Mit dem Bus nach Lviv

Zitat von Schwabe

Dazu kommen eventuell Kontrollen des Busses von der BuPo kurz vor Polen....

Werden da alle Koffer untersucht ... ? Wenn die da genauso gründlich sind wie bei den PKW ... dann dauert es ewig lange :)))

Zitat von ed62

Nur wenn ich höre " 2 Stunde 3 Stunden .. an der Grenze gestanden da kriege ich Gänsehaut . Mal sehen wie es wird .

Bei 2 bis 3 Stunden an der Grenze musst du dich glücklich schätzen......es können auch leicht 8 Stunden und mehr werden.

Es dauert wie man hört im Bus immer länger, wenn ein aus dem Mustopf kommender Unwissender bei ist, der schon aus Prinzip kein Handgeld für östliche Grenzer und Zöllner zahlen will. Die machen dann ganz korrekt "Dienst nach Vorschrift" und alle freuen sich über den netten meist aus Westdeutschland stammenden Mitfahrer.

Zitat von GHOST888

Werden da alle Koffer untersucht ... ? Wenn die da genauso gründlich sind wie bei den PKW ... dann dauert es ewig lange :)))

Nein, es wurden die Pässe eingesammelt. Dabei wurden bei Auffälligkeiten die Betroffenen lange Zeit befragt. Später wurde dann Verstärkung angefordert, da 6 Personen die Weiterfahrt verweigert wurde und kein Platz im Streifenwagen war))) es ging wohl um Überschreitung der Aufenthaltserlaubnis sowie Schwarzarbeit.
Auf dem Rückweg hatte wohl jemand etwas Auffälliges dabei, da ließen die Polen dann nochmal alle Koffer durch den Scanner

Die ersten beiden Mal kam ich zur Mittagszeit in Krakovets an, das waren beides mal 6 Stunden. Mittlerweile bin ich nachts zwischen 3 und 4 Uhr dort (samstags). Von 30 Minuten bis 4 Stunden alles dabei gewesen.
Aber@Plougras hat Recht. Auch diese Wartezeit kann dich erwarten. Mir haben die Leute auch schon von 15 Stunden kurz vor Weihnachten erzählt. Meine Verlobte war im Januar mal mit Verwandten drüben um Lebensmittel zu kaufen. 11 stunden hat es auf dem Rückweg gedauert.

Versuche also nachts anzukommen.

Was die Nachtfahrten betrifft haben die Mitglieder natürlich Recht. Nicht unbedingt zu empfehlen.
Wobei ich auch nachts Krakovets- Luzk fahren würde, da ich die Strecke kenne. Vorausgesetzt der Zustand ist gut und das war bisher so. Ich plane die Anreise dennoch so, dass ich nachts da bin. Nur in Ausnahmefällen würde ich das machen.
Krakovets lviv geht also zur Not schon. Die 70 Kilometer sind ganz ordentlich.
Warte lieber, anstatt dich auf Experimente einzulassen. Also zu versuchen, nach Medyka oder Budomierz auszuweichen. Das geht bis zur Grenze, auf ukrainischer Seite vergeht es einem dann schon mal.

Bin Sonntag früh um 3.30 an der Grenze Krakovets gewesen, waren eigentlich nur 14 Autos vor mir an der Ampel vor dem Schlagbaum, trotzdem hat das ganze Prozedere dann 1 1/2 Stunden gedauert. Das ist mittlerweile aber gut, seit einigen Monaten kommt man unter 2-4 Stunden nicht mehr durch.
Bei der Fahrt von UA nach PL war ich überrascht, dass die Ukrainer jetzt auch wie die Polen die Pässe eingesammelt haben am Fahrzeug, und sogar zurück gebracht haben.
Bei der Einreise nach UA gestern, war aber wieder alles beim Alten. Chaos am Häuschen, alle rennen durcheinander...
Die Straße nach Lviv und weiter kann man ohne Probleme nachts fahren, wenn man sich auf den Hauptstraßen bewegt.

Irgendwie machst Du Dir da gar keine Gedanken wie sehr die Fahrt mit dem Bus Dich eventuell schlauchen kann. Mit dem Auto braucht man von Hannover aus vielleicht 10 Stunden. Mit dem Bus mindestens 20 Stunden. Je nach Alter des Busses gibt es eventuell gar keinen Komfort und die über einen Tag und eine Nacht ungewaschenen Mitreisenden sind dem Geruchsklima im Bus nicht gerade zuträglich. Drei oder vier Stunden lässt sich eine Busfahrt aushalten. Alles darüber grenzt an Körperverletzung. Du kommst völlig zerknittert, unrasiert, vielleicht nicht gut riechend und schläfrig in Lviv an.

Zwei volle Koffer hättest Du mit keiner Fluggesellschaft so einfach mitnehmen können. Aber für eine Woche reicht doch Handgepäck. In Lviv und in der Ukraine kann man mittlerweile alle Dinge kaufen. Dort herrscht kein Mangel mehr wie vor 20 Jahren. Und bei der Gestaltung vom Reiseweg hättest Du gerne kreativer sein können.

Von Hannover fliegt Wizz Air doch am Samstag nach Kiew. Am 07.03. für gerade einmal 49,99 Euro. Auch ohne Wizz-Club. Am Nachmittag hättest Du den Schnellzug von Kiew nach Lviv nehmen können. Ankunft am späten Abend. Kostenpunkt etwa 14 Euro. Und "drei Stunden" mal eben Kiew angucken wären noch drin gewesen. Im Zug gibt es eine große, normale Toilette. Sich frisch machen, noch einmal rasieren etc. ohne Problem.

Zweite Alternative. Flixbus von Hannover nach Berlin. Direkt zum Flughafen SXF am 07.03. um 23:50 Uhr. Vier Stunden Fahrzeit. Ankunft 03:50 Uhr. Preis 15,99 Euro. Dann Direktflug von Schönefeld nach Lviv von 07:55 bis 10:25 Uhr. Auch hier nur 49,99 Euro ohne Wizz-Discount Club.

Für den Rückflug hätte es ähnliche Verbindungen gegeben. Sich die Tour komplett mit dem Bus anzutun: Vermeidbar.

Auch die Standzeit an der Grenze lässt sich vermeiden. Und war ganz schlicht indem man mit dem Zug fährt. Der Direktzug von Krakau nach Lviv ist mit ca. 40 Euro etwas zu teuer und braucht nicht weniger Zeit als der Bus. Aber Du kannst z.B. von Krakau mit dem Flixbus nach Przemyśl fahren. Dauert nur drei Stunden. Oft für ca. 1-5 Euro im Angebot. In Przemyśl fährt der Hyundai-Schnellzug über Lviv nach Kiew. Für den Weg Przemyśl bis Lviv übergehst du die langen Wartezeiten an der Grenze. Kostenpunkt 10 Euro. Die gesamte Grenzkontrolle erfolgt im Zug während der Fahrt. In Przemyśl sind die Grenzbeamten aus Polen im Zug (mit mobilen Kontrollgeräten). An der Grenze zur Ukraine steigen die Polen aus und die Grenzbeamten der Ukraine ein. Dann wird währen der Weiterfahrt auch hier mobil kontrolliert und abgestempelt. So lässt sich die Fahrt von z.B. Krakau nach Lviv auf ziemlich genaue sechs Stunden verkürzen. Die Linienbusse planen hier immer mit mindestens acht Stunden (aus denen aber schon mal 10 oder 12 werden können). Die reine Fahrzeit (ohne Kontrolle) zwischen Krakau und Lviv wäre (mit dem Bus) etwa 4 1/2 Stunden.

Es gibt 3 Wege zum Lernen a) durch Nachdenken b) aus den Erfahrungen anderer und c) aus selbst erlebtem Schmerz..
(Asiatische Weisheit)

Alles richtig, was über die Reise mit dem Bus geschrieben wurde. Ich würde das auch nur nochmal im äußersten Notfall machen (was auch immer das heißen mag:-) ))))
Aber einmal muss man es erlebt haben))

Für Schwiegermutter kommt nur der Bus in Frage (von Kherson) - aber damit kann sie bis München durchfahren...

Bin mal gespannt,ob ich sie wenigstens für die Rückfahrt für den Zug begeistern kann...

Also man sollte schon eigene Erfahrungen haben, bevor man dem ed62 das Grauen vor einer Busfahrt nach Lviv macht.
Ich fahre seit über 30 Jahren mit allen Verkehrsmitteln (Zug, Flug, PKW, Wohnmobil und auch Bus) nach Lviv und zurück nach D und jede seine Vorzüge und Nachteile.
Flug ganz klar, wenn man in der nähe eines Airports wohnt und wenig Gebäck hat und einen guten Preis erwischt.
PKW, wenn man völlig unabhängig reisen will und ein guter Nachtfahrer ist, da am Tag in Polen einiges los ist, besonders die A4 im Berufsverkehr und an den Mautstellen.
Mit dem Zug, aus meiner Sicht nur, wenn man Zugreisefan ist.

Jetzt zum Bus, bin letztens mehrmals mit Kaufmann (Odri) nach Lviv gefahren und kann außer den extremen Wartezeiten auf der Rückfahrt an der Grenze nichts negatives an der Busfahrt finden. Alles übertrieben was hier so geschrieben wurde. Wenn man am späten Nachmittag in D startet, ist man nach einer Nachtfahrt morgens um 8 Uhr in Lviv. Wer im Bus schlafen kann, hat natürlich einen großen Vorteil. Wichtig sind natürlich zum einen, dass man als Alleinreisender so bucht, das man zwei Plätze für sich hat. Dann gute Verpflegung und ein kleines Kissen und alles ist gut. Zwei Trollys a 20 kg alles zusammen für 40 € ist auch ein plus für den Bus.
Letztens, muss natürlich jeder für sich das entsprechende Verkehrsmittel wählen.

LG lev

Busfahren über 4h ist einfach ASSI und schweres Gepäck (wir haben 2019 sogar einen speziellen italienischen Glasdesignertisch und eine Gründerzeitkommode von Berlin nach Lemberg fahren lassen..) gibt man einfach bei einem der vielen ukrainischen Kleinkuriere ab. Die holen und liefen in allen deutschen und ukrainischen größeren Städten von Haus zu Haus und kennen ihre Grenzer und Zöllner aus dem FF.
Ein wichtiger dick gefüllter Brief ist für 10€ am nächsten Morgen in Lviv und die erwähnten Möbel mit 3-Treppenanlieferung haben dann ganze 120€ gekostet, um mal die mögliche Bandbreite anzuzeigen. Kontakte in den sozialen Netzwerken in der Landessprache..

Zitat von Murtschik

Busfahren über 4h ist einfach ASSI und schweres Gepäck (wir haben 2019 sogar einen speziellen italienischen Glasdesignertisch und eine Gründerzeitkommode von Berlin nach Lemberg fahren lassen..) gibt man einfach bei einem der vielen ukrainischen Kleinkuriere ab. Die holen und liefen in allen deutschen und ukrainischen größeren Städten von Haus zu Haus und kennen ihre Grenzer und Zöllner aus dem FF.
Ein wichtiger dick gefüllter Brief ist für 10€ am nächsten Morgen in Lviv und die erwähnten Möbel mit 3-Treppenanlieferung haben dann ganze 120€ gekostet, um mal die mögliche Bandbreite anzuzeigen. Kontakte in den sozialen Netzwerken in der Landessprache..

Was hat dein Beitrag hier, mit der Frage von ed62 zu einer Busfahrt nach Lviv zu tun ??? Er will weder einen speziellen italienischen Glasdesignertisch und eine Gründerzeitkommode nach Lemberg fahren noch einen dick gefüllten Brief transportieren.
Völlig am Thema vorbei !!!

Lies mal was er schreibt, er will mit 2 Koffern reisen, die sind in etwa so sperrig und schwer wie unser Tisch und dürften bei 30€ Kostensatz liegen. Nun kann er bei WIZZAIR oder im stinkenden Billigbus gratis.. alles durchkalkulieren und unter uns, hier lesen noch mehr Leute mit als Du denkst, auch an die können wir unsere gemachten Erfahrungen weitergeben.

Also Busfahren ist keineswegs Assi. Leute die das mut dem 48 Stunden Deo falsch verstanden haben findet man in jedem Verkehrsmittel. Ich bin 1. als Fahrer eines Busses selber unterwegs. War im letzten Jahr je 1 Woche in Gardasee, Paris, London, Prag, Wien auf Rügen und noch viel mehr. Als Fahrgast bin ich mehrfach ab Berlin mit Ecolines bis Dnipro gereist. Ab Berlin Doppeldecker Bus mit Super Multimedia Programm in der Kopfstütze wie bei einem Langstreckenflug. Und ich kann reichlich Gepäck mitnehmen. Anschlüsse beim Umsteigen waren immer gewährleistet. Natürlich ist es mit dem Flieger günstiger. Aber ich kenne auch viele Menschen die einfach Flugangst haben. Ich nicht, aber man kann nicht Menschen sie mit dem Bus fahren als Assi bezeichnen. Das sind die Menschen die man mit den entsprechenden Transparenten in Hoffenheim uns an anderen Orten getroffen hat. Im Netz in der Anonymität andere Menschen diffamieren aber wenn sie dir gegenüber stehen kriegen sie die Zähne nicht auseinander

Dir ist schon klar, daß zwischen einem Mercedes oder Setra auf Luxustour für Rentner europaweit in Schalensitzen auf fast Fliegerniveau und den osteuropäischen Billigkisten am ZOB in Berlin und sonst wo ein Unterschied besteht? das Thrombose-und Unfallrisiko hatten wir bereits erwähnt, die Diebstahlgefahr und garantierte Wartezeiten inklusive und über Knoblauchgerüche, ungehobelte Mitreisende oder permanent versiffte Toiletten kann man sich sicher streiten. Ja Du hast Recht, denn schließlich muss es ja auch Busreisende geben.

Zitat von Murtschik

Dir ist schon klar, daß zwischen einem Mercedes oder Setra auf Luxustour für Rentner

Müssen keine Rentner sein!

Ich habe viele Jahre in verschiedenen Entitäten Gruppenreisen (bis zu 160 Personen....) organisiert - mit Flugzeug, Bus und auch Bahn - wobei aus Kostengründen meist nur die Bus- und Bahnvariante dann in Frage kamen.

Selbst mit perfekt ausgestatteten und modernen Bussen und meist mit Reisenden, die sich untereinander auch kannten, wurden die Bahnreisen im Bereich Reisekomfort immer besser bewertet!

Sorry,

Zitat von Murtschik

Dir ist schon klar, daß zwischen einem Mercedes oder Setra auf Luxustour für Rentner europaweit in Schalensitzen auf fast Fliegerniveau und den osteuropäischen Billigkisten am ZOB in Berlin und sonst wo ein Unterschied besteht? das Thrombose-und Unfallrisiko hatten wir bereits erwähnt, die Diebstahlgefahr und garantierte Wartezeiten inklusive und über Knoblauchgerüche und sonstige ungehobelte Mitfahrer kann man sich sicher streiten. Ja Du hast Recht, denn schließlich muss es ja auch Busreisende geben.

Also, manchmal frage ich mich, wo Du all Deine Erkenntnisse her hast... Regelmäßig und seit Jahren fahren moderne und bestens ausgestattete Busse mit 3 Fahrern ab Stuttgart - ohne Umsteigen - bis in die Zentralukraine... Bequeme Sitze, beste Klimatisierung, regelmäßige Pausen mit kostenlosem Heißgetränken... Also Deine Horrorgeschichten sind Phantasie...

Flixbus u.a. haben bestes Material... auch in die UA!

Und Busgäste als Assis zu bezeichnen ist genau das: ASSI!

Zitat von tsr1959

Selbst mit perfekt ausgestatteten und modernen Bussen und meist mit Reisenden, die sich untereinander auch kannten, wurden die Bahnreisen im Bereich Reisekomfort immer besser bewertet!

Das ist teilweise nachvollziehbar - aber nur außerhalb von D! Mehr Komfort in den Zügen bietet schon die Möglichkeit sich stets die Beine vertreten zu können...
Nur wenn ich von Stuttgart nach Kiew 5-7 mal umsteigen muss und teilweise mehrere Stunden Zwischenaufenthalt auf Bahnhöfen zu überstehen sind, dann setze ich mich in Stuttgart in den Bus und steige in Kiew aus!