unser "großer Tag" bereits im Dezember kurz vor Weihnachten stattfinden soll, wurde mir damals in der Ausländerbehörde in meiner Heimatstadt schon geraten, diese nach Beantragung des Visums zu kontaktieren, um den Prozess zu beschleunigen. Selbiges wurde meiner Freundin von der Mitarbeiterin der Botschaft empfohlen. Nun habe ich mal ganz blauäugig eben unsere ABH angerufen und der Sachbearbeiter hat mir mitgeteilt, dass bereits eine Anfrage eingegangen ist, aber noch keine Dokumente. Die derzeitige Bearbeitungsdauer für das komplette Unterfangen beträgt 8-10 Wochen im Schnitt.
    Gibt es hier jemanden, der diesen ganzen Akt bereits hinter sich hat und mir vllt ungefähr sagen kann, wie lange es dauert bis besagte Dokumente in der hiesigen ABH eintreffen und bearbeitet werden können? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

  • wie lange es dauert bis besagte Dokumente in der hiesigen ABH eintreffen


    zwischen 2 und 3 Wochen



    und bearbeitet werden können?


    das hängt immer von der ABH ab.
    Manche machen das innerhalb weniger Tage, andere sind so ausgelastet und überlastet, dass der Vorgang meherer Wochen liegen bleibt. Aktuell könnte ich mir bei ienigen ABHs sogar einige Monat vorstellen

  • Hey,


    ich beglückwünsche dich!


    Die Bearbeitungsdauer bei der AB kann pauschal nicht angegeben werden und fällt auf Grund der unterschiedlichen Ausländerbehörden in Deutschland ebenfalls unterschiedlich aus. Ein Vorteil hättest du, wenn du in einer kleineren Stadt lebst. Kommst du aber aus Berlin oder München zieht es sich über Wochen!


    Bei uns war es so, dass meine Frau am 7. Okt. 2015 bei der Botschaft war. Zwei Wochen später waren alle Dokumente bei der AB in meiner Stadt (ca. 150k Einwohner). Die Bearbeitungszeit der AB lag dann so bei 2 Werktagen, da ich direkt - nachdem mir per Mail gesagt wurde alle Dokumente seien eingetroffen - nach Deutschland flog und am nächsten Werktag vorgesprochen habe. Das war letzte Woche. Derzeit warten wir noch auf die Freigabe des Visums durch die dt. Botschaft in Kiew. Hier hat man mir eine Wartezeit von ca. einer Woche genannt. Die Reale Bearbeitungsdauer wird bei uns dann schätze ich bei ca. 4-5 Wochen liegen. Dazu kommt aber noch das Abholen sowie der Umzug um den wir und halt derzeit kümmern damit wir etwas abgelenkt sind. Aber schon bald hören die ständigen Trennungen auf, sowie bei dir das ja auch der Fall ist. Damit kann man ganz gut leben :)

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • Hallo. Schaut doch mal bei info4alien vorbei. Dort gab es neulich einen Thread zu diesem Thema und das Nationale Visum dauerte 90 oder 97 Tage bis zur Ausstellung, wenn ich es richtig im Kopf habe.

  • Nun ist es offiziell -


    Das Visum meiner Frau für FZF dauerte genau 26 Tage (Antragstellung bis Ausstellung).
    Rekordverdächtig?


    Unterlagen von Ukraine -> Deutschland = 14 Tage
    Freigabe durch dt. Botschaft in Kiew nach OK der AB = 7 Tage
    Mehr als in Ordnung!


    Allerdings darf man nicht vergessen -
    Die meiste Zeit verbuchte die Warterei auf den Termin für die Antragstellung bei der Botschaft (75 Tage).
    Das sind jetzt wenn ich richtig gerechnet habe insgesamt 101 Tage, also inkl. Warterei dann umgerechnet 14 Wochen und 3 Tage.


    Grüße :)

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • Meine Frau hat ebenfalls am Montag ihre Unterlagen abgegeben.... das heißt wir können ein kleines internes Rennen machen :)


    Für die Vorsprache bei der AB habt ihr das was bestimmtes dabei gehabt??? Unterlagen, Nachweise, Fotos? Oder habt ihr nur vorgesprochen und eine persönliche Erklärung abgegeben? Oder machen die quasi eine Gegenprobe zur 1h15 min- Befragung meiner Frau?
    Danke für kurze Info
    Dirk

  • Für die Vorsprache bei der AB habt ihr das was bestimmtes dabei gehabt??? Unterlagen, Nachweise, Fotos? Oder habt ihr nur vorgesprochen und eine persönliche Erklärung abgegeben? Oder machen die quasi eine Gegenprobe zur 1h15 min- Befragung meiner Frau?
    Danke für kurze Info
    Dirk


    Können gerne ein Wettrennen machen :P


    Also bei den Vorsprachen ist es so (Botschaft und AB).
    Steht irgendwo, dass Bekanntschaftsnachweise gefordert werden? Zum Beispiel auf dem Merkblatt für die FZF bei der dt. Botschaft?? Nein!


    Somit ist es besser, wenn die Frau keinerlei Bekanntschaftsnachweise mit hat. Falls die Frage danach kommt gelassen antworten: „Wozu Bekanntschaftsnachweise? Wir sind verheiratet und auch auf dem Merkblatt ist dies nicht erwähnt worden“. Leider bringen aber viele trotzdem diese Nachweise mit und machen sich damit verdächtig. Selbst ich habe noch bis vor einiger Zeit so gedacht. Man gibt mit diesem Verhalten ja passiv zu, dass man etwas nachweisen müsse.


    Sollte man von Seiten der staatl. Einrichtungen Bekanntschaftsnachweise dennoch benötigen, kann die AB in Deutschland nachfordern. Man kann sagen - sollte die AB vom Deutschen Ehepartner Bekanntschaftsnachweise fordern, hat diese auch Zweifel. Ich würde mich in einer solchen Nachforderung aber beleidigt fühlen. Wäre das bei uns der Fall gewesen hätte ich denen einen Umzugskarton mit Bekanntschaftsnachweisen auf den Schreibtisch gestellt...


    Aber soweit kam es nicht.
    Für die Vorsprache bei der AB hatte ich lediglich eine Kopie meines Mietvertrags mit.
    Vorgesprochen habe ich hier alleine - meine Frau blieb in der Ukraine. Übrigens auch bei der Botschaft war sie alleine. Damit verhindert man, dass sich das Amt denkt: „Oh, sind ja beide anwesend - warum nicht einfach mal mit beiden ein Interview machen“.


    Zur Gegenbefragung...
    Ich weiß nicht was sie deine Frau bei der Botschaft gefragt haben/ wie der Termin ablief.
    Es ist ja so, dass neben der Befragung auch Fingerabdrücke genommen werden. Eine Stunde Aufenthalt in der Botschaft kann denke ich (durch Warterei, Fingerabdrücke, Prüfung der Unterlagen) häufig der Fall sein.


    Sollte alles normal verlaufen sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass du auf der AB großartig befragt wirst.
    Dies macht man nur, wenn erhebliche Zweifel an der Echtheit der Ehe bestehen und dies mitunter schon bei Beantragung in der Botschaft. Da kommt es vor, dass Ehefrauen nichtmal wissen wie der Ehemann heißt...
    Indizien wären aber auch enormer Altersunterschied, keine gemeinsame Sprache, u. a. in Deutschland lebende Verwandte zu denen die Frau über eine AE durch Ehe mit einem Deutschen hin will usw...
    Alles sehr sehr einfach zu beantwortende Fragen.


    Aber es liegt immer bei den Mitarbeitern.
    Selbst ein schlechtes Bauchgefühl oder die Meinung, dass der Antragsteller ein schlechter Mensch sei kann zu einer getrennten Befragung führen.


    Vielleicht erzählst du mal ein wenig...
    Gibt es irgendwelche Befürchtungen oder begründete Aussagen von Seiten der Botschaft, dass es zu Problemen kommt?

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • Nabend zusammen,


    zunächstmal Glückwunsch an euch wenzel! 26 Tage sind ja wirklich rekordverdächtig, wow! :) Bei dem "Wettrennen" bin ich natürlich gerne dabei, aber die erste Kiste Bier geht auf wenzel ;)


    brown-leg: Hatte deine Frau diesen Montag ihren Termin oder letzte Woche? Dann sind wir uns vllt sogar unbewusst über den Weg gelaufen. :D Wobei die Antragstellung wirklich sehr flott ging. Wir kamen sofort dran als der Schalter aufgemacht hat, ca. eine halbe Std vor dem eigentlichen Termin.


    Was dieses persönliche Interview sowie Bekanntschaftsnachweise angeht, war es bei uns so, dass nichts gefordert wurde. Wir planen, in D zu heiraten und waren einmal auch gemeinsam bei der hiesigen Standesbeamtin. Später als es ans Eingemachte ging mit Dokumenten, etc. bin ich dort immer alleine gewesen und die Standesbeamtin sagte mir, würde sie (aus welchen Gründen auch immer) die Eheschließung anzweifeln, hätte ein Interview auch schon im Standesamt stattfinden können.
    Als meine Freundin ihren Termin in der dt. Botschaft in Kiew hatte, erwies sich meine Anwesenheit nicht als Nachteil - ganz im Gegenteil sogar: natürlich wurde meine Freundin gefragt, wie oft und wie lange wir uns sehen, etc. und wann das letzte Mal. Da fiel der Sachbearbeiterin dann auf, dass ich auch anwesend war und somit hatte sich die vorangegangene Frage erledigt. Da schon damals in der ABH in meiner Heimatstadt von der Sachbearbeiterin sowie nun auch von der Sachbearbeiterin in Kiew vorgeschlagen wurde, später im Bearbeitungsprozess nachzufragen diesen zu beschleunigen (da der große Tag schon im Dez stattfinden soll), gehe ich auch nicht davon aus, dass von irgendwelchen Seiten aus Zweifel bestehen. Von deutscher Seite aus sind alle Dokumente (VE, Ehefähigkeitszeugnis, usw.) ausgestellt, also hoffe ich, dass alles glatt laufen wird...


    Ich wünsche uns und allen anderen Wartenden natürlich weiterhin viel Erfolg! :)

  • zunächstmal Glückwunsch an euch wenzel! 26 Tage sind ja wirklich rekordverdächtig, wow! Bei dem "Wettrennen" bin ich natürlich gerne dabei, aber die erste Kiste Bier geht auf wenzel


    Puh danke! Aber die Kiste kann ich nicht annehmen. Ich hatte jetzt ungelogen! innerhalb von 3 Monaten das volle ukrainische Kulturprogramm. Es gab Taufe, Hochzeit und Beerdigung + Andenken. Nach jeder Feier lag ich ab 16:00 Uhr sturzbetrunken im Bett und war am darauffolgenden Morgen immer noch schwer auf den Füßen. Hierbei kam es wirklich immer zu Sprachproblemen!


    In Deutschland angekommen sah man dann die Auswirkungen. War beim Hausarzt um Blut abnehmen zu lassen... Ergebnis: Alles super, aber die Leberwerte wären minimal erhöht. Jetzt freue ich mich natürlich, denn die Ergebnisse kann ich mit in die Ukraine nehmen. Meine Frau kann das dann übersetzen! Ferne erhoffe ich mir davon, dass sie etwas mehr auf mich Acht geben, wenn ich meine Frau bei den Schwiegereltern und Familie aus der Ukraine "frei" trinken/ ablösen darf.


    Lange Geschichte aber - ich hoffe man versteht warum kein Bier mehr


    -


    Oh, dann braucht ihr euch doch noch weniger Sorgen machen. Eigentlich ist es bei euch jetzt nur noch Rennerei wegen den ganzen Dokumenten. Das mit dem Interview stimmt. Es gibt zum Beispiel Standesämter die mit dem Bürgeramt und der AB kooperieren. So ist es dann immer auch egal wo man hingeht. Normalfall ist aber: AB, Standesamt etc. getrennt.


    Wie oft man sich sieht wurde meine Frau auch indirekt gefragt als man nach mir sowie später nach der AE für Ukraine fragte.


    Ich denke bei dir ist der Fall klar -
    Sie haben keinerlei Zweifel! Man hat es dir ja sogar gesagt.
    Jetzt müsste schon etwas gravierendes passieren damit ihr wirklich nochmal befragt werdet.


    Und habe ich richtig verstanden - du musst noch zur AB?
    Dann wird es wie bei mir ablaufen... hinfahren, Mietnachweis/ ggf. Gehaltsnachweis und andere Dinge. Dazu gibst du persönlich noch einmal dein Einverständnis. Hoffe es wird alles gut! Du kannst ja mal berichten - ich hoffe du tust es.


    Grüße

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • Ich hatte jetzt ungelogen! innerhalb von 3 Monaten das volle ukrainische Kulturprogramm. Es gab Taufe, Hochzeit und Beerdigung + Andenken. Nach jeder Feier lag ich ab 16:00 Uhr sturzbetrunken im Bett und war am darauffolgenden Morgen immer noch schwer auf den Füßen. Hierbei kam es wirklich immer zu Sprachproblemen!



    Beruf - студент
    - was studierst du noch mal ? ....Hopfenkunde ? :prost!:


    UA bekommt dir nicht !


    ...übrigends, deine Fusszeile gefällt mir :thumbup:

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Ja die Aufenthaltsgenehmigung ist so eine Sache... ich finde die Ukraine echt klasse, aber das bei jedem Aufenthalt mindestens ein mal NICHT mit Blackout zu überleben ist nicht möglich. Dazu ist entweder die Familie verkehrt, oder die Bekanntschaft. Immer war jemand dabei der stolz seinen selbstgebrannten Schnaps mit 40 plusminus 20 dabei hatte.


    Das mit den Plusminus ist übrigens ein sehr schlechter Witz! Als Student und Betroffener kann ich sagen, dass es von der vertrauensvollen Angabe des Flaschenöffners her theoretisch Plusminus 20 sind, aber praktisch zu Einhundertprozent nur plus 20 sind! Auch schließt das Wort Schnaps ja auch lediglich 20 Prozent aus.. kann also nicht stimmen.


    Ein mittlerweile ukrainischer Kollege legt nahe, dass ich sozusagen als Deutscher beweisen muss, wie viel ich vertrage. Sie denken sich bestimmt "Die machen immer Witze mit ihrem Wodka über uns, jetzt zeigen wir es denen!" und so lande ich dann spätestens nach 16 Uhr halbtot im Bett. Das einzig tolle daran ist allerdings - Man hat eine ukrainische Frau und sie weiß bestens was zu tun ist. Dabei fällt mir ein... wie heißt dieses Medikament was man trinkt um sich zu übergeben?! Das hatte ich bisher so nur in der Ukraine gesehen!

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  • OT an :Kein Rückgrad der Jung ;) ;)
    Ich habe selbst an meiner Hochzeit nur die Lippen benetzt mit Wodka ;)
    Prinzip bleibt Prinzip :) !!
    OT aus

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Jetzt wohne ich schon 12 Jahre in UA. Anzahl Totalausfälle: 0
    Ich trinke gern einen Rotwein, im gesellschaftlichen Kontext auch mehr als die üblichen Tischweinportionen, aber Kontrollverlust?
    Das kenne ich nur als Teenager. Ich weiß sehr genau, wo meine Grenzen sind. Die zu überschreiten bereitet mir kein Vergnügen, also tue ich es nicht.


    Wenn es denn Cognac sein muss, gibt es die 3 Gläser, für die 3 Toasts und das 4. Glas wird nicht mehr angerührt (weil man ansonsten ja permanent nachschenkt). Ich schätze es überhaupt nicht, wenn andere Menschen darüber bestimmen wollen, wie viel ich angeblich zu trinken habe.


    Aber @wenzel macht es offensichtlich kein Unbehagen, also ist das für ihn wohl nicht verkehrt.


    Gruß
    Siggi

  • Meine Erfahrungen in RUS und UA sind eigentlich das Dir niemand Alkohol aufzwängt-natürlich wird dieser angeboten aber freundliche Absagen wurden stets aktzeptiert.Ansonsten halte ich es da mehr wie Siggi-nur ob man nun das vierte oder erst das siebte Glas nicht mehr anfaßt liegt auch an der Tagesform bzw. am "Fassungsvermögen" des Einzelnen!
    Man sollte aber tunlichst nur eine Sorte an alkoholischen Getränken konsumieren und nicht Bier und Schnaps-womöglich Selbstgebrannten "Samagon" zusammen-das kann eigentlich nur schief gehen . . . . .
    Ansonsten habe ich mir einfach angewöhnt "keinen Alkohol" vor 18Uhr-aber da hat wohl jeder seine eigenen Tricks und Kniffe.


    Gruß


    Martini

  • Vielleicht sollte man einen neuen Thread aufmachen : Trinkgewohnheiten in UA ;)
    Oder : Bestenliste (Highscore) Totalausfall
    Gruss Peter
    Der keinen Alkohol trinkt ;)

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    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Ich schätze es überhaupt nicht, wenn andere Menschen darüber bestimmen wollen, wie viel ich angeblich zu trinken habe.


    Aber wenzel macht es offensichtlich kein Unbehagen, also ist das für ihn wohl nicht verkehrt.


    Nein, macht es schon. Mir wird aber ständig nachgeschenkt und es ist bisher immer jemand dabei gewesen der mir nachgeschenkt hat. Gerne würde ich wissen, woher das Interesse kommt wie viel ein Deutscher verträgt. So kam es mir nämlich immer vor... gucken wie viel der Deutsche da verträgt. Und beispielsweise auf der Taufe, da hatte ich versucht nach dem 4. oder 5. Gläschen nichts mehr zu trinken. Die Antwort darauf war nicht so toll... fast schon als seien andere dadurch beleidigt... So als würden sie die Menge des Trinkens gleichsetzen mit der Einstellung glücklich zu feiern. Dies erlebte ich bisher nirgends außer in der Ukraine (nicht bei meinen russischen Freunden hier in Deutschland). Aber was solls... wird bald vorerst das letzte mal sein.

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • Nein, macht es schon. Mir wird aber ständig nachgeschenkt und es ist bisher immer jemand dabei gewesen der mir nachgeschenkt hat


    Sicher schenken die immer nach. Das gebietet die Höflichkeit nach ukrainischem Verständnis.
    Beim Essen habe ich das auch schon erlebt. Die Frage, ob ich noch etwas wolle. "Nein, danke" war die falsche Antwort. Schwupp liegt ein Riesenvieh von Fisch auf meinem Teller.
    Genauso wenig wie ich den Fisch esse, trinke ich dann auch nicht aus. Schon ist Ruhe.


    Ich verstehe das nicht: Wenn Dir jemand das Fenster öffnet, springst Du auch raus? Du musst doch tun, was für Dich richtig ist und nicht die Erwartungshaltung Deines Umfelds erfüllen.


    Gruß
    Siggi

  • Nein, macht es schon. Mir wird aber ständig nachgeschenkt und es ist bisher immer jemand dabei gewesen der mir nachgeschenkt hat. Gerne würde ich wissen, woher das Interesse kommt wie viel ein Deutscher verträgt. So kam es mir nämlich immer vor... gucken wie viel der Deutsche da verträgt. Und beispielsweise auf der Taufe, da hatte ich versucht nach dem 4. oder 5. Gläschen nichts mehr zu trinken. Die Antwort darauf war nicht so toll... fast schon als seien andere dadurch beleidigt... So als würden sie die Menge des Trinkens gleichsetzen mit der Einstellung glücklich zu feiern. Dies erlebte ich bisher nirgends außer in der Ukraine (nicht bei meinen russischen Freunden hier in Deutschland). Aber was solls... wird bald vorerst das letzte mal sein.


    Ja das ist so ein Ding Alkohol )))
    In Russland ist es ja genau so.
    Wen du keinen vernünftigen Grund hast nicht zu trinken, sprich Antialkoholiker bist, mit dem Auto unterwegs, nicht krank, etc. und nicht trinkst, so ist es ein Zeichen der Respektlosigkeit die du denn anderen gegenüber erbringst. Deswegen wirken die auch beleidigt, weil du sie ja dadurch beleidigst. Im Afrika gibt es ein Volk das Kuhblut trinkt, wen du da nein sagst dann beleidigst du die Menschen dadurch sehr. Es ist so als würdest du zu denen sagen: Verpiss euch ihr Ar...... Bei denn Ukrainern / Russen und Alkohol ist es ja doch nicht so schlimm und auch weil du eben Ausländer für sie bist.


    Das Interesse besteht nicht nur bei deutschen, wie viel sie trinken können, sondern allgemein Ausländern (Sprich nicht Ukrainer, Russen, Weißrussen).


    Damals wo ich durch meine Arbeit sehr viel in Russland unterwegs war, wollte man gleich überall wo ich war wissen, wie viel ich vertrage. Das ist normal.


    Noch so ein Unterschied zwischen Deutschland und z.b der Ukraine. Wen du in Deutschland zu einer Party eingeladen bist und da anrufst und sagst: Scheiße ich weiß ja nicht wie ich sonst dort hin kommen soll
    außer mit dem Auto, oder aber mit dem Auto hin kommst und dann denn Leuten dort sagst: Fuck jetzt kann ich ja gar nicht trinken weil ich ja mit dem Auto da bin. Bekommst du als Antwort: ja schade. Das wars!!!


    In der Ukraine werden alle versuchen alles zu machen damit man dich abholen kommt, oder damit du dein Auto da lassen kannst und man dich Heim bringt, entweder sagt man dir das du einfach bei denen übernachten sollst/musst (ohne wen und aber).

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