Erfolgreiche Aussteiger in Osteuropa

  • Warum soll der beschriebene Weg des Bayerns falsch sein? er hat Interesse an Landwirtschaft, sich Sprachkenntnisse in Russisch auf etwa Stufe B1 angeeignet und dann entgegen oft hier zu hörendem Rat den Ausstieg gemeinsam mit einer Russin vorbereitet, welche in der Bundesrepublik Agrarwissenschaft studiert hat und sich natürlich um eine Finanzierung gekümmert und auch noch einen deutschen Partner mit im Boot. Was wäre denn hier falsch? zumal der Film zeigt, daß er erfolgreich gegründet hat? Anm. in der Bundesrepublik sprechen Unternehmensberater, IHK und Banken von erfolgreicher Gründung wenn einer die ersten 3 Jahre überhaupt übersteht..


    PS: wäre auch interessant wenn unser lieber @Ahrens mal seinen Weg schildern könnte, denn er stammt so wie das bei VK und im Netz zu lesen ist ursprünglich aus Westdeutschland, hat dann nach Betriebswirtschaftslehre und Studium in Bielefeld bzw. Flensburg seine sprachliche Qualifikationen ausgebaut und ist heute gleich mit einer ganzen Gruppe erfolgreich in Kiew tätig.


    Also meine Memoiren schreibe ich frühestens wenn ich in Rente bin. Das ist wies aussieht noch ein paar Jahre hin.
    Aber ich kann sagen das Sprachkenntnisse und Frauen sicher nichts zu den Resultaten meines Schaffens hier beigetragen haben.
    Bekannte und "Kontakte" auch nicht.
    Das sind fast Alles Angestellte.
    In erster Linie war das wahnsinnige Arbeit. An sich das Gegenteil, was man sich unter "Ausstieg" vorstellt....:))
    Also wer sowas wie "Aussteigen" vorhat und noch Geld braucht für den ist das hier nichts. Solche Leute sind sofort wieder zu Hause, wenn die Kohle alle oder die Bekanntschaft weg ist.
    Dazu war ich auch noch Anfang 30 als ich hier angefangen hab. Das ist wohl ein Hauptfaktor. Heute mit 40 oder 50 hätte ich dazu wohl keine Energie mehr und sicherlich andere Vorstellungen vom Leben.


    Also Kingkoch hat Recht. Was der Bauer da macht ist ja Toll, aber das machen ihm keine 10 Leute nach. Wahrscheinlich gar keiner.



  • Nein, der Weg ist nicht falsch. Aber es ist ein Weg, auf dem in naher oder ferner Zukunft ein riesige Hürde auf ihn zukommen wird. Und das ist der Bau einer neuen Betriebsstätte und die sich daraus komplett ändernde Bewirtschaftsungsweise für die Milchviehhaltung. Dies muß er angehen und bewältigen oder die Kühe gehen über kurz oder lang in Hackfleischform zu McDonalds.
    Und auch in Rußland wären/werden die Milchpriese volatil, es wird ja nicht ewig die schützenden Zölle und Handelsrestriktionen geben, die den Preis jetzt hoch und stabil halten.


    Mit der Schwankung auf der Einkommensseite muß er dann eine Finanzierungsmöglichkeit für den Neubau finden.


    Und genau spätestens dann wird aus dem "Aussteiger" eher ein völlig "Normaler". Er hängt dann an seiner Hausbank in einer Abhängigkeit, die sich in nichts von der früheren Sparkasse in Bayern unterscheidet (oder sogar schlimmer ist).


    Nur, vielleicht ist der Weg das Ziel? Wenn er im Moment glücklich ist, es wirklich auf 10 Jahre gesehen packt, Nachfolger für die Weiterführung des Betriebes heranwachsen, ja dann hat er vielleicht sein Glück gefunden - aber eben bestimmt nicht als Aussteiger.

  • Dann kommen wir uns doch alle schon etwas näher - man sollte für eine finanziell erfolgreiche Gründung weit unter 40 sein, Fachkenntnis mit Marktwert! besitzen, Sprachkenntnis B1 aufwärts, finanziellen Rückhalt/Finanzierung und am besten alles ohne eine Partnerin versuchen. Etwas verspöttelt werden hier immer die Bunten Vögel, welche auch erfolgreich aussteigen wollen, aber nicht zuerst aufs Bankkonto zielen. Anastasia-Dörfler, Künstler aller Couleur, Klosterbrüder und selbst Zeugen Jehovas trifft man ja mit aufmerksamen Blick auch in der Ukraine.. der Weg ist egal, die persönliche Zufriedenheit zählt und die scheint sich in Osteuropa leichter als im durchgeregelten Westen zu finden. Mit oder ohne Partner. Über neue Beispiele freuen wir uns alle!


  • Für mich gilt generell immer die Regel bei Auswanderen: Hast du es in Deutschland schon nicht hinbekommen, wird es im Ausland zu 99% auch nicht klappen.


    Kommt drauf an, was du damit meinst. Meinst du damit, das wen einer in Deutschland NICHT schon jetzt ein Chirurg ist, der sehr gut verdient, dann wird er auch im Ausland nicht mehr verdienen, zumindest nicht in der Rolle eines Arbeitnehmers. Ja das ist wahrscheinlich so.


    Aber das war's auch.


    Bevor ich in die Ukraine ausgewandert bin, habe ich zwei Jahre lang in Russland gelebt. In Omsk halbes Jahr und in Sankt Petersburg den Rest. Habe mich dann später für die Ukraine entschieden. Auf jeden Fall habe ich so einige Russlanddeutsche kennen gelernt, die aus Deutschland ausgewandert sind und in Russland ein viel besseren Job erhalten haben, als in Deutschland. Menschen die nicht mal studiert haben, haben Jobs erhalten die sie in Deutschland auch mit Studium kaum bekommen hätten. Nur weil sie deutsche sind. Genau so geht es den deutsch-Türken aus Deutschland. Die schon seit Jahre in der Türkei sehr beliebt sind, als Arbeitnehmer.


    Was ist mit Menschen, die selbständig werden wollen?
    Wie wirst du als normaler Arbeiter selbständig in Deutschland?
    Du brauchst Haufen Geld! Woher nimmst du das Geld? Erst lange sparen und dann einen Kredit aufnehmen. Dann hast du zwar einen Kredit für eine Firmengründung, aber keine Eigentumswohnung und kein Eigenheim. Wie blöd muss man sein, um so zu riskieren? Aber wen ich mir erst eine Wohnung kaufe und sie abbezahle und erst dann anfange mir mein Geld für die Firmengründung zu sparen, dann bin ich im Grab selbständig. Dazu kommt noch der Fakt, das der Markt in Deutschland total gesättigt ist.


    Wen du hier in der Ukraine oder Russland, erstmal klein anfangen willst, benötigst du nur ein 10tel des Kapitals. Was nicht nur dazu führt, das man sich das auch leisten kann, sondern das man bereit ist zu riskieren. Weil das Risiko im Vergleich zu Deutschland doch extrem ein kleineres ist. Auch ist der Markt hier in der Ukraine / Russland noch lange nicht mal ansatzweise gesättigt.


    Kann das sein, das du einfach zu viel deutsches TV geschaut hast?
    Z.b die Sendungen über die deutschen Auswanderer? In diesen Sendungen werden immer extreme Idioten gezeigt, die es am Ende nicht packen und zurück nach Deutschland kommen.


    Die Statistik ist aber eine ganz andere. Schon seit sehr vielen Jahren, wandern mehr Menschen aus Deutschland aus, im Vergleich zu denen, die wieder zurückkehren. Auch die Annahme das es sich NUR um Ärzte handelt, die in der USA halt mehr verdienen, ist Blödsinn. Weil dann hätten wir in Deutschland rein rechnerisch überhaupt keine Ärzte und Ingenieure mehr.


    Deswegen kann deine Vermutung über die 99% aller deutschen, schon rein von der Statistik ausgehend überhaupt nicht möglich sein.


    Außerdem gibt es in Deutschland im TV auch Sendungen über Armut in Deutschland. Die angeblichen Dokus, die in Wahrheit mit Schauspielern gedreht werden. Übrigens auch die Auswanderer. In denen werden arme Menschen in Deutschland IMMER als absolut Schwachsinnige Volldeppen dargestellt. Die Zuschauer schauen diesen Mist an, lachen über diese Menschen (Schauspieler).


    Die Idee dahinter ist einfach genial. Die deutsche Bevölkerung soll sich dann folgendes denken:
    Auswandern hat keinen Sinn! Wird ja sowieso nicht klappen, habe ich ja im TV gesehen. Genau so sollen die Zuschauer denken: das alles Menschen in Deutschland die von Armut betroffen sind, alle Schwachmatten sind und selber Schuld an der Armut sind. Das man für solche Menschen keinen Mitleid empfindet und das man anstatt Merkel den armen Menschen selbst die Schuld an ihrer Armut gibt.


    Genau so ist es auch interessant die Auswanderungszahl aus Russland und Deutschland zu vergleichen. Obwohl in Russland über 140 Millionen Menschen leben, wandern von dort jedes Jahr etwa 3 bis 4 mal weniger Menschen aus, als aus Deutschland. Das war ja nicht immer so.

  • Zitat

    Genau so ist es auch interessant die Auswanderungszahl aus Russland und Deutschland zu vergleichen. Obwohl in Russland über 140 Millionen Menschen leben, wandern von dort jedes Jahr etwa 3 bis 4 mal weniger Menschen aus, als aus Deutschland. Das war ja nicht immer so.


    Ist doch logisch, du willst auswandern, du brauchst Kapital. Und das hat in Rußland mit Sicherheit die breite Masse nicht zur Verfügung.


    Zitat


    Wenn du hier in der Ukraine oder Russland, erstmal klein anfangen willst, benötigst du nur ein 10tel des Kapitals.


    Seit wenn sind denn zum Beispiel Werkzeuge und Mieten für Geschäftsräume so günstig zu haben? Ich habe meine Gewerbehalle vor 15 Jahren gekauft (im Osten), da stimmte das noch, heute ist der Zug aber wohl weg.

  • Ist doch logisch, du willst auswandern, du brauchst Kapital. Und das hat in Rußland mit Sicherheit die breite Masse nicht zur Verfügung.



    Seit wenn sind denn zum Beispiel Werkzeuge und Mieten für Geschäftsräume so günstig zu haben? Ich habe meine Gewerbehalle vor 15 Jahren gekauft (im Osten), da stimmte das noch, heute ist der Zug aber wohl weg.



    Schau dir doch einfach mal die Zahl der Auswanderer aus Deutschland und Russland vor 20 Jahren bis heute an. Vor 20 Jahren haben die Menschen in Russland ja noch viel weniger als heute gehabt, aber trotzdem weit aus mehr ausgewandert als heute. Das heißt desto mehr Geld die Menschen im Land verdienen, desto weniger wandern aus. Genau so umgekehrt mit dem Deutschland Vergleich. Vor 20 Jahren haben die Menschen weit aus mehr von ihren Geld gehabt, die Renten waren viel höher und deswegen sind Menschen viel weniger ausgewandert.


    Das heißt das die Menschen gerade dann auswandern, wen sie weniger Geld haben.


    Werkzeuge sind nicht billiger, aber das mit dem Geschäftsraum habe ich nicht verstanden. Wills du eine Werkstatt oder ein Werkzeuggeschäft mitten in der Kiev City eröffnen oder wie?

  • @Jurgen Zunächst zu meiner Aussage, danach kommen wir zu deinen genannten Statistiken. Drücken wir es mal so aus. Wenn du in Deutschland schon einen "niedrigeren" Job hattest, wirst du es wahrscheinlich auch im Ausland nicht zum Big Boss schaffen.
    Ich schaue fast kein deutschen TV. Ich wohne dort auch nicht. Ich weiß, dass die im TV natürlich die extremen Beispiele zeigen. A la Hartz 4 Mensch geht jetzt nach Spanien um dort ein Restaurant aufzumachen. Ohne Sprachkenntnis, ohne Kapital. Natürlich klappt das nicht. Aber der Zuschauer muss auch unterhalten werden.


    Jetzt zu deinen Statistiken. Hab dazu schnell bei Google einen Artikel gefunden:


    Auswanderer-Studie: Hunderttausende Deutsche verlassen das Land - FOCUS Online


    Aus Deutschland wandern im Großteil Akademiker und gut ausgebildete Leute aus. Warum? Weil es im Ausland mehr Kohle gibt. Fertig.
    Ich wurde vor Kurzem zu diesem Thema von einer deutschen Zeitung interviewt. Die hatten es schwer, "unterschiedeliche" Leute zu finden für die Interviews. Der typische deutsche Auswanderer ist nämlich momentan circa unter 40, männlich und arbeitet in einem internationalen Unternehmen in einer Führungsposition.
    Die Auswanderer, welche du meinst, die Deutschland komplett hinter sich lassen und wirklich "aussteigen", die sind in den Statisken minimal klein.


    Zitat

    Deswegen kann deine Vermutung über die 99% aller deutschen, schon rein von der Statistik ausgehend überhaupt nicht möglich sein.


    Woher hast du diese Vermutung aus meinem Text und die 99%. Kann ich nicht finden.


    Aber natürlich bestätigt die Ausnahme die Regel. Finde es schön, wenn es Deutsche-Auswanderer im Ausland alleine geschafft haben. Kenne es aber aus meiner persönlichen Erfahrung mit über 10 Jahren in den GUS-Staaten. Das sind wirkliche Ausnahmen. Habe schon viele gesehen, die gescheitert sind und wieder zurück nach Deutschland gegangen sind.

  • Kingkoch, das mit den Internationalen Unternehmen in einer Führungspositionen im Ausland kann ich so nicht unterschreiben.
    Gerade in der Schweiz ist der Anteil an Handwerkern in kleinen Betrieben sehr gross.
    Die meisten davon als Chefmonteur.
    In Krankenhäusern und in der Pflege ist der Anteil an deutschem Pflegepersonal sehr hoch.
    Ich habe keine Statistiken dazu, sehe es aber täglich hier.
    Ähnlich wird es bei den Deutschen in Skandinavien aussehen.
    Wo du vielleicht Recht hast, ist in USA und Kanada.
    Dort kommen wir mit Deutschen mit Gesellenbrief oder Meister nicht unbedingt rein.


    Ich sehe für gut ausgebildete Leute die sich weitergebildet haben und sich auf einen Bereich spezialisieren in Osteuropa eine Chance.
    Nicht unbedingt der Trockenbauer oder Putzer.
    Aber gerade im Bereich Energietechnik und neueren Systemen sollte etwas möglich sein.
    Speziell zur Ukraine weiss ich es nicht. Dort wird man an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen müssen. Vielleicht noch etwas sehr heiss. Aber Bock drauf hätte ich schon

  • Sowas geht doch nur bei Auswanderung nach Deutschland.
    Und genau deshalb kommt hier auch die Masse dieser Mittel- und Perspektivlosen Leute her.
    Also Auswandern ohne Kohle....:)))
    Das ist doch schon per Deffinition hirnverbrannt. Genauso wie solche "Auswanderer" selber.
    Und das zeigt doch auch der einfache Augenschein, was das für eine Klientel ist.


    Sowas gibts aber ausser in ein paar westeuropäischen Ländern nirgends auf der Welt..
    Deshalb kann man Auswanderung in die Ukraine oder nach Russland gar nicht mit Einwanderung nach Deutschland vergleichen.
    Das sind Äpfel und Birnen.


    Wer halbwegs Möglichkeiten hat, kommt damit nicht nach Deutschland.
    der Laden zieht hier nur hoffnungsloses Gesocks aus aller Welt an.


  • Hast du recht. Hätte es ausführlicher schreiben müssen. Für die Schweiz hast du Recht. Ich meinte dies für die Länder Ukraine, Russland, Kasachstan. Aber auch z.B. in Asien.
    Also im Endeffekt die Länder, welche vom Lebensstandard sich stärker zu dem in Westeuropa unterscheiden. Würde auch sonst keinen Sinn machen, einen Deutschen einzustellen im mittleren Management, welcher locker das 2 bis 3 fache im Gegensatz zu einem Lokalen kostet.

  • Hab da was gefunden im Spiegel
    Auswandern: Deutsche gehen laut Studie vor allem für den Job ins Ausland - DER SPIEGEL


    gab noch einen Artikel den ich aktuell nicht mehr finde mit der Zahl 140000 Qualifizierte ( Ärzte, Handwerker , Techniker usw.) die jedes Jahr die BRD verlassen.
    Über Zuwanderung kommen aber nur cirka 15000 nach DE. das Minus wird größer wenn jetzt die Babyboomer ( ich auch) in Rente gehen. Auch mit anwerben aus
    dem Ausland ( Hebammen aus Mexiko, Handwerker aus dem Osten) werden die Probleme nur verlagert. Man hat so was früher auch Loch Wanderung genannt.

  • Vielleicht hängt es auch davon ab, was man unter "Erfolg haben" versteht. 100 Mitarbeiter und 50 000 Eur/ Monat Reingewinn?!


    Dann sollte man auch die Länder unterscheiden, in die man Auswandert um zu arbeiten oder um selbständig zu sein.
    Ich würde z.b niemanden empfehlen in die Ukraine auszuwandern, um hier eine Arbeit zu finden und als einfacher Arbeitnehmer hier zu leben. Denke mal, das dieses wohl jeder auch von sich aus versteht.


    Ich denke, die meisten deutschen vergessen hier auch das fast aller wichtigste. Klar überall in der Welt, gelten die deutschen nicht nur als Pünktlich, sondern als fleißig, zuverlässig, deutsche Qualität usw. Aber die meiste Sympathie und vor allem Vertrauen in die deutschen, haben die GUS Staaten.


    Es ist fast egal was du machst, du hast als deutscher sofort den Vorteil gegenüber deiner Konkurrenten, weil du ein deutscher bist. Da muss man doch echt blöd sein, um das nicht für sich als Vorteil zu nutzen.

  • Hab da was gefunden im Spiegel
    Auswandern: Deutsche gehen laut Studie vor allem für den Job ins Ausland - DER SPIEGEL


    gab noch einen Artikel den ich aktuell nicht mehr finde mit der Zahl 140000 Qualifizierte ( Ärzte, Handwerker , Techniker usw.) die jedes Jahr die BRD verlassen.
    Über Zuwanderung kommen aber nur cirka 15000 nach DE. das Minus wird größer wenn jetzt die Babyboomer ( ich auch) in Rente gehen. Auch mit anwerben aus
    dem Ausland ( Hebammen aus Mexiko, Handwerker aus dem Osten) werden die Probleme nur verlagert. Man hat so was früher auch Loch Wanderung genannt.


    Abgesehen davon das das eh nicht klappt.
    Wenn ich sowas schon höre.
    Krankenschwestern aus Mexiko....
    Durch diese Einwanderung lösen wir den Fachkräftemangel nicht.
    Was hier herkommt sind gescheiterte Existenzen und keine Fachkräfte. Das zeigt jede bekannte Statistik.
    Bei den vielen Goldstücken die wir jetzt haben, dürfte es doch gar keine Engpässe in so banalen Berufen wie Altenpfleger mehr geben.
    Das stellt ja nichtmal irgendwelche intellektuellen Hürden da. Selbst zu sowas sind die Fachkräfte nicht zu gebrauchen.
    Erst Araber und Neger und nun probieren wir es mit Mexikanern. Mal sehn was dabei raus kommt.
    Das hat in der Vergangenheit nicht funktioniert, funktioniert jetzt nicht und in Zukunft schon gar nicht.
    Das sind naive Träume sowas, weils diese Fachkräfte schlichtweg nicht gibt, die hier für diese Kohle in relevanten Grössenordnungen herkommen.
    Das ist genauso hirnverbrannt wie Fridays for Future.
    Dieses schwachsinnige Wunschdenken, hat nicht nur Linke und Grüne gepackt, sondern zieht sich mittlerweile durch die ganze Gesellschaft bis in die Wirtschaft.

  • Ich sehe für gut ausgebildete Leute die sich weitergebildet haben und sich auf einen Bereich spezialisieren in Osteuropa eine Chance.


    Allgemein hört und liest man ja immer von den tollen IT-Spezialisten, die aus den Ostländern (RU & UA) kommen und trotzdem stoße ich immer wieder auf "Fachkräfte" von dort, die kein Englisch können.... :rolleyes:


    Von wirtschaftlichen Verständnis oder Zusammenhängen (Betriebsabläufen) haben auch die wenigsten Englischsprachigen ITler von dort einen Schimmer.


    Das ist sicherlich auch ein Bereich wo es passen könnte für fachlich versierte Leute aus unserem Kulturkreis.....

  • Kann ich absolut verstehen und weiß aus der Praxis das es nicht funktioniert. Jede große Firma macht eine nach der anderen die selben Fehler....
    Beispiel , wir holen uns eine Consulting Firma und lassen unseren Arbeitsablauf optimieren und sparen richtig was..... So getan von der Verwaltung des Landes BW mit der Firma aus der gleichnamigen
    US Stadt XXXXX Consulting. Es war ganz schnell nach der Auswertung durch selbige eine Abteilung gefunden die keinen Publikumsverkehr hatte, wenig Arbeit ( warum stand denn da Einsätze) und auch nur aus 8 Leuten bestand. Dieses bisschen Arbeit kann man doch locker in 2. Funktion auf andere verteilen. Die Landtags Verwaltung war hoch erfreut und schaute wird das denn war …………


    Der Kampfmittelräumdienst LOL , als Zweitfunktion an andere, da werden aber oft Stellen frei.


    Und die Moral von der Geschicht, glaub Theoretikern nicht....

  • Habe gerade den Beitrag von TSR1959 über die IT Spezialisten gelesen. Dazu kleine Geschichte der IT Programmierer aus die Indien die sich direkt mit dem Anwender
    zwecks Fehlerbehebung in Verbindung setzen sollten und haben. Ein Bayer. Mitarbeiter dieser großen Versicherung in München und der Inder die beide Englisch sprachen haben sich
    so gut verstanden, das der Bayer noch heute mit dem Fehler lebt und sich weigert eine Störung zu melden, oder sich noch mal mit selbigen zu unterhalten.


    Die Inder tel. auch nicht mehr mit den AW und wenn der Deutsche Support nicht mehr weiter kommt wurde vom Chef geraten mit den Aw die den Fehler gemeldet haben in Englisch zu reden. dann geben die schon auf und das Problem ist gelöst. Ab diesem Stand habe ich den Auflösungsvertrag gezogen und bin in Vorruhestand gegangen......

  • Was hier herkommt sind gescheiterte Existenzen und keine Fachkräfte.


    Das kommt sicher sehr darauf an, wie jemand den Weg nach DE findet. Flüchtlinge lassen wir mal außen vor, denn dort gibt es keine Selektion.


    Bei meinem Kunden ist der Gruppenleiter Mexikaner, ein Bioemetriker Russe, mehrere Software Ingenieure kommen aus Rumänien und China. Schon ein signifikanter Ausländeranteil unter den Fachkräften. Alle mit Hochschulabschluss, zwei sogar promoviert. Insgesamt keine schlechten Leute.


    Das andere Ende der Skala: Der Reinigungsdienst, der vom Kunden über eine Fremdfirma organisiert wird, besteht durchweg nur aus Ausländern (mit verschiedenem Ursprung), die für ein Hungerlohn im Akkord schuften. (Die gleiche Beobachtung mache ich in der Autowaschstraße, aber dort kenne ich den Lohn nicht. Nur der Leiter der Waschanlage scheint keinen Migrationshintergrund zu haben, die anderen ca. 20 Mitarbeiter sind schon auf den ersten Blick als Ausländer identifizierbar)


    Schaue ich mir das alles so an, tendiere ich zu der Behauptung, dass DE ohne die Ausländer ziemlich dumm dastehen würde. (Wie schon eingangs gesagt, Flüchtlinge einmal außen vor gelassen.)


    Gruß
    Siggi

  • Ok.
    Malen wir uns die Welt wie sie uns gefällt. Dann können wi auch gleich die Logik und Kausalität aussen vor lassen, damit die Aussagen passen.
    Damit machen wir dann ohne grosse Probleme die Erde wieder zur Scheibe...:)))
    Typische Modellannahmen wie sie im Buche stehen ohne jeden Realitätsbezug.


    Na, dann stell die wirklichen "Fachkräfte" mal den Asylanten Mengenmässig gegenüber.
    Rein Quantitativ kann man die "Fachkräfte" unter den Ausländern wohl wie eine Nadel im Heuhaufen suchen.
    Und wenn wir dann noch anfangen Fachkräffte im Wortsinn zu deffinieren,Köche, Putzfrauen, Türsteher, Barkeeper und Friseusen abziehen, dann ist die Suche wohl ganz und gar vergebens.
    Das dürfte das realistische Zahlenverhältnis sein.
    Allein in den letzten 5 Jahren waren das 2 Mio.
    Und jedes Jahr kommen noch 200.000 dazu.
    Trotzdem beseitigt das nichtmal ansatzweise irgendeinen Fachkräftemangel.
    Im Gegenteil erhöht es ihn. Weil diese Klientel ja auch noch betreut werden muss. Alleine kommen die ja nichtmal zurecht in Mitteleuropa und können sich nichtmal ernähren.

  • Ja, die eine Beschäftigungsquote von unter 50% haben und die Hälfte aller ALG-2 Empfänger ausmachen...:)))
    Und wieviele davon ein Gymnasium oder eine Uni besuchen, weiss auch jeder der Mal so ne Einrichtung von Innen gesehen hat.
    Andererseits kommt man sich auf dem Arbeitsamt wie im Ausland vor.
    Also nach 3 Generationen Zuwanderung kann man jetzt wohl langsam die Bilanz ziehen, dass das nicht geeignet ist irgendwelche Probleme zu Lösen, sondern im Gegenteil zusätzlich bestehende verschärft und neue schaft und das ist ausnahmslos in allen Ländern so, die mit diesem Einwanderungsphänomen konfrontiert sind.

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