geheiratet - was nun?

  • Ich krieg den Link jetzt nicht auf, aber ich weiss jetzt nicht worauf das jetzt hinauslaufen soll.


    Die Böllstifftung an sich ist aber auch so ein Gewächs der Parteien- und Wirtschaftsfinanzierten "Zivilgesellschaft"
    Die mit ihren Analysen, zumindest hier in der Ukraine regelmässig so weit neben der Realität liegt, dass man nur von ideologischer Verblendung sprechen kann. Wie immer bei den Grünen.
    Hier in der Ukraine gehörten sie zu den massgeblichen Organisationen der Einflussnahme von aussen zu Maidanzeiten.
    Das waren die, die den Leuten hier die blühenden Landschaften eingeredet haben sozusagen.
    Das nur mal so als Hintergrund.


    Ausserdem sind sie als Parteienstifftung der Grünen genau dieser Lobbyistenverein der die moslemische Zuwanderung aus Afrika und Asien massgeblich fördert und immer noch eine offene Gesellschaft fordert...
    Dass von 60 Leuten 5 den Sprachkurs, selbst wenn es C1 Niveau wäre, nicht bestehen halte für wirklich unwahrscheinlich.
    Das dürfte, wenn das häufiger vorkommt, konsequenzen für die Prüfungsorganisation und die ganze Niederlassung haben.
    Die Preise verstehe ich auch nicht ganz.
    Also Publikationen der Böllstifftung sind immer mit Vorsicht zu geniessen.
    Entscheidende Dinge werden oft ausgelassen oder aus dem Kontext gerissen.
    Häufig findet man da reine aus der Luft gegriffene Fakenews.
    Das lässt sich auch hier wohl kaum überprüfen.
    War jedenfalls in der Vergangenheit oft so.


    Zumal die Böllstifftung auch ein Teil dieses Gewebes aus teilstaatlichen Strukturen und Parteiensumpf ist. Ganz ähnlich wie das Goetheinstitut. Also hier sind die alle kaum zu unterscheiden und hängen irgendwie alle im Dunstkreis der Botschaft zusammen.
    Adenauerstifftung, Böllstifftung, Delegiertenbüro, DAAD, GIZ, Goetheinstitut.... Irgendwie schwer zu unterscheiden wo das eine anfängt und das andere aufhört.

  • OT !
    Alles richtig und mir ebenso bekannt, - ich hatte gar nicht darauf geachtet das der Artikel von Böll ist :)
    - inhaltlich nur zum Punkt des Deutsch Test - ja/nein - bewertet und hier wird sauber argumentiert (der Rest war mir egal).

    Zumal die Böllstifftung auch ein Teil dieses Gewebes aus teilstaatlichen Strukturen und Parteiensumpf ist. Ganz ähnlich wie das Goetheinstitut. Also hier sind die alle kaum zu unterscheiden und hängen irgendwie alle im Dunstkreis der Botschaft zusammen.
    Adenauerstifftung, Böllstifftung, Delegiertenbüro, DAAD, GIZ, Goetheinstitut.... Irgendwie schwer zu unterscheiden wo das eine anfängt und das andere aufhört.


    ...im Zweifel im Bett ? :P
    Chef der Böll Stftung ist seit 1996 Ralf Fücks, liiert mit ???? - Na ? - Marie-Luise Beck (olivgrün <X ),
    deren gemeinsame Tochter sich in der Filiale Böll /USA "beweisen" (als Chefin ?!) darf...finanziert alles vom gemeinen Steuerzahler - Familienbusiness !
    Die Grünen: Parteiferne Anstiftung | Telepolis


    ...jetzt gilt es also nur noch die private Verflechtung zw. dt. Botschaft und Goethe Institut zu recherchieren :whistling:
    (vlt. gibt's ja kick back Provisionen )

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • entspricht eher dem vorhandenen Recht.


    auf den Seiten der Botschaft(en) steht nicht immer das, was Recht und Gesetz ist, oft wird da mehr gefordert, als das Gesetz vorsieht (allgemein gesprochen, nicht speziell für UA)
    Nebenbei: das Gesetz fordert nicht ein "Zertifikat A1" sondern "einfache Sprachkenntnisse"
    Im Zitat zu der Botschaftsseite ist von "ausreichenden" Sprachkenntnisse die Rede.
    Ist mit "ausreichend" gmeint, dass die Sprachkenntnisse ausreichen müssen, um den geforderten "einfachen" Sprachkenntnissen zu entsprechen oder die Einteilung des europäischen Referenzraumes für "ausreichend" als B1?
    B1 ist höher als A2. Wer nur A2 Sprachkenntnisse hat, hat keine "ausreichenden" Sprachkenntnisse.


    Aber egal, es wird sich keiner beschweren, wenn es mal klappt.
    Aber wenn es mal nicht klappt, dann ist das Weinen groß.


    Daher Glück gehabt.


    Unter diesen Bedingungen ein "Interview" als Sprachnachweis zu führen ist eine Zumutung !


    ja, daher Glück gehabt ... zumal der Gesprächspartner selber nach deinem Bekunden nur gebrochen deutsch kann?



    erne schrieb:
    Wie sah es aus dann bei der ABH bei der Aufenthaltserlaubnis?
    Keinerlei Problem oder Nachfrage.


    Nochmal Glück gehabt, denn auch hier ist normalerweise A1 als NAchweis erforderlich, es sei denn, der Antragsteller zeigt wieder *offensichtliche* ausreichende ( :D ) Deutschkenntisse.


    „Wenn nur so wenige die Prüfung bestehen und manche dort schon das siebte Mal an der Prüfung teilnehmen, dann möchte man meinen, es sei erkennbare Absicht, dass so wenige wie möglich bestehen.“


    hmm, bei einem standardisierten Test mit einem standardisierten Bewertungsschlüssel von absichtlichem Durchfallenlassen zu sprechen ist schon konspirativ. Es zeigt eher, dass die Teilnehmer dort den Anforderungen nicht genügen.


    ...Es wäre viel sinnvoller Deutsch in Deutschland zu lernen. Hier besteht sowieso die Pflicht einen Integrationskurs besuchen.“


    da sind wir uns alle einig.
    Aber der Gesetzgeber wollte es anders. Und zwar, weil das sinnvolle Deutschlernen in Deutschland offenbar viele, die die Pflicht zum Intergrationskurs haben, nicht interessiert ... viele pfiffen darauf in der Vergangenheit.


    ein nettes (staatlich geschütztes) Gechäftsmodell,


    ein Model ja, ein *Geschäfts*model nein.
    Das Goetheinstitut kann nur 40% seiner Kosten selbst decken (erwirtschaften), der Rest ist Zuschuss des Bundes.
    Tolles Geschäftsmodell, dessen Ziel es ist, Kosten zu generieren (lach).


    Eben das kann ich mir nicht vorstellen, von 60 Teilnehmern 55 durchgefallen.


    Warum nicht? ich kann mir auch Durchfallquoten von 100% vorstellen ... aber auch von 0%. Je nach Teilnehmerkreis.

  • ich glaube, ich habe zuviel Wind gemacht.
    Eben hatte ich mit ihr fast 15 Minuten telefoniert. Sie wird immer besser. Fast keine grammatikalische Fehler. Wir hatten uns einwandfrei verstanden. Wir redeten allgemein über den Alltag, was wir heute erlebt hatten. Wie unser Tag war. Ich sagte ihr, sie kann sich jederzeit für die Prüfung anmelden. Sie sagt, nein, sie muss noch Grammatik lernen. Ich denke, sie will einfach nur perfekt sein. Also muss ich mir vorerst keine Sorgen mehr machen.

  • auch sehr interessant zu lesen:


    mag interessant sein, aber überholt und damit in vielen Punkten nicht mehr richtig... alleine auf der ersten Seite (Einführung) entspricht schon vieles nicht mehr dem geltenden Recht.

  • oje, ich habe mir den ersten Absatz im Text (nicht mehr die Einführung, die auch nicht mehr das geltende Recht widergibt) angetan.


    Erstmal eines vorweg: mein Interesse an dem Thema basiert nur darauf, dass ich selbst betroffen bin und ich bin auch gegen die A1 Anforderung.
    Ich kann aber relativ klar erkennen, wo Lobbyisten was zum Besten geben (z.B. in der verlinkten Broschüre), und wo klare objektive Fakten genannt werden und der Leser nicht auf falsche Spur geführt wird. (leider fast nie).



    ...weniger?
    was einem sofort auffällt ist, dass was nicht stimmt.
    Kurz nachgerechnet: April bis Juli 2007 (4 Monate) waren es 7245 FZF Visa, das macht 1811 pro Monat.
    Zweites Quartal (3 Monate) "dieses Jahres" (war 2009) waren es 5567 FZF Visa, 1866 Visas.
    Also nochmal: vor Einführung der Anforderung des A1 für Deutsche: 1811 FZF pro Monat, nach Einführung des A1 1866 Visas ... und das dann als Beleg gegen A1 verwenden?


    Mag sein, dass mit "April bis Juli" nicht 4 Monate, sondern 3 (April bis Juni) gemeint waren ... aber so ein Fehler dürfte nicht passieren. Und wenn doch ein solcher Fehler passiert ... Wieviele Fehler stecken in den restlichen Absätzen auf den nächsten 40 Seiten?
    Ein Lobbyist aber wird mit sowas spielen.

  • A1 ist eine Hürde, vermutlich nicht so sehr in UA. Dort kenne ich nur Verzögerungen, aber nur sehr wenige Fälle, wo es wg. dieser Anforderung denn überhaupt nicht funktionierte. Ob in diesen Fällen wirklich der A1 Test schuld war oder ob es an der Motivation scheiterte, mag dahingestellt sein.


    In Ländern, in denen es eine hohe Analphabeten Quote gibt, in denen hunderte von Kilometern auf staubigen (oder aufgeweichten) Pisten bis zur Hauptstadt für das Erlernen der Sprache zu absolvieren sind, sieht es aber mit Sicherheit ganz anders aus. Zahlen aus einigen Ländern Schwarzafrikas sprechen da eine deutliche Sprache.


    Gruß
    Siggi

  • A1 ist eine Hürde,


    ja, wenn man nicht bereits deutsch kann, zweifellos



    In Ländern, in denen es eine hohe Analphabeten Quote gibt, in denen hunderte von Kilometern auf staubigen (oder aufgeweichten) Pisten bis zur Hauptstadt für das Erlernen der Sprache zu absolvieren sind, sieht es aber mit Sicherheit ganz anders aus.


    auch da ist es eine Hürde
    gerade da ist es eine höhere Hürde
    und genau deswegen wurde von einem Gericht entschieden, dass man erstmal versuchen muss, diese Hürde zu nehmen (dafür sind die Hürden da), doch wenn man sie eben aus solchen Gründen nicht nehmen *kann*, die AV ein Visum fürs Sprache lernen in D erteilen muss. Man kann dann mit diesem Visum einreisen und kann dann in D lernen und da auch dann den A1 Test ablegen. Doch erst mit A1 bekommt man dann die AE als Ehegatte.


    Nachtrag: durch dieses Urteil/Rechtsprechung ist das geltendes Recht geworden

  • Letztlich läuft es auf eine Frage der Finanzierung hinaus.


    Wird A1 nicht benötigt, kann der Ehegatte sofort zuziehen. Kann er kein Deutsch und das Einkommen reicht nicht, gibt es Hartz IV.


    Der Sprachkurs und der Lebensunterhalt während dieser Zeit muss in DE hingegen aus eigenen Mitteln finanziert werden, wenn der Ehegatte keine AE hat.


    Gruß
    Siggi

  • Der Sprachkurs und der Lebensunterhalt während dieser Zeit muss in DE hingegen aus eigenen Mitteln finanziert werden, wenn der Ehegatte keine AE hat.


    interessanter Gesichtspunkt.
    In einem hast du Recht: es gibt kein Hartz 4 (ALG II, Zweites Buch Sozialgesetzbuch). Das gilt aber für alle, die einreisen und erst später eine AE bekommen und entpsrechenden Anspruch haben -- wenn auch nicht so lange, bis sie Deutsch gelernt haben.
    Aber leider daneben, denn auch hier (Einreise zum Deutschlernen als Vorwirkung zur FZF, noch ohne AE) besteht ein Anspruch nach Sozialgesetzbuch 12 (Sozialhilfe). Dies ist nicht von einer AE abhängig.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe gerade in You Tube den A1 Deutschtest gesehen. Das ist ja der Hammer! Was für ein Affentheater! So perfekt sprechen ja nicht mal viele Deutsche miteinander im normalen Leben. Zumindest nicht im Süddeutschen Raum. Das ist meines Erachtens erniedrigend. Im normalen Leben würde jeder eine unterstützende Mithilfe vom Gegenüber bekommen, wenn man eine Frage stellt, oder Antwort erhält. Das ist typisch Deutsch. Diese Korinthenkackerei! Ich bin jetzt schon fast ein Jahr für jeweils mehrere Wochen in der Ukraine gewesen, ohne deutsche sprachliche Unterstützung, aber ich könnte mich niemals so in Ukrainisch, oder Russisch unterhalten, wie es hier von den Ausländern gefordert wird. Eine bodenlose Frechheit. Dann die Aussage, dass 80-200 Unterrichtseinheiten notwendig wären, um diesen Test zu bestehen. Das sind 150 Stunden! Das wären bei 5 Tagen in der Woche Unterricht 30 Wochen! Eine Frechheit! Was kostet das denn?


    Wie kommt es eigentlich dazu, dass so viele ausländische Mitbürger so schlecht deutsch sprechen? Nur wenn man mit einem deutschen Partner verheiratet ist wird so ein Zirkus veranstaltet?


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    Einmal editiert, zuletzt von OBM100 ()

  • Wir haben das auch so gemacht. Zusätzlich haben wir vorab per Email gebeten, sicherzustellen, dass das Personal zu dem Termin diese Überprüfung auch vornehmen kann. Die Botschaft hat zu meinem Erstaunen kurzfristig geantwortet, alles kein Problem, sehr gerne usw.
    Diese Email war dann tatsächlich dem Vorgang zugeordnet und nach zwei Minuten deutscher Unterhaltung ging es in Russisch weiter. Die ABH hatte auch keine Fragen, hat aber sehr wohl einen Integrationskurs verordnet.
    Muss aber dazu erwähnen, dass Elena in D vorher schon am B2-Kurs teilgenommen hatte, allerdings ohne Prüfung.

  • Wie kommt es eigentlich dazu, dass so viele ausländische Mitbürger so schlecht deutsch sprechen?


    1. Die Altfälle. Integrationskurs und A1 Prüfung gibt es erst seit ca. 10 Jahren.
    2. Man kann beliebig viel vergessen, wenn man es nicht benutzt.
    3. Etwas wirklich können und eine Prüfung bestehen, sind zweierlei Dinge.


    Wie schreibt mir neulich noch eine Ukrainerin, die seit vielen Jahren im deutschen Sprachraum wohnt: "gutten abent". Das sogar noch, obwohl ich die Konversation mit "Guten Abend" gestartet hatte. Offensichtlich strebt sie keine Perfektion in Deutsch an.


    Gruß
    Siggi

  • Ich kenne Deutsche, die schreiben "Pim*el" mit 3 "m", damit er länger erscheint... :popcorn:

  • Hallo Zusammen,


    habe jetzt seit einer Woche meinen vorläufigen Pass mit Aufenthaltstitel in der Ukraine erworben. War ein ziemlicher Akt mit all den Stempeln beim Schek und der Immigrationsbehörde. Wir waren ca. drei Mal dort und haben immer stückchenweise Informationen erhalten, was noch alles zu machen ist. Kopien von allen Pässen, also auch den der Frau, Heiratsurkunden, Auslandskrankenversicherung, Meldebestätigung vom Wohnort bzw. Bezirk der Stadt. Ich habe keine Ahnung, warum die Immigrationsbehörde keine Handzettel ausstellen kann, was man alles braucht um den Titel zu bekommen. Alles wird mündlich überliefert und kein Wort in Englisch oder gar Deutsch.....echt nervig. Aber Dank meiner Angetrauten habe ich das jetzt hinter mir. Sie blieb stoisch gelassen bei den Behörden, wo sogar mir fast der Kragen geplatzt wäre. Nun kann ich ein Jahr unbegrenzt in der Ukraine verweilen. Hoffe dann, dass der nächste Stempel nur Formsache ist....

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