Das Elendes Thema: Einreise in die UA ;)

  • Hallo Leute,


    gleich vorab: nicht schlagen, ich will nicht wissen, welcher Weg der Beste ist)


    Ich wollte mal fragen, was Euer Meinung nach der bessere Zeitpunkt ist, die UA durch zu fahren, Tags oder Nachts?
    Fahre demnächst nach Kiew mit dem Auto, die Strecke ist mir ziemlich egal, entweder über Chelm oder Lvov, weiß noch nicht, was mir aber aufgefallen ist, das keiner sagt, was es besser ist. Ich meine Polen,ja, da ist es evnl. besser NAchts zu fahren, wegen dem Verkehr auf den Landstrassen nachts, bin selber schon mal an die Grenze Polen UA gefahren, kam um 2 Uhr Nachts an, wenig Verkehr.
    Aber wie sieht es in der UA aus? Wenn ich lese, dass man durch die Städte und Dörfer durch fährt, und ich in Kiew z.Bsp. nur Nachts ein reges Durchkommen sehe, ist es da nicht besser, die Grenze gegen Mitternacht durch zu fahren, um morgens in Kiew zu sein, und so die NAchtruhe zu nutzen? Vor allem auch in der Hinsicht auf die DAI? NAchts sieht man ja die Kennzeichen schlechter ;)


    Oder sind die Strassen doch so kaputt, dass ein Ortsunkundiger, lieber Tagsüber fahren sollte, und somit den ganzen Verkehr auf den Strassen und vor allem in den Städten mit zu erleben?

  • Ich sehe genau einen Vorteil der Nachtfahrt: Es gibt etwas weniger Verkehr, was aber wirklich nur dort ein signifikant besseres Durchkommen ermöglicht, wo tagsüber sehr viel los ist. Bei meiner Strecke ist das eigentlich nur in Kiew der Fall. Die Nachteile der Fahrt bei Dunkelheit sind manigfaltig:
    - Keine Vorwarnung vor der DAI durch die anderen Verkehrsteilnehmer. Man sieht sie erst, wenn es zu spät ist. Man ist ihnen hoffnungslos ausgeliefert (oder man fährt nach Vorschrift)!
    - Risiken durch unbeleuchtete Radfahrer, Tiere, Betrunkene in "Tarnkleidung", etc.
    - Bei schneller Fahrt werden Fahrbahnschäden wesentlich später erkannt. (Schon mal ein Rad bei totaler Finsternis gewechselt? Das übt!)
    - Riskio der Verunfallung durch Übermüdung


    Ich persönlich versuche daher längere Fahrten bei Dunkelheit zu vermeiden, insbesondere wenn ich die Strecke nicht kenne. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Ich bin auch schon mal von 1:30 bis 6:00 wie die Wildsau von Borispol nach Sumy gefahren. Die DAI standen nur an der Hauptstraße, auf den Nebenstrecken waren alle im Bett. Irgendwann hat mich die Müdigkeit überkommen und ich habe mich für eine Weile in einen Wald gestellt. Ein Vergnügen war die Fahrt in stockfinsterer Nacht aber wirklich nicht. Ich hatte aber auch keine Lust auf eine Hotelsuche um 2 Uhr Nachts.


    Bei der Ausreise aus UA versuche ich immer am späten Abend an der Grenze zu sein. Das vermeidet lange Wartezeiten. (Vielleicht aber auch nicht - zumindest hatte ich die letzten Male so immer Glück.)


    Ist man noch nie in UA gefahren, dann sollte man auf keinen Fall die erste längere Fahrt nach Einbruch der Dunkelheit unternehmen!


    Gruß
    Siggi

  • aa, ok, danke Sigi)


    ich fliege zwar seit 2 jahren monatlich hin, aber auto nie, dann fahre ich so, dass ich nachts an der grenze bin.

  • Mein Tipp wäre ....


    Richte es so ein , daß Du in den frühen Morgenstunden über die Grenze kommst .... Nimm ne Sonnenbrille ( Du fährst gegen die aufgehende Sonne ) und einen Schlafsack .


    Und fahre auf keinen Fall in einem Stück durch !


    Gruß ! Robert

    Russen Forum


    Wo kämen wir hin ? - Ginge jemand hin !


    [ Um zu sehen wo wir hinkämen , wenn wir hingingen ............. ]

  • bin erst einmal gefahren, auf der Rückfahrt hatte ich Nacht+Nebel+leichten Regen ergänzend zu Siggis Argumenten bilde ich mir auch ein daß ich das Problem hatte daß die Scheinwerfer nur sehr selten
    Randstreifen oder etwas was rückleuchtet fanden, Leitpfosten mit Reflektoren gabs gar nicht. Ob die Kurve links oder rechts geht hab ich mehr vom Navi gewußt als von dem was ich gesehen habe.
    Ob fahren bei Nacht Sinn macht würde ich also auch vom Wetter abhängig machen. Stellenweise gings nur mit 60 und da ists meiner Meinung besser den Rest der Nacht Bett und Dusche zu genießen.
    Etwas nach 2h hat mich dann ein rotes Motel Schild angelächelt,...

  • Ich bin die ersten zwei Jahre immer durchgefahren. Von Berlin über Kiev und noch 300km weiter. Soll jetzt nicht angeberisch klingen, ist aber machbar. Bringen tut es gar nichts, weil man danach sowieso ins Bett fällt. Jetzt mache(n) ich/wir es so, dass ich über Lviv fahre und gegen Mitternacht an der Grenze ankomme. I.d.R. biste in 40min durch, außerhalb der Sommerferien, danach ins Motel, 10 Euro, und am nächsten Tag weiter. Ist wirklich entspannter.


    Eines ist sicher. In der Nacht hat man den Vorteil, dass die Rennleitung zum größten Teil schläft oder trinkt, auch auf den Hauptstrecken. Nur kurz vor Kiev von Shitomir aus, stehen sie immer, ohne "Fön" mit Laser!!!

  • Die Nachteile der Fahrt bei Dunkelheit sind manigfaltig:
    - Keine Vorwarnung vor der DAI durch die anderen Verkehrsteilnehmer.


    Die bekannte "Vorwarnung" durch andere Verkehrsteilnehmer entfällt auch tagsüber auf der neuen Straße zwischen Rivne und Zhitomir.
    Auf dieser neuen Straße wurde unüblicherweise auch an eine Mittelleitplanke gedacht, die in genau der Höhe angebracht ist, dass sie die Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge verdeckt. Eine Lichthupe kann man also nicht mehr erkennen. Auf meiner letzten Rückfahrt bin ich in diesem Abschnitt gleich 2 mal zur Kasse gebeten worden, obwohl mir bestimmt etliche Autos mit Lichthupe entgegen gekommen sind. Aber ich konnte es durch die Leitplanke nicht sehen.
    Ich empfehle dringend, zwischen Rivne und Zhitomir die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten einzuhalten.

  • Auf dieser neuen Straße wurde unüblicherweise auch an eine Mittelleitplanke gedacht, die in genau der Höhe angebracht ist, dass sie die Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge verdeckt. Eine Lichthupe kann man also nicht mehr erkennen.


    Da empfiehlt sich die Anschaffung eines VW-Busses oder SUV. :D

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Ich arbeite bei Iveco und habe da was anderes im Hinterkopf...


    Der kann dann auch richtig was ziehen. Sage das mal deiner Frau und Schwiegermutter. !tanz1!

    mfg
    badossi
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  • Damit kein Mißverständnis aufkommt, schreibe ich es noch einmal: Bei der Ausreise aus UA fahre ich am späten Abend über die Grenze. Bei der Einreise gibt nehme ich es, wie es kommt, da es da selten Wartezeiten gibt. (Bei mir ist es immer die Grenze zu Ungarn) Ich fahre also nicht in der Nacht durch UA. Grund s.o.


    Gruß
    Siggi

  • dafür steht man dann 2 Tage an der Grenze,...


    Das dürfte den Damen egal sein. Da ja nur Zweisitzer werden sie fliegen und Rumbo hat den Stress. !happy!

    mfg
    badossi
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  • Da ja nur Zweisitzer werden sie fliegen und Rumbo hat den Stress.


    Fliegen???
    Mit Auflieger muss keiner mehr fliegen... :rolleyes:

  • Mit Auflieger muss keiner mehr fliegen...


    Ich bin mir sicher auch diesen bekommen die Damen randvoll. :D

    mfg
    badossi
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  • Ich bin die ersten zwei Jahre immer durchgefahren. Von Berlin über Kiev und noch 300km weiter. Soll jetzt nicht angeberisch klingen, ist aber machbar.


    Wir sind im März 08 zuletzt mit dem Auto gefahren. Morgens um 08:30 aus Reinbek/HH los über A24 nach Berlin und dann Frankfurt/Oder.
    Kurz nach Mittag nach Polen rein und in die Nacht rein gefahren, das bedeutete 1 mal den Berufsverkehr mitnehmen. Ging aber und war auszuhalten.
    Nervig waren nur all die Rumbo.... ähhh LKWs ;) Irgendwann in der Nacht waren wir dann an der PL/UA Grenze und haben 2 Stunden Pause auf einer
    Tankstelle gemacht die hinterm Haus die Toilette im freien hatte. Erkennbar daran das überall auf dem Rasen weiße Fähnchen aufgestellt waren. :search:
    Na ja, was dann kam war echt vermeitbar, aber wir hatten vergessen den Wagen umzumelden. Er lief noch auf meinen Vater. Meine Frau hat dann verhandelt und
    gegen 100 UHA durften wir dann auf eigene Gefahr weiterfahren. Und als wenn das nicht schon genug der Begrüßung war, wurden wir 10 Km hinter der Grenze gleich
    wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten. War natürlich gelogen, aber was kann man machen......
    Ansonsten war die Fahrt bis Myrgorod ruhig und ohne Vorfälle.


    Kiev voll durch den Berufsverkehr, viel Stau aber auch auszuhalten.


    2000 Km Spaß! :)

  • Hallo,


    heute möchte ich mich gerne mal zu Wort melden. Seit einiger Zeit lese ich im Forum und bin doch überrascht wie hervorragend der Meinungsaustausch läuft. Man hat den Eindruck, daß hier alle sehr gut befreundet sind. Schön das man sich gleich woll fühlt.


    Ich war in den letzten 8 Wochen 2 mal in der Ukraine und immer die Strecke Dresden - Krakau - Lviv - Kiev - Solotonoscha. Am 10.03.11 ca. 1 Uhr über Krakowetz eingereist Wartezeit ca. 50 Minuten. Es gab keine Probleme mit Zoll es wurde nicht kontrolliert, obwohl das Auto Randvoll mit div. Haushaltsgeräten beladen war. Ausreise auch über Krakowetz leider Mittags - Wartezeit 3 Stunden.


    Am 11.05.11 wieder Einreise jetzt über Schegini (die Straße zwischen Schegini und Lviv ist besser als die von Krakowetz) Bin um 2 Uhr über die Grenze nach 30 min war ich schon in der Ukraine und ohne mit Geld nachzuhelfen. Gestern über dem gleichen Übergang zurück. Keine Probleme.


    Aus meiner Erfahrung, ist es gut Nachts an der Grenze zu sein. Die Wartezeiten sind deutlich kürzer als Tags.

  • Ich verstehe eins nicht, sorry)) wenn ich doch die grenze um 1-3 uhr nachts passiere, dann fahre ich doch noch mind. 3 std, bis es hell ist, und da hab ich schon um die 300 km ins reingefahren, also fahren ja doch die meißten zumindest anfangs nachts durch die UA? denn sonst müsste mann doch erst um 5 uhr die grenze passieren, damit man am tage fährt?

  • Wenn ich die ukrainische Grenze erreicht habe, wird erstmal unmittelbar nach dem Grenzübertritt gegessen und geschlafen. Danach lässt sich UA um ein Vielfaches einfacher bewältigen.

  • Rumbo, Wo war das denn noch mal genau bei oder in Volodymir Volynsk? Du hattest doch mal so schöne Fotos von dem Motel eingestellt... . Gibts dort auch nen bewachten Parkplatz? Fahre meistens mit offenem Anhänger mit diversen Krempel in die UA.
    Gruß, Jan

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