Erfolgreiche Aussteiger in Osteuropa

  • Ne , wer noch nie, selbst in Europäischen Ausland , auf sich selbst gestellt war ist einfach im Glauben es wäre wie im Schlaraffenland Deutschland.
    Ich habe 3,5 Jahre mit Familie in England gelebt und gearbeitet, zu Zeiten von Margret Thatcher Anfang der 1980er. Erst da bekommt man einen
    Einblick was ab geht und wie gut es den Leuten in Deutschland geht. Wobei England um die Ecke liegt und man nicht glaubt wie groß der Unterschied
    ist.

  • Alles richtig, in jeder Gesellschaft bilden die Massen die Schafe, aber es gibt auch die Anderen. Deshalb verfolge ich mit Interesse Projekte von Aussteigern hierzulande, die Multikulti überdrüssig aufs Dorf ziehen und mit Freunden zusammen alte Höfe aufkaufen, sanieren, Landwirtschaft in Biowirtschaft betreiben, handwerkliche Berufe ausüben, im Internet verkaufen oder da auch als Künstler tätig sind. Und da die Bewegung mittlerweile rasant anwächst, musste sogar die linke Amadeo-Antonio-Stiftung warnend!! darüber berichten.
    Wolfgang Eggert, der uns allen sicher noch von seinen Recherchen zu MH17 bekannt ist, hat mit der Siedlergemeinde einen Fahrplan für Aussteiger veröffentlicht. Warum sollte der in abgewandelter Form nicht in Polen, Kaliningrad oder selbst in der Ukraine umsetzbar sein?


    PS: da zwei vermutliche Stadtmenschen hier in etwa schrieben kein normaler Mensch will heute mehr mit Gartenarbeit was zu tun haben.. ein Blick links in den 550m² großen Hausgarten der Tante meiner Ukrainka bei Ternopil, die als Lehrerin arbeitet und rechts die anteiligen Felder der Familie am Dorfrand. In den örtlichen Рукавичка gehen sie höchstens einmal die Woche.

  • Alles richtig, in jeder Gesellschaft bilden die Massen die Schafe, aber es gibt auch die Anderen. Deshalb verfolge ich mit Interesse Projekte von Aussteigern hierzulande, die Multikulti überdrüssig aufs Dorf ziehen und mit Freunden zusammen alte Höfe aufkaufen, sanieren, Landwirtschaft in Biowirtschaft betreiben, handwerkliche Berufe ausüben, im Internet verkaufen oder da auch als Künstler tätig sind. Und da die Bewegung mittlerweile rasant anwächst, musste sogar die linke Amadeo-Antonio-Stiftung warnend!! darüber berichten.



    Habe ich nicht ganz verstanden. Du meinst deutsche die das ganze in Thailand tun? Oder deutsche die das allgemein in allen Ländern der Welt tun? Du wohnst doch jetzt in Thailand oder?


    Genau so würde mich interessieren, was die deutsche Kranke Stiftung genau geschrieben hat, bzw. vor was sie gewarnt hat?


    P.s der Garten der Tante deiner Frau? sieht toll aus.

  • Denke mal, er meint den deutschen Ableger der russischen “Anastasia“-Bewegung. Den Büchern von Vladimir Megre wird ein, meiner Meinung nach unbegründeter, Antisemitismus unterstellt. Medien berichteten,wie bekannt,nur Halbwahrheiten. Weiß von einem Projekt im Ostharz, wo den Leuten nun versucht wird,das Leben schwer zu machen- seitens Antifa usw...

  • Zitat

    Alles richtig, in jeder Gesellschaft bilden die Massen die Schafe, aber es gibt auch die Anderen. Deshalb verfolge ich mit Interesse Projekte von Aussteigern hierzulande, die Multikulti überdrüssig aufs Dorf ziehen und mit Freunden zusammen alte Höfe aufkaufen, sanieren, Landwirtschaft in Biowirtschaft betreiben, handwerkliche Berufe ausüben, im Internet verkaufen oder da auch als Künstler tätig sind. Und da die Bewegung mittlerweile rasant anwächst, musste sogar die linke Amadeo-Antonio-Stiftung warnend!! darüber berichten.



    Also beim besten Wissen und Gewissen, aber das ist doch Schwachsinn. Wer im Moment Deutschland verlässt, daß sind vorwiegend gut ausgebildete Fachleute, die in der Schweiz, in Kanada, Norwegen oder anderen Ländern einfach ihr Fachwissen besser an den Mann bringen bzw. mehr Einkommen erzielen und eventuell auf ein besseres Umfeld setzen. Und das dürfte in den wenigsten Fällen was mit Multi/Kulti zu tun haben.


    Diesen Kommune-, Selbstversorger, Garten, Ökö, Freak und oder weis der Geier was die Leute suchen Auswanderer-Trips, das ist doch schon mittelfristig völlig irreal. Du kannst meines Wissens überall hin auswandern, aber als jemand der dem Westeuropäischen irgendwie verhaftet ist, da brauchst du mindestens - vorsichtig gesagt - 1000,- E im Monat. (ich würde die Summe eher auf 1500,- setzen). Und dann will ich die Biolandwirtschaftsökokommune sehen, die pro Nase mal eben 1000,- Euros macht - dann gebe ich echt einen aus! :hail:


    Wenn ich noch mal auswandern würde - und es wäre die Ukraine - dann wäre mein Grund (als Handwerker) einfach, das ich vielleicht einen kleinen, erfolgreichen Betrieb auf die Füße kriege, der mittelfristig vielleicht ein paar Leute beschäftigt. Und eben nicht ! 25 Jahre meine Gewerbehalle bei der Sparkasse abstottere, sondern vielleicht dann ein bißchen mehr über habe und im Leben ein bißchen weniger gegängelt werde.


    Künstler und IT Leute sind da ja eh auf anderen Pfaden, programmieren kannst du ja überall, singen in jeder Fußgängerzone.


    @Murtschik - komm mal runter von deinem Trip hinter jeder Sache die Multi/Kulti/Links und weis der Geier was Schuldigen zu suchen. Ich bin bestimmt mit den DIngen in der BRD nicht einverstanden, es trifft mich ja auch nur indirekt. Aber die Dinge sind schon etwas komplexer. Den Bildungssalat der letzten 30 Jahre haben ja nun mal bestimmt nicht die Immigranten jetzt angerichtet.
    Was wir brauchen, und der Markt wird es schon richten, sind vielleicht wirklich mehr Handwerker und mit den Händen tätige, aber das sind bestimmt kein Weber mit eigenem Webstuhl, Ökoschafzüchter, Hutmacher, Dorfmusikanten und Hofnarren - die sich aufs Dorf verziehen... :lol:


    Und als Letztes, Bio- oder nicht, wer heute mit einem zeitgemäßen Traktor aufs Feld fährt - und eine Menueführung auf dem Schirm zum Regeln und Steuern der Anbaugeräte nicht begreift, der ist einfach zu dumm für diese Welt. Dafür hilft auch keine Biolandwirtschaft. Ein deutscher Bekannter hier in Estland macht in Biohühnern, der kauft gerade einen Dosierrechner mit automatischer Regelung zum Futtermischen, weil der Ukrainer auf dem Hof (und die Esten vorher auch) zu blöd sind auch nur per Eimer die Menge gewissenhaft zu dosiern (vom Umrechnen wollen wir gar nicht reden, wenn sich die Menge ändert).


    Also die Idee - Dussel in die Landwirtschaft - o.k., brüllen wir denn den Neger beim Bäumepflanzen an: "Das Grüne nach oben!" - aber danach kommen ncht mehr viele Jobs, außer Spargelstechen und Kirschenpflücken.

  • Da muss ich aber aufs energischste protestieren, als Kind von Eltern mit Nebenerwerbs Landwirtschaft inclusive Spargeln und massig Kirschen. Die Ernte von beidem
    ist so einfach nicht wenn man keine kurzen Spargeln und zermatschten Kirschen haben will. Bei Kartoffel aufheben bin ich deiner Meinung, aber was wenn da schon nach
    Größe sortiert werden soll ??? ;) :)

  • programmieren kannst du ja überall


    Richtig, nur musst Du einen Tätigkeitsbereich haben, der dann nur das reine Programmieren umfasst. Dann braucht man zusätzlich Kunden, die kein Problem haben, wenn man nicht bei ihnen vor Ort im Büro sitzt und (fast) jeden Werktag griffbereit ist. Für den klassischen Freelancer wird mit diesen Nebenbedingungen die Auftragslage dann schon sehr dünn. Auch bist Du bei vielen Kunden immer wieder solchen Dingen ausgesetzt: Morgen besprechen wir das um 11 Uhr. Am besten sie kommen auch zu dieser Sitzung, dann können wir das alles direkt klären. Solche Einladung sind nicht so toll bis unmöglich, wenn man ein paar Tausend km entfernt ist. (Für jede Anreise aus UA versenkt man 2 Arbeitstage.)


    Gruß
    Siggi

  • @Jurgen, ich meine die deutschen Schlafschafe in der Bundesrepublik. Thailand? da verbringen wir nur alljährlich vier Wintermonate, des besseren Wetters wegen, weil man jeden Tag im Meer und Pool prächtig schwimmen kann und auch die Küche sehr köstlich ist..


    @eetarga, den Sommer leben wir an der Ostsee und nach Frühjahrsaussaat bzw. der Ernte immer vier Wochen in Lemberg. Warum? weil die Asylflut mit einhergehender Islamisierung das eigentlich schöne Leben in Berlin seit 2015 unangenehm bis gefährlich gemacht hat. Wär ich nochmal 25 und hätte MINT studiert würde ich ebenso weggehen. Das ist alles auch nicht wie Du sagst zu "komplex" (Anm. linksgrünes Modewort um normal Denkende aus der Diskussion auszuschließen..) sondern einfach Plan B. Den haben wir noch erweitert durch einen kleinen Garten bei Warnemünde, wo Kartoffeln und Rote Beete wachsen und man im Extremfall eine Fluchtburg hat. Dadurch bin ich für alle landwirtschaftlichen Projekte offener als ein reiner Stadtmensch. Bist gern hier oben eingeladen, wenn Du noch eine Gegenfrage beantwortest: welche Alternativen hat ein Patriot außer "innerer Emigration" oder dem diskutiertem erfolgreichem Ausstieg im Ausland?

  • Als ich mir damals in Deutschland ein Haus gekauft hatte, dachte ich, jetzt kannst du endlich mal dein eigenes Gemüse anbauen. Obwohl das Grünstück selber so klein war, das kein Ukrainer dir glauben kann, das es solche kleine Grundstücke gibt. Aber mit Permakultur lässt es sich doch so einiges machen. Da im ersten Jahr noch nicht alle Renovierungsarbeiten am Haus außen abgeschlossen waren, habe ich einen kleinen Garten vorne am Haus angelegt.


    Im Sommer habe ich dann ein Brief erhalten, da darf ich keinen Garten anlegen, da muss ich einen Rasen haben.


    Nächstes Jahr habe ich mir hinter dem Haus zwei kleine Gewächshäuser gebaut. Also was ganz einfaches, etwa 2,5m mal 5m oder so.


    Es ist nicht mal ein Monat vergangen, als ich dieses mal einen Besuch bekommen habe. Nachbarn haben sich darüber beschwert, das ich da zwei anstatt einem Gewächshaus stehen habe. Der freundliche Mann hat dann die Quadratur der Dächer meiner Gewächshäuser nachgemessen und mich beruhigt. Ich kann meine Gewächshäuser stehen lassen wie die sind, aber ich muss die Überdachung von einem Gewächshaus ganz wegmachen und vom anderen etwa 20%.


    Gewächshäuser ohne Überdachung, cool!
    Habe auch früher immer daran gedacht auszuwandern. Aber bis da hin, waren es nur Träume nichts weiter.


    Natürlich ging es mir dabei auch um die Arbeit. Weil man in Deutschland nicht arbeiten geht, man geht seiner Sklaventätigkeit nach. In fast allen anderen Ländern, gehen die Menschen arbeiten um zu leben, in Deutschland ist es alles umgekehrt. Obwohl das ein sehr alter Spruch ist, aber der stimmt. Dann fragt man sich, für was das ganze? Lohnt es sich wirklich?


    Das ganze leben, wie ein Sklave verbringen. Nur weil man sich ein besseres Auto leisten kann, wie z.b in anderen Ländern? Sprich das ganze Leben wie ein Sklave verbringen, nur um ein Auto zu fahren, was einen die Eier wärmt?


    Oder das man sich einen teuren Urlaub leisten kann? Jeden morgens aufstehen und sich denken: oh mein Gott und versuchen sich einzureden: ja es sind ja nur noch 250 Tage bis zum Urlaub.


    Aber was mir mein ganzes Leben, schon seit ich ein Kind war, absolut nicht gefallen hat, ist das Fehlen der Freiheit in Deutschland.


    Alles ist verboten, alles ist geregelt und so viele bescheuerte Gesetze wie in keinen anderen Land der Welt. Das typisch deutsche Verlangen nach Ordnung. Was ja im Prinzip nichts schlechtes ist. Aber das deutsche verlangen nach Ordnung, hat schon sehr lange absurde Formen angenommen und schon lange alle logischen und menschlichen Grenzen überschritten. Eine ganze Nation hat sich mit ihren Ordnungswahn selber versklavt.


    Bei meiner Auswanderung habe ich keine großen Träume gehabt. Habe mir nicht vorgestellt, irgendwo zu leben, wo das ganze Jahr lang Sommer ist und den ganzen Tag nichts anderes zu machen, wie am Strand zu liegen und Cocktails zu trinken. Träumen kann man natürlich, aber den Überblick zu der Realität sollte man ja nicht verlieren.
    Mittlerweile lebe ich um einiges besser wie in Deutschland, das war aber nicht immer so in der Ukraine. Ich habe 4 Jahre lang mit meiner Frau in einer 1,5 Zimmer Wohnung gelebt. In den ersten zwei Jahren überhaupt kein Auto gehabt. War ich deswegen enttäuscht? Ganz und gar nicht!


    Ich bin nie früher als 7,8 Uhr im Sommer und 8,9 Uhr im Winter aufgestanden. Nach der Arbeit war ich im Vergleich zu Deutschland überhaupt nicht müde um noch etwas zu unternehmen. Habe mir selber ausgesucht, wann ich pause mache, wann ich frei mache. Haben auch Urlaub gemacht, nichts besonderes, mal ans Meer, mal in die Berge, aber alles innerhalb der Ukraine. Einmal im Jahr nach Deutschland über Weihnachten. Aber an Urlaub habe ich in Vergleich zu Deutschland überhaupt nie gedacht. Ich war so zusagen 365 Tage im Jahr im Urlaub.


    Im Sommer jeden zweiten Tag zum Flussstrand gefahren, oder zu Fuß in ein kleines Waldstück gegangen und dort mit einem Mini Grill gegrillt, auch im Winter.


    Auch wen ich nicht so viel Glück gehabt hätte und immer noch so wohnen würde, in der 1,5 Zimmer Wohnung, würde ich das nie mehr mit dem Leben in Deutschland tauschen wollen.

  • Der hier bereits erwähnte Freund war gern in Weißrussland und da mit Kumpels auch oft auf Jagd/Fischfang und natürlich wurde gleich an einem verträumten Waldsee gegrillt und kräftig geschluckt.. als zwei seiner Kumpels in den Neunzigern zum Autokauf nach Brandenburg kamen wollte er sich revanchieren. Ohne Jagdschein keine Jagd das ist klar. Aber auch die mit Tagesangelschein legal gefangenen Fische konnten sie nicht am schönen Wolletzsee verputzen, ein Förster kam und vertrieb die Gruppe..


  • Schöner Text.
    Kann ich gut nachvollziehen.
    Aber dass diese ganze Ordnung in Deutschland schon seinen Sinn hat sieht man erst, wenn man im Ausland ist und sie auf einmal weg ist....:))
    Den Zahn mit dem Leben ohne Kohle kann ich dir auch ziehen.
    Ukrainer sind noch viel mehr auf Kohle fixiert als Deutsche.
    Ohne Kohle bist Du hier nix. Und als Ausländer ohne Kohle noch weniger.
    Bürokratie in der Ukraine ist in ihren Folgen auch viel hinderlicher und nerviger als in Deutschland. Obwohl sich da gerade schon einiges ändert.
    Also da ist viel Wunschdenken drin.
    Das ist hier nicht das Paradies auf Erden für Austeiger, Dissidenten, Leute ohne Kohle usw.
    Weiss nicht wie die Leute auf sowas kommen.
    Das geht in Deutschland besser als hier glaub ich.

  • Nur mal so als Anmerkung, in Deutschland gibt es pro Einwohner nur 1/3 der Fläche die ein Ukrainer statistisch zur Verfügung hat.
    Wenn man dann noch die deutlich massivere Überbauung von Fläche in Deutschland hinzuzieht, dann erscheint die (notwendige) Regulierung in einem anderen Licht - oder?


    Ich habe das hier auch, in 10 km Umkreis z.B. 3 Badeseen, in denen ich morgens im Regelfall alleine schwimme - und den Hund mitnehme und das Autoradio auf Vollgas stelle, man schwimmt mit Rock´n Roll einfach schneller.... :hi:


    Stell dir das mal morgens im Schwimmbad in Deutschland vor... :monster:

  • Du springst wie ein Hase von Thema zu Thema und oben wartet noch eine ungelöste Frage? während Du überlegst, mal die Sicht von Gunnar Heinsohn zum "Erfolgreichen Ausstieg" Herr Sayatz..


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  • Ich kann Jurgen nur zustimmen. Das Problem ist doch, dass man in Deutschland alles bauen und machen kann, solange man zahlt. Man baut die übergroßen Garagen, Gewächshäuser oder Überdachungen dann einfach, wenn es ein Architekt oder Bauingenieur abgesegnet hat und die Gebühren dafür bezahlt. Schon geht alles. Das kotzte mich auch schon lange an.
    Natürlich kann man in UA auch nicht alles machen was man will, aber man fühlt sich irgendwie freier. Geht mir jedenfalls so.
    Aber ohne Kohle geht natürlich nichts.

  • Also @Ahrens und @eetarga haben das schon sehr treffend beschrieben. Die Ukraine ist auf keinen Fall das Paradies zum Auswandern. Das sieht man auch schon alleine an der Gesetzeslage für Migration. Die Ukraine ist kein Migrationsland.
    Und momentan nimmt die Anzahl der Leute die denken, es wäre doch das Paradies, mehr und mehr zu. Ich würde sogar sagen, da kommen momentan auf 1 "Normalen" - 50 Spinner. Besonders so die Herren aus Übersee, England usw.. Da hat man schon extrem viele Traumtänzer dabei. Viele lassen sich aber auch extrem blenden und schauen nicht hinter die Fassade.


    Für mich gilt generell immer die Regel bei Auswanderen: Hast du es in Deutschland schon nicht hinbekommen, wird es im Ausland zu 99% auch nicht klappen.
    Deutschland lernt man immer erst zu schätzen, wenn man nicht mehr dort lebt. Die Bürokratie und auch die Gesetze in den Ex-UdSSR Ländern haben oft mit Logik und Verstand nichts mehr zu tun.
    Natürlich hast du im Privaten in der Ukraine mehr "Freiheit". Kannst auf dein Grundstück erstmal bauen was und wie du willst. Bis dann vielleicht doch mal ein Herr von der Behörde kommt. Und dann kannst du dich für den offiziellen Weg entscheiden (noch viel schlimmer wie in D) oder du finanzierst dem Herrn seinen nächsten größen Restaurantbesuch mit Familie oder Mini-Urlaub.


    Und dann ist die Frage zum Anfangthread natürlich, was sieht man als "erfolgreich" an. Also wirklich Leute die ihre Zelte in Deutschland abgebaut haben und alleine ohne externe Unterstützung ihr Glück in der Ukraine oder Russland gesucht haben, kannst du wahrscheinlich an 2 Händen abzählen. Der Hauptteil der Leute, welche im Ausland "erfolgreich" sind, sind Mitarbeiter von großen ausländischen Firmen. Löhne sind hoch in Osteuropa und die Ausgaben gering. Das ist der große Anreiz.


    Auch der Bauer aus Bayern ist kein gutes Beispiel. Der ist nach Russland gekommen und hatte schon Verträge über die Zusammenarbeit mit nationalen Großbetrieben. Da hast du schon einmal ein gesichertes Einkommen. Dazu spricht er die Sprache, russische Lebensgefährtin und Wissen in der Landwirtschaft. Da sind die Risiken schon sehr gering. Davon ist der Großteil der anderen Auswanderer meilenweit entfernt. Dieser ist wahrscheinlich erfolgreich. Ob man mit diesem Geschäft aber in Russland zum "Großverdiener" wird, weiß ich nicht.


    Und über die Aussteiger-Siedlungen a la "Anastasia" möchte ich erst gar nicht sprechen. Das ist an Traumtänzern nicht zu überbieten.

  • Warum soll der beschriebene Weg des Bayerns falsch sein? er hat Interesse an Landwirtschaft, sich Sprachkenntnisse in Russisch auf etwa Stufe B1 angeeignet und dann entgegen oft hier zu hörendem Rat den Ausstieg gemeinsam mit einer Russin vorbereitet, welche in der Bundesrepublik Agrarwissenschaft studiert hat und sich natürlich um eine Finanzierung gekümmert und auch noch einen deutschen Partner mit im Boot. Was wäre denn hier falsch? zumal der Film zeigt, daß er erfolgreich gegründet hat? Anm. in der Bundesrepublik sprechen Unternehmensberater, IHK und Banken von erfolgreicher Gründung wenn einer die ersten 3 Jahre überhaupt übersteht..


    PS: wäre auch interessant wenn unser lieber @Ahrens mal seinen Weg schildern könnte, denn er stammt so wie das bei VK und im Netz zu lesen ist ursprünglich aus Westdeutschland, hat dann nach Betriebswirtschaftslehre und Studium in Bielefeld bzw. Flensburg seine sprachliche Qualifikationen ausgebaut und ist heute gleich mit einer ganzen Gruppe erfolgreich in Kiew tätig.

  • Warum soll der beschriebene Weg des Bayerns falsch sein? er hat Interesse an Landwirtschaft, sich Sprachkenntnisse in Russisch auf etwa Stufe B1 angeeignet und dann entgegen oft hier zu hörendem Rat den Ausstieg gemeinsam mit einer Russin vorbereitet, welche in der Bundesrepublik Agrarwissenschaft studiert hat und sich natürlich um eine Finanzierung gekümmert und auch noch einen deutschen Partner mit im Boot. Was wäre denn hier falsch? zumal der Film zeigt, daß er erfolgreich gegründet hat? Anm. in der Bundesrepublik sprechen Unternehmensberater, IHK und Banken von erfolgreicher Gründung wenn einer die ersten 3 Jahre überhaupt übersteht..


    Wo habe ich denn geschrieben, dass es "falsch" ist. Ich meinte er ist kein gutes Beispiel für den "typischen" Aussteiger. Er hat alles richtig gemacht. Hatte aber auch die passenden Umstände um die Risiken beim Auswandern möglichst gering zu halten. Und diese Vorraussetzungen wie der Herr aus Bayern, haben die Wenigsten.


    Ich komme auch aus Westdeutschland. Russisch auch erst in der Universität begonnen und mit C1 abgeschlossen. Jetzt auch schon seit über 10 Jahren in Russland, Ukraine und Kasachstan unterwegs. Ich bin aber auch nicht der typische Auswanderer und bin in einem großen internatiolen Unternehmen angestellt. Was natürlich die Aufenthalte weit aus einfacher macht.

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