Grundstück in UA kaufen

  • Ich, wir wollen uns hier in der Gegend von Nikolajew ein kleines Grundstück zulegen und ein Häuschen (!) drauf bauen. Das Grundstück in einem Dorf haben wir schon gefunden. 1000m² für ungefähr 4000$. Gas und Strom direkt an der Grundstücksgrenze, Wasser wohl auf dem Grundstück, aber auch in 30 Meter Tiefe.
    Für mich jetzt aber die eigentliche Frage: Meine EURO's liegen in Deutschland, natürlich auf einer Bank, wie ist der Werdegang, das hier in der UA mir eine Bank eine bestimmte Summe in Dollar's auszahlt?? Ich lese immer wieder, das das gar nicht so einfach ist, wenn überhaupt.... .
    Habe hier im Forum auch schon das eine oder andere darüber gelesen (vor längerer Zeit, kann jetzt aber auch rein gar nichts darüber finden) .
    Hat jemand von euch aktuelle Erkenntnisse auf diesem Gebiet?
    Bis jetzt brauchte ich nur immer meine VISA- Cart DKB in den Automaten stecken und sehr oft kam dort auch Geld heraus. Natürlich nur Griwna. Den "Automaten" für Dollar habe ich noch nicht gefunden !think! :hmm: :help:
    Danke und Gruß noge

  • Das einfachste: Du besorgst Dir USD in DE und nimmst sie mit nach UA. An der Grenze deklarieren, wenn Du kein Resident bist.


    Ein anderer Weg: Du ziehst UAH über Deine Visa Karte (Gymnastik, mehrfache Gänge zum Bankomaten notwendig) und versuchst dann diese UAH in USD entweder schwarz oder bei einer Bank zu tauschen. Bei der Bank werden vermutlich auch mehrere Gänge notwendig sein.


    Nächste Variante: Du eröffnest ein Euro Konto (wenn Du Resident bist) und überweist darauf den gewünschten Betrag. Aber der Geldwechsel funktioniert nicht direkt, sondern rein rechnerisch wird zuerst in UAH umgetauscht, dann in USD. Daher verlierst Du bei Wechsel von Euro in USD immer mehr Geld, als wenn Du die USD in DE aus günstiger Quelle besorgst.


    Aber glücklicherweise sind $4000 keine so große Summe, da wird man das Problem sehr schnell lösen können. Ich frage mich immer, wie jemand das Problem lösen will, wenn er z.B. 100'000 USD in UA benötigt. Früher war das einfach. Euro überweisen, die Bank zahlte in einer Summe in USD aus. Das kostete nur Gebühren, aber der Vorgang war einfach. Aber heute, wo die Auszahlung von Fremdwährung begrenzt ist? Monatelang zur Bank laufen und die USD in kleinen Portionen "unter der Matratze" sammeln kann ja wohl keine wirkliche Alternative sein.


    Gruß
    Siggi

  • Für mich jetzt aber die eigentliche Frage: Meine EURO's liegen in Deutschland, natürlich auf einer Bank, wie ist der Werdegang, das hier in der UA mir eine Bank eine bestimmte Summe in Dollar's auszahlt?? Ich lese immer wieder, das das gar nicht so einfach ist, wenn überhaupt.... .


    Bist du denn gar nicht mehr in DE unterwegs ?
    Wenn doch, einfach den Betrag in DE beschaffen und mitnehmen (bis 10 TE € ohne Deklaration bei Einfuhr nach UA - pro Person !).
    Den Umtausch in Dollar kann man sich meines Erachtens z. Z. auch sparen (Käufermarkt), denn die Verkäufer sind bereit das entsprechende Äquivalent in € zu akzeptieren (wir kaufen gerade eine Wohnung), - als Verhandlung/Vertragsgrundlage nehmen wir den Tageskurs der ukr. Nationalbank, das stellt für mich eine faire Lösung dar und so fallen keine weiteren Umtauschkosten an.
    National Bank of Ukraine


    Zur Deklaration (größer 10 TE €) an der Grenze kann ich auch noch mal was schreiben, wer hier an Info's interessiert ist, ging recht reibungslos (bis auf ein gewisses Unwohlsein).

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Ich, wir wollen uns hier in der Gegend von Nikolajew ein kleines Grundstück zulegen und ein Häuschen (!) drauf bauen. Das Grundstück in einem Dorf haben wir schon gefunden. 1000m² für ungefähr 4000$. Gas und Strom direkt an der Grundstücksgrenze, Wasser wohl auf dem Grundstück, aber auch in 30 Meter Tiefe.
    Für mich jetzt aber die eigentliche Frage: Meine EURO's liegen in Deutschland, natürlich auf einer Bank, wie ist der Werdegang, das hier in der UA mir eine Bank eine bestimmte Summe in Dollar's auszahlt?? Ich lese immer wieder, das das gar nicht so einfach ist, wenn überhaupt.... .
    Habe hier im Forum auch schon das eine oder andere darüber gelesen (vor längerer Zeit, kann jetzt aber auch rein gar nichts darüber finden) .
    Hat jemand von euch aktuelle Erkenntnisse auf diesem Gebiet?
    Bis jetzt brauchte ich nur immer meine VISA- Cart DKB in den Automaten stecken und sehr oft kam dort auch Geld heraus. Natürlich nur Griwna. Den "Automaten" für Dollar habe ich noch nicht gefunden !think! :hmm: :help:
    Danke und Gruß noge


    Ich vermute mal das du dich der Zeit in der Ukraine befindest, denn sonst würdest du einfach von Deutschland Geld mitnehmen


    So
    wie es Sigi in seinen zweiten Beispiel beschrieben hat, allerdings ist
    es der teuerste Weg. Denn beim jeden abheben zahlst du Gebühren, danach
    wechselst du Griwna in Dollar, was auch kostet.


    Rechenbeispiel: du kannst bis 400 Griwna am Tag abheben, dafür zahlst du jedes mal 5-10 Euro.


    Du musst 26 Tage lang zu Bank gehen und Geld abheben. Das kostet dich etwa: 130-260 Euro. Dazu kommt noch das du etwa 100-200 Dollar verlierst in dem du dann Griwvna in Dollar umtauschst. Bei Banken verlierst du noch mehr. Am Ende zahlst du dafür etwa 300-500 Euro.


    Ein viel einfacher Weg ist: wen du Online Banking in Deutschland hast (nehme ich mal an). So registrierst du dich bei XXX, und überweist
    von Bankkonto per XXX einfach das Geld (4000 Euro) in die
    Ukraine an dich selber oder aber an Frau, Freundin etc. Das kostet dich
    nicht mal 16 Euro und die Wartezeit beträgt 1-2 Tage.


    Wen du dich nicht bei XXX registrieren willst ( was
    ja absolut einfach schnell und kostenlos ist) so sendest du dein Geld
    auf das Konto deines Freundes, Bekannten, Verwandten und der jenige
    geht dann zur Post und überweist dort per XXX das Geld an
    dich, Frau usw. Das kostet dich dann so ca. 30 Euro und Wartezeit
    beträgt 1 Minute.


    Etwas zum Grundstücks
    Wen das Grundstück 4000 Euro kostet, nehme ich mal an das es nicht Stadt, sondern Dorf ist.


    In Dörfern stehen viele leere Häuser und der Unterschied beim Preis zwischen mit Haus und ohne sind meistens minimal.


    Damit
    meine ich kein Luxushaus mit 200m² Wohnfläche natürlich, sondern so ein
    typisch ukrainisches Haus, aber mit Gas und Strom und Plumpsklo ))


    Der Preisunterschied wird so bei + 500-1500 Ero liegen.


    Denn
    wen du bauen willst, so ist es sehr gut wen man so ein Haus schon hat.
    Man kann drinnen übernachten, Bauerbeiter können dort übernachten.
    Verschidene Baumaterielien dürfe nicht einfach so in Freien stehen,
    sprich es gibt X Gründe so ein haus schon zu haben um dein Bauleben
    einfacher zu machen.


    Wen du dann fertig mit dem Bau bist, kannst
    du dieses Haus ja als Keller verwenden, oder wen du es dann überhaupt
    nicht brauchst, kannst du es abreisen lasen (sogar kostenlos).

    Übrigens 30 Meter Brunnen ist normal, bei uns sind es 39 Meter.


    Edit by Rumbo:
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  • Rechenbeispiel: du kannst bis 400 Griwna am Tag abheben, dafür zahlst du jedes mal 5-10 Euro.


    DKB ist gebührenfrei, auch im Ausland! Ich habe die Karte selbst. Es gibt auch Angebote für Auslandsdeutsche, ein Wohnsitz in DE ist nicht Voraussetzung! Sogar Menschen mit niedrigem Einkommen (Minijob) bekommen so eine Kreditkarte, nur eben mit geringem Verfügungsrahmen. Den kann man aber durch Überweisungen auf das Kreditkartenkonto erhöhen.


    Gruß
    Siggi

  • 4000 $? Müssen es denn $ sein oder gehen auch Griwna?


    Bezug dieser Summe in Griwna am Bankomaten sollte kein Problem sein. Ukrsibbank in Lvov z.Bsp. hat ein Limit von 20'000 Griwna pro Bezug, kann man auch mehrere Male hintereinander machen. Sberbank hat ein niedrigeres Limit pro Bezug, aber auch da war 15maliges Beziehen von Geld gleich hintereinander möglich. Mit Schweizer Karte, zahle ein bisschen höhere Monatsgebühren, dafür keine Gebühren mehr beim Abheben im Ausland. Bei anderen Banken keine Ahnung.

  • So wie Mischka es beschrieb mit XXX würde ich es dir auch empfehlen, allerdings kosten 4000$ meines Wissens nach etwa 150€ Gebühren. Such dir eine größere Bank in einer größeren Stadt in der Ukraine die mit XXX zusammenarbeitet und die haben das vielleicht sogar vorrätig.


    Das allerbeste wäre natürlich selber hinbringen.


    Vergesse die Notarkosten nicht, falls nicht schon inbegriffen.


    Mfg


    Edit by Rumbo:
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  • In der Vergangenheit nicht. Ich will nicht behaupten, dass der Wechselkurs optimal war, aber immer im Rahmen und besser als der Geldwechselkurs bei den UA Banken.


    Nebenbei: In DE und sonstigen EU Ländern ist die Verfügung ja auch kostenfrei und da gibt es keinen Wechselkurs mit dem man etwas kaschieren könnte.


    Gruß
    Siggi

  • Meine Frage bezog sich auf deine Bezahlung deines Grundstücks mit Grivna.
    Erstaunlich, daß dies noch im Sommer 2014 funktioniert hat.


    Vor dem Putsch war diese Möglichkeit wohl eher denkbar, jetzt dürften Grivna bei solchen Geschäften nur noch auf den Kaufdokumenten eine Rolle spielen.

  • Meine Frage bezog sich auf deine Bezahlung deines Grundstücks mit Grivna.


    So habe ich das auch verstanden ;) Hat geheissen, das Land kostet so und soviele $, ich habe gesagt, ich bezahle in Griwna, wieviel das denn in Griwna ist, Antwort so und so viele Griwna, ok, Fall erledigt. Vielleicht war das ja ein Ausnahmefall, kann ich nicht sagen, ich habe bisher nur einmal Land gekauft in der Ukraine :rolleyes:

  • Kennst sich jemand mit der juristischer Seite des Grundstückkaufs aus?
    Ich meine, wenn der Inhaber ein Ausländer (evtl. nicht-Resident) sein sollte.
    Darf er das?
    Soweit ich weiss, ein Ausländer darf eine Wohnung in UA kaufen, ob's mit einer kleinen Datscha genauso ist.


    Vielleicht kann jemand eine Beratung in solchen Fragen in Kiew empfehlen...

  • Datsche mit Grundstück bis 1000m2 sollte rechtlich kein Problem sein, wenn es privatisiert ist.
    Nur landwirtschaftliche Nutzflächen nicht.


    Erspare dir das Geld für eine "Beratung" in Kiew


    Jeder naheliegende Notar, der dann auch gleich den Auftrag bekommt, wird dich umfassend beraten können dazu.

  • Ist diese Zahl - 1000m² - irgendwo festgeschrieben?
    In meinem Fall hаndelt sich um 1500m², privatisiert, in einem Datscha-Koop, allerdings noch ohne Kadaster-Nummer. Letzteres kann man sicher machen, wenn's keine juristische Hindernisse gibt

  • Ist diese Zahl - 1000m² - irgendwo festgeschrieben?


    Ist mir nicht bekannt. Aber ich erwähnte es schon, jeder Notar weiß darüber Bescheid.


    Ich denke mal so, Datscha-Land ist keine landwirtschaftliche Nutzfläche, also vermutlich alles im grünen Bereich.

  • Datscha-Land ist keine landwirtschaftliche Nutzfläche


    Kommt darauf an. Bei uns war es landwirtschaftliche Nutzfläche. Dann kann man es als Resident nicht erwerben.


    Das war im Vorfeld nicht klar. Ich wollte eigentlich erwerben, alles sah gut aus, dann weigerte sich der Notar.


    Gruß
    Siggi

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