Hallo Forum,
nachdem ich als "stiller Gastleser" über Monate hinweg hier mitlese, und hier sehr viel tolles und interessantes lese (und dankbar bin, dass es das Forum gibt und ich es gefunden habe) mag ich mal mit meinem ersten Posting loslegen; in der Hoffnung auf Hilfestellung bzw. den "push" in die richrige Richtung.
Wie (anscheinden) viele hier habe ich online Anfang des Jahres eine tolle Frau (45J.) aus der Ukraine (Tscherkasy) kennengelernt , die von Mitte '18 über ein "polnisches Arbeitsvisum" (nicht-biometischer Pass) in der Intensiv-Altenpflege hier im Ruhrgebiet bis April '19 gearbeitet hat. Nach Ablauf ihrer Arbeits-Zeit ist sie zurück in die Ukraine, und war danach mittels Schengen-Visum (biometrischer Pass) vom Mai-Juli '19 bei mir. Ihr war seitdem ich sie kenne immer klar, dass sie lieber in Deutschland leben/arbeiten/alt werden will, als in Polen oder der Ukraine. Zwei erwachsene Söhne, Eigentumswohnung und Eltern/Schwester in der Ukraine.
In der Zeit hat sie einen Sprachkurs Deutsch bei der VHS und parallel dazu einen Intensiv-Sprachkurs mit 30 Wochenstunden bei einem Bildungsträger gemacht (Abschluss mit Zertifikat Niveau A.1). Nach den 90 Tagen ist sie nun wieder in der Ukraine, und möchte zurück nach DE. Wir suchen einen guten Weg dazu.
In der Zeit in hier DE haben wir bereits ihre Uni-Qualifikation prüfen bzw. bewerten lassen (das geht ja kostenlos hier in NRW), Ergebnis: Vergleichsqualifikation Betriebswirt. Zeugnisbewertung steht noch aus, soll aber passieren (für die Jobsuche auf dem dt. Arbeitsmarkt; aber dafür muss warscheinlich das Sprachniveau noch auf B.1). Alternativ kommt auch eine Ausbildund in einem Mangelberuf (Altenpflege) in Betracht - hier gibt es diverse Angebote für "ältere Menschen" als Einstieg (auch hier ist das entsprechende Sprachniveau notwendig).
Es gibt einen Folgesprachkurs im September, für den wir sie angemeldet (und bezahlt) haben (wieder Intensivkurs 30 Wochenstunden), und wir haben kurzfristig einen Termin für ein Sprachkursvisum (Schengenvisum) gebucht. Diese Visaform deswegen, weil die Bearbeitungszeit sehr viel kürzer ist als bei einem nationale Visum (wenn ich euch hier im Forum und der Website der dt. Botschaft Kiev glauben darf). Ihre normale Zeit mit dem biometrischen Paß in DE ist ja bereits "abgelaufen" und sie könnte erst Mitte Oktober wieder einreisen; dann jedoch nicht mehr am Sprachkurs teilnehmen. Daher die Idee des Sprachkurs-Visums.
Ich weiß, ich hätte hier vorab fragen können, und ganz ehrlich: bei all den Regularien in Sachen Visum und allen möglichen Optionen (Schengen/nationales Visum) dröhnt mir etwas der Kopf. Daher mag ich gern hier nach Tipps und Optionen fragen.
Langfristig ist ein gemeinsames Leben in DE gewünscht/geplant. Falls notwendig, auch mit Heirat - wobei ich die "Abhängigkeit" an mich dann nicht so gut finde; sie sollte erst einmal auch ohne mich in der Lage sein, hier zu leben und zu arbeiten. Das ist nicht gegens Heiraten (von meiner und ihrer Seite auch sofort), aber für eine sinnvolle Ausrichtung hier in DE.
Meine Frage: der Sprachkurs ist für die berufliche Ausrichtung notwendig. Ich hoffe, dass das Visum (so wie wir es beantragen; inkl. Verpflichtungserklärung von mir, Wohnen bei uns im Haus, Krankenversicherung usw. als Visum nur für Zeit des Sprachkurses) erteilt wird, oder habe ich da etwas übersehen? Kann das Schengen-Sprachkursvisum direkt "hinterher" kommen?
Es gäbe ja auch diverse andere Visa-Formen: Besuchsvisum, Visum zur Arbeitssuche etc.
Über ne Rückmeldung würde ich mich freuen.
VG foschi
PS: ich werd bei den "schwierigen" Dingen dann auch gern den Forumsgründer beruflich in Anspruch nehmen, so sinnvoll. [Edit foschi: den Forums-Betreiber... :-)]