Einreise ohne bestimmte Rückreise

  • Na ja, es ist ja nicht so, dass alle Ausländer einfach ins Land gelassen werden, wenn sie keinen Ausweis haben. Es wird dann ein Verfahren eröffnet, sie kommen in ein Übergangslager und das Asylverfahren wird geprüft. Das will man wahrscheinlich nicht mit der ukrainischen Flamme durchziehen. Der Beamte hat an sich richtig gehandelt. Wer keinen Grund hat und keine Kohle, muss sich eben bestimmten Prozeduren unterziehen.
    Ob das Gerecht ist, oder nicht entscheidet das Gericht. Reimt sich sogar...;))

  • Es wird dann ein Verfahren eröffnet, sie kommen in ein Übergangslager und das Asylverfahren wird geprüft


    Und das sind schon die ersten rausgeschmissenen Gelder für dieses Pack.
    Bevor es auf die große Reise geht, wird denen schon erzählt, was sie hier sagen müssen, um Asylstatus zu erhalten.


  • Wie sich der Typ von der Bundespolizei Dir gegenüber verhält hängt aber auch von Deinem Auftreten ab. Eigentlich ganz freundliche Beamte habe ich gegenüber anderen Einreisenden ebenfalls schon mal hier und da als schnippisch und arrogant erlebt. In der Regel waren das jedoch Reisende die zu forsch, wütend oder ebenfalls arrogant rüber kamen. Vielleicht bist Du den Leuten gegenüber genau "so" aufgetreten. Oder Du bist fast 50 und hast eine aufgedonnerte Schönheit (18 Jahre) an der Hand gehabt. So das der Verdacht noch in eine ganz andere Richtung ging (Zuhälterei).


    Die Bundespolizisten sind es gewohnt, am laufenden Meter belogen oder dumm angemacht zu werden. Wie würdest Du da reagieren...? Deshalb bekommen die Jungs und Mädels es in der Ausbildung beigebracht als Respektsperson aufzutreten. Eine gewisse Arroganz und ein "von oben herab behandeln" der Reisenden gehört einfach dazu.


    Ansonsten kann ich nach fast unendlich vielen Einreisen kaum etwas feststellen, was hier falsch gelaufen sein sollte. Aber eine einigermaßen sachliche Schilderung kann natürlich vom realen Empfinden der Situation schon mal abweichen.


    Die Frage nach der Aufenthaltsdauer ist ganz normal. Insbesondere wenn es noch kein Rückflugticket gibt. Ohne Rückflugticket wärst Du in manch ein Land in dem Moment schon gar nicht rein gekommen. Zu Beginn der Visa-Freiheit wurden die Reisenden zum Teil sogar von den Fluggesellschaften nach dem Rückflugticket befragt (Ukraine International) und zum Teil überhaupt nicht mitgenommen. Und weil es kein Rückflugticket und keine Versicherung bei Deiner Begleitung gab ist die Frage nach dem Barvermögen nicht unwichtig. Selbst wenn man nur ein paar Tage in Deutschland bleiben will: Der Aufenthalt muss finanziert werden. Einreisende ohne Geld in der Tasche sind immer verdächtig. Du kannst Dich schließlich schon morgen mit der Frau verkrachen und Sie ohne Geld auf die Straße setzen. Oder die Dame will in Deutschland ohnehin arbeiten. Sofern Du nicht tatsächlich wie der kleine Zuhälter von nebenan gewirkt hast: Dein Beruf geht die Bundespolizei nichts an. Da hättest Du irgendwelchen Mist erzählen dürfen.


    Letztendlich sollte Dir trotzdem bewusst sein: Die Entscheidung ob die Begleitung einreisen darf regelt NICHT nur das Gesetz. Ausdrücklich ist jeder Bundesbeamte dazu berechtigt die Einreise abzulehnen.

  • Ich bin 2012 nach Kalifornien gereist mit meiner Exfrau. Bei der Einreise wird der Pass gecheckt, dann kommt die Immigrationsbehörde. Ein älterer schwarzer Mann fragte mich, wieviel Bargeld ich dabei habe. Ich sagte, ca. 300 Dollar. Er sagte, das ist nicht sehr viel. Ich sagte, ja, nicht viel, aber ich habe eine Kreditkarte für weitere Ausgaben. Er sagte, ok, gute Reise.
    Es könnte ja auch sein , dass man mehr als 10.000 Euro in der Tasche hat und das ist auch nicht ohne Deklarierung zulässig einzuführen.
    So sind nunmal die Gesetze. Woher will der Grenzer wissen, dass die Dame zu dir gehört, wenn ein anderer Name im Pass steht?
    Sie könnte dich ja vorher gefragt haben, ob du sie durchschleusen kannst...

  • Meine Erfahrung in über 30 Jahren weltweites Reisen mit Beamten für Einreise ist :


    Lächeln, Guten Tag in der Landessprache, nur auf Fragen antworten und dumm stellen, hat bisher immer mit und ohne Anhang funktioniert.

  • Es ist so wie immer. Kontrollieren und abweisen sollen die Behörden, aber bitte nicht mich bzw. meine Begleitung - denn ich bin ja seriös!
    Wird nichts getan ist es nicht recht, wird was getan, auch nicht.


    Ich fliege auch regelmäßig im Fernverkehr und habe dieselben Erfahrungen wie christiankas.

    - Meine Statements werden nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben. Lasse mich gerne überzeugen... mit Argumenten ! - :pardon:

  • Wird nichts getan ist es nicht recht, wird was getan, auch nicht.


    Wenn das, was da an den Ostgrenzen abgezogen wird, auf die Balkanroute umgelegt wird, ist doch alles in Ordnung.
    Es ist nicht die Frage, ob was gemacht wird, oder nicht, sondern wo...
    Es kann ja wohl nicht sein, dass zig tausende ohne Pass und Krankenversicherung mit offenen Armen empfangen werden, während auf der anderen Seite Schikanen an der Tagesordnung sind, die den Eindruck erwecken, dass unsere Sozialsysteme kollabieren, wenn davon mal einer nicht wie geplant das Land wieder verlässt.

  • Reimt sich sogar...


    :nono: Tut es nicht! :P : "gerecht" und "Gericht" klingen nur ähnlich! Reimen würden sich "gezecht" auf "gerecht", bzw. "Verzicht" auf "Gericht". :whistling: :D


    Deshalb bekommen die Jungs und Mädels es in der Ausbildung beigebracht als Respektsperson aufzutreten. Eine gewisse Arroganz und ein "von oben herab behandeln" der Reisenden gehört einfach dazu.


    Für mich gibt es da einen kleinen Unterschied in der Betrachtung: Wenn der Beamte erkennen kann, dass es sich um eingesessene Bürger des eigenen Landes handelt, wären Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft & Entgegenkommen angebracht. Schließlich sind sie, als Steuerzahler, im weiteren Sinne ja seine Dienstgeber!!!

  • Und da gibt es keine Schlitzohren und Verbrecher... ich verstehe!


    Um das geht es doch nicht! :rolleyes: Wenn einer auf der "Most-wanted-List" steht, wird das Verhalten angemessen sein - ist doch klar, aber im ersten Gegenübertreten erwarte ich es wie von mir beschrieben. Gibt auch genügend Beamte, die souverän genug sind, das so zu praktizieren, ohne deswegen Autorität zu verlieren. :thumbup:
    Es sind die "Schwachmatiker" und Machttypen, die da anders agieren. :thumbdown: Und das ist in meinen Augen grundsätzlich so nicht Situationsgerecht & angebracht!

  • Eigentlich hat doch Mike72 selbst Schuld. Er nimmt es viel zu persönlich, hätte er sich etwas informiert so wäre es kein Problem gewesen, wie selbst beschrieben, ihr 500 Euro in die Handtasche zu stecken und für paar Euro eine Auslandskrankenverscherung (geht sogar online) abzuschließen. Das ist genau das was der Grenzer sehen wollte. Das machen sogar die Busfahrer in Reisebussen.
    Davon abgesehen, halte ich ne Auslandskrankenversichereung schon für nötig. Und wenn einem der Ton von Beamten nicht passt, ist es doch eine wunderbare Gelegenheit heitere Gelassenheit zu üben.
    Gruß Herr Mayer, dem das üben von heiterer Gelassenheit bei anderen Verkehrsteilnehmern am schwersten fällt.

    • Wir müssen einräumen, dass der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.
    • Charles Darwin
  • Um das geht es doch nicht! :rolleyes: Wenn einer auf der "Most-wanted-List" steht, wird das Verhalten angemessen sein - ist doch klar, aber im ersten Gegenübertreten erwarte ich es wie von mir beschrieben.


    Und alle Verbrecher stehen auf der "Most-wanted-List"? Auch da gibt es garantiert Leute, die noch nicht in dieser Liste stehen und trotzdem übles Gesochs sind. Ansonsten wäre die Verbrechensbekämpfung eine einfache Sache!
    Und: Sorry, aber wenn Du tagtäglich angelogen und verarscht wirst, wenn Du von irgendwelchen Bessermenschen angemacht werden, dann bist Du auch als der geduldigste Bundespolizist oder sonstige Grenzpolizist irgendwann nicht mehr so freundlich, wie es (vielleicht!) dem Gutmenschen angemessen erscheint! Sorry, aber auch ein Polizist ist nur ein MENSCH!

    - Meine Statements werden nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben. Lasse mich gerne überzeugen... mit Argumenten ! - :pardon:

  • Und alle Verbrecher stehen auf der "Most-wanted-List"?


    Entweder du stellst dich bewusst dumm, oder..... :patsch:


    Mein Statement war eine überzeichnete Darstellung, um deine eingeschränkte Sichtweise zu erweitern. :whistling:


    aber wenn Du tagtäglich angelogen und verarscht wirst, wenn Du von irgendwelchen Bessermenschen angemacht werden, dann bist Du auch als der geduldigste Bundespolizist oder sonstige Grenzpolizist irgendwann nicht mehr so freundlich,


    Vermutlich wegen derartigen Einstellungen hat DE den Ruf eine "Service-Wüste" zu sein. :rolleyes:


    Jeder Bürgerkontakt sollte - wenn es nicht um das exekutive Einschreiten gegen offensichtliche Verstöße geht - am Beginn an von Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft & Entgegenkommen geprägt sein. Wenn es dann vom Gegenüber her nicht ebenso zurück gegeben wird, oder sich tatsächlich ein Verstoß heraus kristallisiert, ist es sicherlich angemessen, ein distanziertes und autoritäres Verhalten an den Tag zu legen.


    auch ein Polizist ist nur ein MENSCH!


    Das bestreitet keiner, aber der, den Polizisten bezahlende Bürger wohl ebenso, oder?

  • Man sollte in einem Beruf mit viel Menschenkontakt schon ein wenig erkennen können, wer seriös ist und wer nicht. Alle gleich zu behandeln ist ja grundsätzlich ok, alle jedoch als potenzielle Ganoven oder Schmuggler zu behandeln ist Gleichgültigkeit im Beruf. Autorität drückt solches Verhalten auch nicht aus. Denke sogar, mit Freundlichkeit kommt man in dem Beruf als Grenzer eher an
    und hat mehr Leute, die kooperieren.

  • @Mike72
    Ich denke nicht alle hier in diesem Theard haben begriffen wo rum es Dir geht....
    Bei manchen hier hat man das Gefühl sie schreiben einfach etwas, nur das sie etwas schreiben um sich in Szene zu setzen und um ihren Kommentar zu jeder Sache abzugeben...
    Aber auch solche Komödianten müssen wir hier akzeptieren, da dies ja ein öffentliches Forum ist und so gibt es immer wieder etwas zum Lachen, Weinen, Kopfschütteln u.s.w.

  • Ich wollte hier nur meine Erfahrungen und Beobachtungen teilen. Ich selbst bin im Außendienst tätig und habe auch mit sehr vielen Menschen zu tun und finde einfach, dass man nicht jeden unter Generalverdacht stellen sollte und weiterhin der Ton die Musik macht.

  • @OBM100
    Getroffene Hunde bellen, genau das meinte ich...


    manchmal ist es besser sich mit seiner Frau oder deren Angehörigen oder sonst wem zu unterhalten - real
    als pausenlos in einem Forum online zu sein und seinem Senf zu jeder Sache dazuzugeben...


    wem das genau so nervt wie mich möge mir bitte einen like in Form einer Bedankung geben, damit wir mal sehen wer genau wie Mike72 und ich denken

  • Problematisch ist es meist erst dann, wenn ein Forum zu gestammelter Kurztextschreiberei, einem billigen Chat*** verkommt. Mike72 hat neun Zustimmungen für seine Schilderung bekommen und auch ich verstehe ihn. Eine abschätzige Geste oder Bemerkung des Beamten über ihn, hätte er sicher locker weggesteckt. Aber ein Angriff auf die eigene Freundin, noch dazu eine die sich nicht in deutscher Sprache fließend verteidigen kann ist unfair!! das trifft den Mann gleich doppelt und er wird auf hundert gehen. Die zweite Ebene ist natürlich als folgende denkbar.. vor einem Überdienste schiebenden Bundespolizisten taucht am Schalterloch ein ganz heißer ukrainischer Feger auf. Er ist hin und her gerissen und muss natürlich unweigerlich an sein Schicksal mit der dicken deutsche Hannah-Louisah im Reihenhäuschen denken..


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