Hallo zusammen,
Jetzt habe ich hier schon einiges gelesen, trotzdem möchte ich hiermit einen neuen Beitragsstrang eröffnen.
Jetzt weiß ich, dass ich ziemlich naiv an die Sache herangegangen bin. Das hört sich alles nicht sehr positiv an was ich über die Visabeantragungen höre. Mann oh Mann, muß die Angst der deutschen Behörden groß sein, dass Deutschland von Ukrainerinnen überschwemmt wird.
Ich wollte eine ukrainische Freundin das erste Mal nach Deutschland einladen. Über der Infoseite des Auswärtigen Amtes informierte ich mich und beantragte eine Verpflichtungserklärung bei meiner Gemeinde, eine zeitlich befristete Krankenversicherung für Ausländer und organsierte gleichzeitig einen Flug von Kiew nach Frankfurt und zurück. Tja, ja, so naiv war ich.
Diese Unterlagen sandte ich an die Adresse meiner Freundin. Die weitere Vorgehensweise ist euch sicherlich bekannt: Überweisung der Gebühren an eine Bank, Vorsprechtermin vereinbaren, Büro für Visaangelegenheiten in Kiew, 455 km mit dem Zug vom Wohnort nach Kiew.
In diesem Büro arbeiten Ukrainer. Dort legte sie ihre Unterlagen vor und bekam von einer offensichtlich unfreundlichen, unangenehmen und in ihrer Position Macht ausnützenden Frau ein „Nein, sie bekommen kein Visa“ vorgeknallt. Ziemlich geschockt versuchte sie einen halben Tag später einen neuen Anlauf in einem anderen Büro für Visaangelegenheiten. Hier waren zwar die Mitarbeiter freundlicher, sie solle aber bitte einen Einreisestempel-Eintrag aus meinen Pass vorlegen. Nur dann bekäme sie das Visa. Nun war ich noch nicht in der Ukraine und hatte demnach logischerweise keinen solchen Stempel in meinem Pass. Dieses Büro lehnte also auch ihr Visabegehren ab. Sie musste völlig frustriert nachts die 455 km mit dem Zug wieder nachhause fahren. Unser Treffen kann NICHT stattfinden. Kosten für Dokumente und Flugticket sind logischerweise verloren.
Ich möchte nun von euch gerne wissen, warum die Deutsche Botschaft solch ein Verfahren wählt. Die Botschaft selbst scheint hier völlig außen vor zu sein. Diese Büros, wer auch immer sie finanziert, werden von machtbesessenen Ukrainern besetzt, die ein ganz normales Visabegehren lkocker ohne große Begründung ablehnen können.
Meine ukrainische Freundin hatte keine Chance ihre absolut glaubwürdigen und vollständigen Dokumente einem deutschen Mitarbeiter vorzulegen, der die Seriosität fachgerecht richtig beurteilen kann.
Ich bin schockiert über diese Vorgehensweise. Ich fühle mich bevormundet von jemandem, der sich in keinster Weise bemüht dieses Begehren zu verstehen. Meine Freundin war bereits in Italien, Zypern und Südafrika. Es gab keine Probleme mit der Ausstellung des Visaantrags auf den Botschaften dieser Länder. Sie sagte mir, dass sie so etwas noch nicht erlebt habe.
Offensichtlich scheint es generell Probleme zu geben, selbst wenn mann (Mann) schon mal in der Ukraine war, vielleicht sogar Bilder oder Telefonate nachweisen kann usw. Das ist schon der Hammer, was die Behörden da treiben. Ich bin echt ziemlich frustiert. Das macht wirklich keinen Spass. Ich bin erstaunt, was so manche Forumsmitglieder hier für eine Ausdauer an den Tag legen. Diese Behördewilkür finde ich zum Ko.....
Über Antworten freue ich mich sehr.