Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Sowas kann natürlich gestellt sein. Die Bilder von Militärfahrzeugen in Zivilobjekten noch dazu von vielen Kiewern mit ihren Handys aufgenommen eher nicht.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • ... Bildzeitungslogik ...

    Also mit möglichst populistischen, reißerischen Headlines den Absatz des Blattes zu erhöhen und damit die vorhandene Werbefläche neu zu verkaufen? So, wie es bei jeder deutschen Zeitung ist?

  • Jetzt schwatzen sie in N-TV bereits über einen möglichen Giftgas-Einsatz der Russen gegen die Ukraine. Biden hätte jetzt angeblich davor gewarnt und deren Einsatz als sehr wahrscheinlich postuliliert.

  • Also mit möglichst populistischen, reißerischen Headlines den Absatz des Blattes zu erhöhen und damit die vorhandene Werbefläche neu zu verkaufen? So, wie es bei jeder deutschen Zeitung ist?

    Man muss den graben zwischen dem 'Westen' und Russland so tief wie möglich aufreissen, um das Aufeinanderzugehen in der Zukunft so schwer wie möglich zu machen. Zum Nachteil Europas, dass nunmehr einen nur noch sehr eingeschränkten Zugang zu Rohstoffen aus dem Osten hat. Zum Vorteil der USA und vor allem Chinas.

    Die wollen das Z verbieten. Wie soll ich denn dann unterschreiben? ORRO?

  • Ich denke, den meisten ist gar nicht die Tragweite der Sanktionen bewusst. Die Sanktionierung der Russischen Zentralbank kann man durchaus als Finanzpolitische Nuklearwaffe sehen. Durch die Kontensperrung der kanadischen Trucker im Vorfeld dieser Aktion, erleidet der gesamte Westen einen Vertrauensverlust, der unumkehrbar sein wird. Jedes Land, jeder Milliardär oder jeder mit Geld im Westen, wird sich schwer überlegen ob sein Vermögen nicht durch seine politischen Ansichten oder seiner Herkunft gefährdet ist. Das sich die Schweiz gerade jetzt an Sanktionen beteiligt, zeigt wohl nur die wahre Unabhängigkeit des "Wertewestens".

    • Wir müssen einräumen, dass der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.
    • Charles Darwin
  • Man muss den graben zwischen dem 'Westen' und Russland so tief wie möglich aufreissen, um das Aufeinanderzugehen in der Zukunft so schwer wie möglich zu machen. Zum Nachteil Europas, dass nunmehr einen nur noch sehr eingeschränkten Zugang zu Rohstoffen aus dem Osten hat. Zum Vorteil der USA und vor allem Chinas.

    Das bringt aber dem Verlag nichts. Der Axel Springer Verlag verdient mit Werbung sein Geld.

  • Den Graben hat Russland aufgerissen.

    Gerade Deutschland hat bis zum Schluss zu Russland gestanden.


    Was war denn die Alternative zu den Sanktionen?

    Nichts machen? Zusehen wie Russland die Ukraine angreift? Sich raushalten? Keine Waffen liefern?

    Warten bis es mit Polen oder dem Baltikum den nächsten erwischt?


    Es hat immer Kriege gegeben. Es wird immer Kriege geben. Auch in Europa. Es war falsch zu denken das so etwas nicht wieder passieren kann.

    Russland hat sich zu diesem Schritt entschlossen. Die anderen haben sich zu diesen Sanktionen entschlossen. Jetzt ist diese Situation eben so.


    Ich habe noch Geld in der Schweiz angelegt. Ich fühle mich gut dabei. Sehr gut.

  • Was war denn die Alternative zu den Sanktionen?

    Die Alternative sind das Prinzip der Gleichheit. Jeder Krieg bzw. militärische Handlung muss die gleichen Folgen bzw. Sanktionen haben. Mit der von vielen gelebten Doppelmoral ist das leider unvereinbar.

    Keine Waffen liefern?

    So ist die Gesetzeslage bisher gewesen. Keine Waffen in Kriegsgebiete. Also Rechtsstaat gilt nur bei synchronen Interessen.

    Zusehen wie Russland die Ukraine angreift?

    Oder es gar nicht so weit kommen lassen. Bzw. keinen Wind säen.

    Sich raushalten?

    Unbedingt!

    • Wir müssen einräumen, dass der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.
    • Charles Darwin
  • Was soll mir anbrennen?


    Zur Zeit läuft es doch in meine Richtung.

    Auf Biomasse habe ich mich schon 15 Jahre eingefuchst. Wärmepumpen habe ich in der Schweiz kennengelernt. Wenn ich es vertiefen möchte mache ich den Kälteschein und gehe Mal 2 Wochen zum Kältebauer. Dann kann ich die auch selber Inbetriebnehmen.

    Mein Häuschen ist 40 km von der Russischen Grenze. Da fühle ich mich auch sicherer wenn Russland jetzt lernt das so etwas nicht toleriert wird.

    Ein Teil meiner Rente ist in Franken angelegt. Der Franken hat trotz das die Schweiz sich an den Sanktionen beteiligt aufgewertet. Mein Depot steht jetzt besser da als vor 5 Wochen.


    Höhere Spritpreise und Materialkosten kann ich zur Zeit über ein höheres Einkommen kompensieren. Wird sich später nicht ändern.


    Lieferzeiten machen mir etwas Sorgen. Aber das war vor einem halben Jahr auch schon

  • Zitat

    "Die Entscheidung, am Ende des Kalten Krieges die Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz mit Russland auszuschlagen, ist eines der ungeheuerlichsten Verbrechen des späten 20. Jahrhunderts. Die Gefahr, Russland zu provozieren, wurde mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion allgemein verstanden, sogar von politischen Eliten von so unterschiedlicher Couleur wie Henry Kissinger und George F. Kennan, der die Ausweitung der NATO nach Zentraleuropa „den verhängnisvollsten Fehler amerikanischer Politik in der gesamten Ära nach dem Kalten Krieg“ nannte.

    Diese Provokation, ein Bruch des Versprechens, die NATO nicht über die Grenzen eines vereinten Deutschland hinaus zu erweitern, bestand darin, Polen, Ungarn, die tschechische Republik, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Albanien, Kroatien, Montenegro und Nord-Mazedonien in das westliche Militärbündnis aufzunehmen."

    Ich versuch's mal so neutral wie möglich :D Weil mich der Absatz im Bericht etwas stört. Schlecht ist er aber nicht.


    Hier wären wir halt wieder an einem Punkt, wo man zu wenig auf die Gründe der einzelnen Ostblockstaaten eingeht, warum sie in den Westen ziehen oder gezogen sind.

    Würde man nämlich neutral auch diese Punkte behandeln, könnte man trotzdem besser verstehen, was zwischen 1990 - bis jetzt passiert ist.


    Es ist gegenüber Russland und deren Regionalmachtbestrebungen natürlich absolut inakzeptabel, dass ein anderer Block sich ausbreitet. Dass kann man akzeptieren, muss man aber nicht unbedingt. Natürlich ist es klar, dass Russland auch seine Interessen haben kann - man muss diese aber auch stärken können. Ob es nun ein Fehler war, diese Länder aufzunehmen oder nicht, ist im Grunde nicht unsere Frage, sondern die Frage der Menschen in den Ländern. Geopolitisch betrachtet ist es natürlich höchst ungünstig für Russland. Ungünstig auch für uns...


    Die Versprechungen bezüglich der Erweiterung... es waren eben nur Versprechungen. Es gibt keinen Vertrag dazu, das sagte selbst Gorbi. War sicher ein Fehler, aber ich denke es hätte nichts geändert. Die Ostblockstaaten wie Polen und die Balten wurden ziemlich lange ignoriert und erst viel später aufgenommen. Es war Jelzin, der den Weg für die NATO geöffnet hat. Er hat die Länder ziehen lassen und im Gegenzug Finanzhilfen aus dem Westen erhalten, um das Land auf Kurs zu bringen. Schon sein Wahlkampf in der Periode zur Wiederwahl, war ohne westliche Hilfe nicht möglich gewesen. Die ganze NATO Erweiterung ist auch eine Folge, weil Russland in der Zeit zu schwach war. Dass diese Schwäche schamlos ausgenutzt wurde, ist geschichtlich kein Novum.


    Dann wieder der Punkt mit den Alternativen (in Europa): Es gab und gibt halt keine! Die Russen haben es 1991 bis jetzt nicht geschafft, ein Konstrukt zu errichten, dass an die EU oder NATO herankommt - oder der Illusion an etwas ähnlichem. Das ist nämlich eines der Hauptprobleme an der ganzen Sache... die Alternativlosigkeit. Russland hat keinen soliden und lukrativen Wirtschaftsraum aufgebaut. Russland hat kein "Werte"System aufgebaut, Russland hat keinen wirklichen Gegenpart zur NATO bauen können. Nur Rohstoffe besitzen reicht nicht aus.


    Die Balten hatten nun mal eine unschöne Geschichte in Bezug zu den Russen, jetzt mal ohne Wertung - das ist deren Meinung. Die wollten in die NATO, um ein 1990 zu verhindern. Die wären nie und nimmer in Richtung Russland gezogen. Auch die Tschechen, Slowaken, Ungaren, Polen und Rumänen wollten alle in die NATO und EU. Es wurden sogar Proteste abgehalten, die die Regierungen stürzten, nur für dieses Ziel. Tschechien & Ungarn wurden im kalten Krieg mit Panzern zum Verbleib im Pakt gezwungen. Das ist bis heute noch präsent in den Köpfen. Ja, es war die UdSSR, aber für die war es Russland - das ist halt deren Meinung.

    Bleiben also noch Ukraine und Belarus. Diese zwei Staaten waren mit Russland Gründer der GUS und waren im Grunde Partner. Hier hätte man eine lukrative Wirtschaftsunion aufbauen können, welche auch andere Länder anlockt. Das schien aber nicht zu klappen. Die Ukraine wollte 2004 als einziges Land in der europäischen GUS einen neuen Weg gehen. Das hat sich bis jetzt nicht geändert, es wurde nur um weitere zehn Jahre hinausgeschoben. Meine Babuschka meinte, dass sich das ganze seit 2004 teilweise angestaut hat und dann zum Maidan 2014 wurde.


    Ja, Russland darf geopolitische Interessen haben, wie andere Mächte auch. Aber Russland ist meiner Meinung nach einfach seit 2008 in einer Alternativlosigkeit gestürzt und kommt nicht mehr raus. Sie schaffen es nicht, die Staaten an der Grenze, im ehemaligen Warschauer Pakt zu binden. Sie haben kein System, keine Illusion eines Systems.... und das ist auch ein Grund, warum Russland und wir jetzt an der Stelle sind. Es ist wie in einer Diskussion: Hat man keine Argumente mehr, wird man frech oder haut drauf. Die NATO wäre nicht in den Osten gekommen, wenn es keine willigen Länder gehabt hätte.

    Ich bin selber unschlüssig, ob es ein Fehler war mit der Erweiterung oder nicht. Aber ich bin durch diese Länder gereist und habe auch gerne mal über Politik gesprochen - nüchtern und nicht ;) Das Fazit fällt halt klar aus.

    Putin hat sogar die NATO und EU wieder gefestigt. Ich denke, dass er das selber nicht erwartet hat. Bei der Ukraine hat er den Anschluss verloren, da hat logisch der Westen mitgemacht, keine Frage... aber Russland hat auch keine gute Figur gemacht. Natürlich ist es auch bekannt, dass Russland in der Ukraine eigene Interessen verfolgt hat und das Land binden wollte.


    Oder was meint ihr? In Bezug zu den Gründen der NATO-Erweiterung und Alternative?

    Ein Armer, ein Reicher und ein Ausländer sitzen um einem Tisch herum. Auf dem Tisch liegen 9 Kekse. Der Reiche nimmt sich davon 8 Kekse und sagt dann zum Armen: "Pass auf, der Ausländer will dir deinen Keks wegnehmen!"

  • Gestern bekam die Mutter von meiner Frau nach längerer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von ihrer Cousine aus Isjum.

    Ihr wurde die Küche weggebombt. Sie sitzen im Keller und kommen nicht raus, weil sie umzingelt sind.

    Sie mussten das Wasser aus den Leitungen der Heizkörper trinken.

    Wahnsinn =O

  • Die NATO wäre nicht in den Osten gekommen, wenn es keine willigen Länder gehabt hätte.

    Ob die Länder wollen oder nicht.

    Es wurde bei der deutschen Wiedervereinigung zugesagt, dass es keine Osterweiterung gibt.

    Da hätten sie die Länder ja vorher fragen können, wie groß das Interesse an einer Mitgliedschaft ist.

  • Ich habe noch Geld in der Schweiz angelegt. Ich fühle mich gut dabei. Sehr gut.

    Das erinnert mich daran, daß ich mal mein (legales) Rentenkonto (Säule 3B) in der Schweiz kontrollieren müsste. Sowas hat man, wenn man mal in CH gearbeitet hat. :D

  • Ob die Länder wollen oder nicht.

    Es wurde bei der deutschen Wiedervereinigung zugesagt, dass es keine Osterweiterung gibt.

    Da hätten sie die Länder ja vorher fragen können, wie groß das Interesse an einer Mitgliedschaft ist.

    Die Menschen in den jeweiligen Länder wollten in die NATO.

    Zitat

    Im Februar 1991 gründeten Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei die Visegrád-Gruppe, um die europäische Integration im Rahmen der Europäischen Union und der NATO voranzutreiben und Militärreformen im Einklang mit NATO-Standards durchzuführen. Die Reaktion der NATO auf diese Annäherung von ehemaligen Ländern des Warschauer Paktes war zunächst ablehnend. Auf dem Gipfeltreffen in Rom im November 1991 einigten sich die Mitglieder jedoch auf eine Reihe von Zielen, wie Marktreformen und demokratische Liberalisierungen, die zum Beitritt führen könnten. In den folgenden Jahren wurden weitere Foren für die regionale Zusammenarbeit zwischen der NATO und ihren östlichen Nachbarn eingerichtet, darunter der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat und die Partnerschaft für den Frieden.[1]

    Russische Militäraktionen, darunter der Erste Tschetschenienkrieg, der Transnistrienkrieg und der Krieg in Abchasien, veranlassten die mittel- und osteuropäischen Länder, insbesondere diejenigen mit eigenen Erinnerungen an ähnliche sowjetische Offensiven, auf eine NATO-Beitrittserklärung zu drängen, um ihre langfristige Sicherheit zu gewährleisten.[2] Politische Parteien, die eine NATO-Mitgliedschaft ablehnten, wurden abgewählt, darunter die Bulgarische Sozialistische Partei im Jahr 1996 und die slowakische HZDS im Jahre 1998.[3] In einem Referendum sprachen sich 1997 85,3 % der Ungarn für eine NATO-Mitgliedschaft ihres Landes aus.[4]

    Auf dem NATO-Gipfel in Madrid 1997 wurden Polen, Tschechien und Ungarn erstmals Beitrittsverhandlungen angeboten, später auch weiteren osteuropäischen Staaten. Die Beitrittsverhandlungen mit Tschechien wurden von tschechischer Seite von Otto Pick geführt.[5] Am 12. März 1999 traten Polen, Tschechien und Ungarn der NATO bei.

    So wie ich das einschätze, waren die Partner innerhalb der NATO auch einverstanden. Wie gesagt, wie sinnvoll das ganze war/ist, darüber kann man streiten. Aber grundlos war es nicht.

    Ein Armer, ein Reicher und ein Ausländer sitzen um einem Tisch herum. Auf dem Tisch liegen 9 Kekse. Der Reiche nimmt sich davon 8 Kekse und sagt dann zum Armen: "Pass auf, der Ausländer will dir deinen Keks wegnehmen!"

  • Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, steht derzeit wegen rechten Aussagen in der Kritik. Auf Twitter verteidigte er das rechts-nationalistische Asow-Regiment der ukrainischen Armee. Auf seine streitbaren Thesen angesprochen, teilt der Botschafter gegen vermeintlich linke Positionen aus.


    Ukraine-Botschafter Melnyk sorgt mit rechten Äußerungen für Aufruhr: Halten Sie Ihre linke Klappe - Video
    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, steht derzeit wegen rechten Aussagen in der Kritik. Auf Twitter verteidigte er das…
    m.focus.de

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