"sogenannte " DDR

@nobody
Was mit "chinesische Lösung" von marco gemeint ist: Sicherheitskräfte lösen eine Demonstration blutig auf.

Gruß
Siggi

Zitat von Robert

schon richtig Andreas .... jedoch für den Schließer gehört so eine Lage zum Berufsrisiko quasi und er wurde ( wie gut kann ich nicht beurteilen)darauf vorbereitet .
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Ich wurde , zu dem Zeitpunkt Rekrut im Rang eines Soldaten und gerade mal 20 Jahre alt , dort einfach eingesetzt .
Man sollte einem 20 Jährigem , liegt er auf dem Weg eines Mannes der offenbar sich den Weg frei schießen will (was er dann ja auch tat ) ....schon zubilligen , daß er sich mit dem Thema Angst auseinander setzt .

Da tippst Du völlig falsch ..... denn ich bin ein fühlendes Wesen .
Und - Angst um das eigene Leben in einer Situation aus der man nich einfach raus kann prägt undzwar völlig abseits jeglicher Indoktrination oder Propaganda , sozialistischer oder welcher auch immer .
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In meinem Sportverein habe ich ne ganze Reihe junger Männer , die mit der bunten Wehr im Einsatz waren und teils nicht harmlose Situationen hinter sich haben ..... glaub mal die wurden auch geprägt undzwar ohne sozialistische Indoktrination

in dem Sinne .... Gruß ! Robert

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Wohl war. Das schlimmst, was ein Volk seinen jungen und unbedarften Männern antun kann, ist, sie ins Feld zu führen.

Auf den Einsatz von Waffen und den Tod von Kollegen und Kameraden kann niemand richtig vorbereitet werden, egal ob nun Schliesser, Polizist, Grenzer oder Soldat.

Zitat von nobody

Hallo marco, hälst du das wirklich für realistisch?

Hintergrundinfo: habe 1977 / 1978 lediglich 15 Monate Wehrdienst geleistet, weil ich mich nicht für ein anfänglich ins Auge gefasstes Studium und Laufbahn als Berufssoldat erwärmen konnte. Ich trug bei einem meiner Vorträge im Rahmen von irgendwas wie Staatsbürgerkunde ohne Probleme vor, dass ich als Soldat der Bundesrepublik nicht auf Soldaten der DDR schießen werde, denn ich könnte dabei einen nahen Verwandten töten. Ich war nur Gefreiter oder Obergefreiter und kein Vorgesetzter sprach mich darauf an. Ich diente in einer Kampfkompanie (Pioniere).

Warum sollten 10 Jahre später in Dresden, Leizig oder Ostberlin Deutsche auf Deutsche schießen?
Gruß nobody

Hallo nobody !
Die Ausführungen @marco,s waren auf die relativ undurchsichtige Situation im November 1989 bezogen .
Und insbesondere auf jene Nacht , in der sich ein Herr Schabowski (immerhin langjähriger Berliner Parteichef , Mitglied des Politbüro,s und quasi "Pressesprecher" der permanent tagenden Parteiführung in diesen Tagen ....) vor laufenden Kameras verquatzschte .
Indem er nach seiner Ansage über die weggfallenden Regellungen des Grenzregimes und die Möglichkeit des freien Passieren der Grenzen ohne besondere Gründe , auf eine Reporternachfrage ab wann das gelten würde tönte " mh ja ..... unverzüglich "

Das war so sensationell daß die ( bekanntermaßen frechen ) Berliner sich zwischen 20:15 Uhr und Mitternacht auf die Socken machten und anfingen an den Schranken der Grenzübergangsstellen zu rütteln .

Nun muß man wissen , daß die GÜST=Grenzübergangsstellen nicht von stinknormalen Grenzern [ welche ansich auch strengen Waffengebrauchsbestimmungen unterstanden ] sondern den sogenannten PKE=Paßkontrolleinheiten besetzt waren . Und die waren (wenngleich in Grenzeruniform agierend) Angehörige des Ministerium,s für Staatssicherheit , untertstanden mithin Mielke , hatten krude Alarm-Pläne und den Kampfauftrag ein Eindringen respektive " Durchbrechen " auf jeden Fall zu verhindern .

Ein kleiner Major des MfS gab nicht nur keinen Alarm ,sondern , sehr wohl wissend sonst gäbe es ein Blutbad , den Befehl aus - die Schranken hoch und die Tore auf zu machen .
Er , in höchster Not auf mehrfache Anfrage bei den übergeordneten Diensthabenden keine vernünftigen Anweisungen bekommend , handelte zutiefst menschlich ! Undzwar gegen alle seine bis dato unverrückbaren Dienstanweisungen !

Die Generalität der Volksarmee sah sich zeitgleich in Straußberg einen Film an , Pretty Women, bei belegten Brötchen darauf wartend daß ihr Minister aus besagter ZK-Tagung kommt zwecks Auswertung .....
Die Telefondrähte der bewaffneten Organe glühten sich heiß wärend in Ermangellung irgendwelcher Befehle die total überfahrenen Grenzer und auch beispielsweise das in " höchster Stufe der Gefechtsbereitschaft " die Hufe wetzende Luftsturmregiment nichts taten .
Der der Minister für Verteidigung ,der Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates , ebenso wie der Chef Landstreitkräfte ( von der ZK - Sitzung kommend )tuckerten in getrennten PKW , die sogar nichtmal per Funk oder Autotelefon erreichbar waren vom Palast der Republik in Richtung Straußberg ..sahen ganz Völkerstämme in Richtung Friedrichsstraße marschieren , dachten sich aber nichts besonderes dabei .
(So profan kann Geschichte auch sein )

Einzig Mielke - der Chef des MfS war auf seinem Posten wie spätere Recherchen ergaben
(Aber selbst der , und der war ein ausgewiesener Stalinist und hatte "sein" Wachregiment [was eher die Stärke einer ausgewachsenen motorisierten Schützendivision hatte]fürsorglich alarmiert ....... wagte dann nicht , ohne die Armee im Alleingang vor zu gehen)

Das war eine wahnsinnig gefährliche Situation ! Nur an einer Stelle abgegebene Warnschüsse in die Luft hätten zu Panick und Lynchjustiz zu einem unausdenkbarem Massaker führen müssen .
insofern @nobody hat @marco mit seiner oben zitierten Einschätzung völlig Recht !

Gruß ! Robert
PS.
Das Thema Deutsche schießen nicht auf Deutsche ist im Übrigem ein weites Feld
Und ich bin mir absolut nicht sicher ..... wäre es zum großem Schlagabtausch der Supermächte gekommen auf deutschem Boden .... ob dann , eingebunden in ihre Bündnisverpflichtungen , nicht doch Deutsche auf Deutsche geschossen hätten !

Seien wir dankbar daß uns das erspart blieb !

Zitat von nobody

Danke erst einmal an Robert und marco, ich muss das erst einmal bedenken, was ihr geschrieben habt. Hier kann und will ich nicht sofort mit Nachfragen reagieren, denn ich bewege mich in einem Fahrwasser, von welchem ich nur oberflächliche Ahnung habe. Aber darum geht es ja konkret - Informationen oder auch individuelle Abschätzungen einholen von Dingen, die ich nicht selbst auflösen kann. Und ich würde gern noch Fragen stellen, möchte sie aber so anbringen, dass es weder als Falle (und dann schwingt man die Keule dagegen) noch als Provokation gültig wird. Denn mich interessiert die Westdeutsche Seite in der Sache genauso wie die Ostdeutsche Seite.
Gruß nobody

Auf diese Art .... ohne persönliche Angriffe usw. ist es eine Freude miteinander zu sprechen , respektive zu schreiben !
Wir Deutsche wären mit unserer Einheit schon ein ganzes Stück weiter wäre das immer so zwischen uns , die wir alle jeweils unsere eigene Biographie haben und logischerweise bei manchen Themen verschiedener Ansicht sind .

herzlichst ! Robert

Zitat von marco

Und Roberts Worten möchte ich noch hinzufügen, dass es ähnliche Situationen des öfteren gab. Ich meine hier die in Gefechtsbereitschaft versetzen Streitkräfte. Und das auf beiden Seiten.
Beispielhaft: Als der Russe in Prag einmarschierte, war der Nato unklar, welches Ziel der Russe tatsächlich verfolgt. Die Bundeswehr und die anderen Streitkräfte wurden daraufhin in die Bereitstellungsräume an der tschechischen Grenze verlegt. Und der Warschauer Pakt stand ebenso bereit.

Kannst Du Dich an die Situation am Checkpoint Charly erinnern, wo sich amerikanische und russische Panzer direkt gegenüber standen? Derartige Situationen kamen öfter vor als man denkt. Sie erfuhren dann nur nicht diese mediale Aufmerksamkeit. Ich weiß noch sehr gut, wie oft mein Vater einrücken musste, weil die Alarmbereitschaft erhöht wurde. Dafür reichte sogar schon ein Manöver der Nato aus.

Andere mögen das anders sehen, aber die Welt stand bis 1989 nicht nur einmal am Rande des 3. Weltkrieges an dieser innereuropäischen Grenze.

In meiner Zeit beim Verbindungsstab des Bereichs Aufklärung der NVA zum GRU lief eine NATO - Manöverserie , (eagle archer ) welche mit dem Auffahren größerer Schiffsverbände in Nord und Ostsee verbunden war.
Gleichzeitig lief ein Big Lift , also die Heranführung mehrerer kriegsmäßig ausgerüsteter US Divisionen mittels Luftbrücke .
Die Lance und Pershing - Raketenkomplexe rückten aus und wurden mit Sprengköpfen bestückt usw.
...... das war unter aufmerksamster Beobachtung , wie alle Manöver [aus Manöverlagen heraus , die teils bis auf Sichtweite der Grenze abliefen könnte man ja weiter rollen ]...
Jetzt aber "verschwanden" mehrere höhere Stäbe und im gesammten NATO - Bereich wurden die Codes der Kommunikationssysteme geändert . Und die Regierungschefs der NATO-Staaten bezogen ihre Führungsstellen .

Beim GRU , also dem sowjetischen Generalstab gingen alle roten Lampen an ! !!!
Die gesamte Sowjetarmee wurde alarmiert , 2 Strategische (kernwaffentragende) Fliegerdivisionen starteten und alle verfügbaren (Kernwaffentragenden) U-Boote gingen in See !

Einzig die Aufklärer der NVA - Aufklärung hatten ein anderes Bild und es gelang ihnen sogar ..... den NATO Gremien die akute Nervosität der Russen glaubhaft zu machen .
Der US - Präsident Bush ( Senior ) tauchte auf einmal wider auf und ließ sich beim Tennisspielen von den Fernsehkameras der Welt filmen .... und innerhalb weniger Stunden kamen die Stäbe von ihren Stabstrainings zurück .

Erst als der Biglift abgebrochen wurde nahmen die Verantwortlichen des russischen Generalstabs , obgleich noch immer sehr skeptisch , langsam die Finger wieder runnter ...von den ultimativen Auslöseknöpfen und die situation entspannte sich .

Oder .... der Sonnenstrahlen - Fall
Ein neuartiges Erklennungssystem der Sowjets für Starts strategischer A-Raketen gab einen Alarm aus .... [heute weis man , Sonnenstrahlen von Wolkenbänken gebrochen waren falsch erkannt worden ]
Bei der geringen Vorwarnzeit und dem nötigen Zeitvorlauf für Alarmierung und Start der eigenen Strategischen Raketen blieben nur 3 Minuten für eine Entscheidung .
Der entscheidungsbefugte Generalmajor zweifelte jedoch an , daß die USA einen Erstschlag mit nur lächerlichen 5 Raketen beginnen würden ....... und entschied sich nichts zu tun .
Er hatte Recht behalten - er hat einen verheerenden Gegenschlag der Sowjets , mithin die Auslösung des 3. Weltkriegs verhindert ! , wurde nichtsdestotrotz jedoch sofort abgelöst , kam in Haft und lebt heute als Rentner relativ arm irgendwo in der Ukraine .

Das sind nur zwei und nur aus den 80ger Jahren Beispiele die ich am Rande wärend meiner Dienstzeit mitbekam ......

seien wir dankbar daß es nicht dazu kam ...denn von Deutschland wäre mit großer Wahrcheinlichkeit nicht viel übrig gebleiben sonst

nun soll man wohl noch der stasi und armee dankbar sein, dass sie keinen krieg angefangen oder massenmord am eigenen volk begangen hat?! wo bleibt die entschuldigung für 40 jahre im dienste einer diktatur?
kein mensch war gezwungen, in der ostzone offizier zu werden. jugendliche dummheit kann nicht ewig als entschuldigung dienen. millionen menschen hatten mit der bande nämlich nichts zu tun.

Na nun lass ihn mal noch ein wenig.
Vielleicht leidet er ja nur unter Verfolgungswahn.

Zitat von badossi

Vielleicht leidet er ja nur unter Verfolgungswahn.

nee, er kennt die Zone nicht und er kennt Deutschland nicht. Aber lassen wir Ihn, jeder soll in seiner Welt leben.

Nein nein , ernst nehmen solltet Ihr Ihn schon !
Denn genau darin liegt meines Erachtens auch der Grund , warum es oftmals so garnicht klappen will mit uns in einigDeutschland .
Die Menschen reden übereinander statt miteinander und vor allem dann wenn sie über etwas reden wovon sie keine Ahnung haben .
Die Menschen die früher niemals im Osten waren , erklähren mir meine Heimat und wie mein Leben dort war . Gleichwohl ich mich (die Verklährung der Kindheit und Nostalgie eingerechnet ) an eine völlig andere Kindheit erinnere .

Aber um konkreter zu werden , Er hat ja nichtmal Unrecht und er nimmt sein Sprach - u . Meinungsfreiheitsrecht einfach nur war , der Herr @jinetereo .
Selbst einkalkuliert er will ein Stück weit provozieren ....
Kann es auch sein , er versteht einfach nicht , daß eben alles nicht so einfach ist im Leben , jedenfalls wenn man,s doppelt nimmt und sein Bild von der Welt aus besagter Zeitung kommt .

Nein - man soll nicht

Zitat

der stasi und armee dankbar sein, dass sie keinen krieg angefangen oder massenmord am eigenen volk begangen hat

dazu war die Gefahr , daß genau das passiert viel zu groß und die Stasi hat viel zu viele Menschen buchstäblich kaputt gespielt mit ihren Zersetzungsmaßnahmen , viel zu viele Ehen kaputt gemacht und berufliche Werdegänge versaut ...letztlich vielen Menschen die Freuede am Leben , die Luft zum Atmen wegg eskomediert -
Und diese quasi getrieben " nichts wie wegg " zu wollen ( Einschließlich des Wahnsinnsrisiko,s an der Grenze mit ihren Streckmetall-u. Stacheldrahthindernissen , Mauern und/oder Selbstschußanlagen , Minenfeldern und scharf schießenden Posten )
Dafür brauch man nicht dankbar sein !
Jenem kleinem Major der Stasi jedoch - der in der oben thematisierten am Grenzübergang stand und die Grenze auf machte .
Dem , der in diesem hochgefährlichem und emotional aufgeladenem Moment auf seine Vorschriften pfiff, der Arsch in der Hose zeigte ..... dem allerdings , dem können wir wirklich dankbar sein .

Und ja , auch in dem Punkt hat jinetero Recht ,

Zitat

kein mensch war gezwungen, in der ostzone offizier zu werden. jugendliche dummheit kann nicht ewig als entschuldigung dienen

Ich ( und ich kann ja nur für mich sprechen ) ging nicht gezwungener Maßen sondern weil ich ehrlich glaubte das jedes Land seine Armee braucht , dorthin . Und tat mir noch dazu an , für den Haufen die Offizierslaufbahn ein zu schlagen , der am meisten geschliffen wurde , die Fallschirmjäger .
( Die werden heute öfter mal als Honnecker,s rote SS , die fanatischste Elite resepktive Killertruppe usw. bezeichnet . - was ein kleines Stück auch , betrachtet man die Eigentümlichkeit solcher Sonderformationen von Spezialkampfkräften stimmt .)

Nichtsdestotrotz - gerade die weigerten sich im Herbst 1989 (nach Leipzig in die Schumanstraßen-Kaserne waren sie schon antransportiert worden !) nachdem sie erfuhren was da wirklich los ist ....... und keine bewaffneten Aufrührer auf den Straßen randalieren , sondern das ganz normale Volk das so wie sie auch die Schnauze voll hat von der DDR so wie sie war , demonstriert - sie verweigerten den Befehl da rein zu gehen mit ihren Helikoptern , Schußwaffen und Nahkampfkenntnissen . Schließlich sahen sie sich als Soldaten des Volkes in der Volksarmee ..... obwohl sie alle freiwillig Längerdienende waren .
Sie wurden dann klammheimlich nach Lehnin zurück transportiert , der Schlag fiel aus ..... und man schickte bereitgestellte Truppen und Kampfgruppeneinheiten und Bereitschaftspolizei wieder in ihre Kasernen .
Die Fallis aber , erkennend daß sie um ein Haar verheizt worden wären, nahmen und nehmen bis heute "ihrem" Staat übel daß es überhaupt soweit hatte kommen können . .... ließen danach ihren Frust raus und machten die halbe Kaserne zu Grobmüll

der langen Rede kurzer Sinn - ja es stimmt ! jugendliche Dummheit kann nicht ewig als Ausrede gelten
Ich für meinen Teil will mich nicht rausreden und ich sehe viele Dinge mit meinem heutigem Wissen völlig anders als damals ( ich hoffe sehr man kann das in meinen Beiträgen auch wieder finden )
Mit verbalen Plattheiten oder hochtrabenden provakanten Totschlagsargumenten kann ich nicht umgehen .... jeder erhrlich Suchende jedoch , der verstehen und wissen will ...auch aus der Sicht der "anderen " Seite fair dikutieren will - wird mir als Gesprächspartner aber immer gern wilkkommen sein .

in dem Sinne - Gruß ! Robert

nein das kann man nicht vergleichen - Willi
Die vergleichbare (wiewohl - wie alles in kleinDDR kleiner war als andernort,s )Einheit war das KSK 18 = Das Kampfschwimmer-Kommando der Volksmarine , damals irgendwo unweit Kühlungsborn hockend .

Die OHS - Ausbildung fußte ( die 2. OS Kp war Teil der Sektion Motschützen ) auf dem Programm der Motschützen , respektive allgemeine Truppenkommanduere .
So waren die Bewerber für die Laufbahn Aufklärer/Fallschirmjäger also im erstem Studienjahr im selbem Lehrprogramm wie die Mucker , einschließlich Fahrausbilung KFZ und Pz - Technick , Sprengberechtigug , Schießen mit Infanterie und Bordwaffen , Tachtik , (nun und nicht M/L und Russisch vergessen )
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Nach dem 1. LJ kam die FMK = die Flugmedizinische Kommission , ( bei mir in Königsbrück )und ein erstes Sprunglager ( damals auf dem Flugplatz der Luft-OHS Kamenz )
Die weitere OHS - Ausbildung der 2. Kp (welche aus zwei Zügen 3. und 2 Zügen 2. LJ bestand )hatte alle Themen/Inhalte wie bei den Motschützen.
Plus zuätzlicher Inhalte , einschließlich Feldlager , der Lehrstühle Aufklärung , Spezialkampftacktik und besonderer teils abweichender Dinge in der MKE= milit.Körperertüchtigung mit erweitertem Nahkampftraining

Spezieller , einschließlich Tauchausbildung , ging es dann im FJ-AZ Burg zu zugeschnitten auf die 3 jährige Ausbildung der Soldaten

Eine auf Offiziere für Einheiten zur besonderen Verwendung zugeschnittene Ausbildung gab es nicht in der DDR , sondern im "Vystrel" -Feldakademie Kurs /Aufklärer der CA oder , wenngleich nur für eine überschaubare Anzahl von Hörern , am Kommandoinstitut des GRU (zu meiner Zeit angegliedert an die OHS der sowj. FJ/Luftlande/Luftsturm-Truppen in Rjasan )

Gruß ! Robert

Zitat von oldtrotter

Trotzdem stand die Welt am Rande eines Atomkrieges im Oktober 1962 vor Kuba, dieses war der Höhepunkt und gleichzeitig der Wendepunkt in der Geschichte des kalten Krieges.

Die strategischen Raketentruppen der SU standen zwei Mal, zu den genannten Zeitpunkten, unter höchster Alarmstufe. Dazu gehörte auch, daß die unterirdischen Kontrollstationen der Silos auf Selbstversorgung umgeschaltet hatten, und hermetisch von der Außenwelt abgeschottet waren.

Solch einen Silo (SS14-Satana) kann man übrigens in der UA besichtigen.

Zitat von jinetero

nun soll man wohl noch der stasi und armee dankbar sein, dass sie keinen krieg angefangen oder massenmord am eigenen volk begangen hat?

JA, . . . eindeutig JA !

jinetero: Bei Dir habe ich den Verdacht, dass Du aus der "Ostzone" kommst und das man Dir bei einem Fluchtversuch in den Fuß geschossen hat.
Wandert die Kugel jetzt ins Gehirn ?

Zitat von jinetero

wo bleibt die entschuldigung für 40 jahre im dienste einer diktatur?

Mir als "Wessi" ist es peinlich was Du schreibst.
Gegenfrage: würdest Du Dich dafür entschuldigen ? Und wieso überhaupt entschuldigen ?
Müssen sich jetzt die Wessis -die beim Grenzschutz waren- auch entschuldigen ? GSG9 auch ?

Zitat von jinetero

kein mensch war gezwungen, in der ostzone offizier zu werden. jugendliche dummheit kann nicht ewig als entschuldigung dienen

Wieso Dummheit ? Ich weiß aus vielen Gesprächen mit "Ossis" (t´schuldigung) dass es schlau war sich "denen" anzuschließen damit sie weniger Nachteile hatten.
Und die Familie dann auch.
Schon das Wort "Ostzone" zeigt aus welcher veralterten und verbitterten Richtung Du stammst.
Aber warum ?
jinetero ? Wir haben 2012 ! Werd mal wach.

Hi Robert,

vielen Dank für Deine Ausführungen hier - sie haben meinen bisherigen Horizont in Hinblick auf die ehemalige DDR erweitert. Es ist überaus interessant solch ein Insiderwissen zu lesen. Einer hat hier auch geschrieben, dass man dem anderen erst zuhören sollte, bevor man seine Meinung bildet...

Ich war selbst Wehrpflichtiger (Mulitreiber) 1991 in Bayern. Ein Soldat in unserer Kompanie war ehemaliger Unteroffizier der NVA; das war schon sehr seltsam, gerade für Ihn, da zu dieser Zeit die BW-/Nato-Lehrfilme z.T. immer noch den Warschauer Pakt als Feindbild hatten.

Kurz nochmals zurück zur Auslegung der deutschen Geschichte im 20. Jhdt: Ich bekam 3 Mal den WK II im Geschichtsunterricht vorgesetzt - meine letzte Geschichtstunde endete jedoch mit deutschen Themen von 1949 !!!!
Man kann nur hoffen, dass die jetzigen Schüler vielleicht nur 2 WK II hören und dafür etwas mehr über die Vergangenheit der Neuen Bundesländer, sonst denke Sie, die DDR war tatsächlich so wie in "Good-bye Lenin".

In diesem Sinne "Horidoo"

Ivanhoe