Straßen in der Ukraine

    Wenn bei mit vor dem Haus ein Schlagloch wäre bei dem ich jedes Mal mit der Karosserie aufsitzen würde, dann hätte ich das so schnell mit Schotter zugekippt, so schnell könnten die Behördenfuzzis gar nicht denken.

    OK die meisten in Jassinja fahren auch УАЗ, ГАЗ66 oder ein Pferdefuhrwerk was auch durch knietiefe Schlaglöcher noch durchkommt. Aber der Witz ist, dass die Leute sich um die Konkurrenzfähigkeit ihres wirklich großartigen Wintersportortes Dragobrat gegenüber Bukovel oder den Karpatendomizilen (Krasya, Pilipez-Podovez,...) nahe der sehr guten M06 sorgen, aber nicht auf die Idee kommen, dass eine Instandsetzung der Strasse das Problem vollständig lösen würde.

    Zitat von highway61

    Habe letztes Jahr gestaunt, wo der Taxifahrer in den Karpathen mit seinem Lada-Kombi-Verschnitt überall hinaufgekommen ist =O


    Wenns ein 2104 (четверты жигули) war, die haben recht viel Bodenfreiheit, fast wie ein Niva nur eben keinen 4WD oder Sperre, eine russische Freundin hatte einen und konnte damit zur Datscha kilometerweit durch den Wald fahren. Hab in Lviv vor dem Einkaufszentrum neben einem höher gelegten Astra-Caravan gestanden. Coole Sache, bin jetzt auch auf der Suche nach solchen Höherlegungsfedern für die Hinterachse.

    Zitat von Kirchheim

    Wenn bei mit vor dem Haus ein Schlagloch wäre bei dem ich jedes Mal mit der Karosserie aufsitzen würde, dann hätte ich das so schnell mit Schotter zugekippt, so schnell könnten die Behördenfuzzis gar nicht denken.


    Zitat von highway61

    Würde ich genau so machen, aber die Leute in der Ukraine denken da scheinbar grösstenteils anders...


    Nun denkt mal nicht sooo schlecht über die ukrainischen Behörden. Genau diese Variante wurde im Frühjahr in Nikolajew angewendet. Weil laut Bürgermeister die Stadt kein Geld für die Sanierung der Straßen mehr hat! (te zum Glück) . Mir kamen bei dieser Variante eher die Schildbürger in den Sinn! Den Schotter, der heute in die Schlaglöcher hineingeschmissen wurde, der lag schon am nächsten Tag schön breit verstreut auf der Fahrbahn. Bei Sonnenschein nur ein kleines Übel zusätzlich. Bei Regen ( das ist hier fast schon mit Hochwasser in vielen Straßen gleichzusetzen) für PKW und Bereifung nicht gerade ideal zu nennen!
    Aber Poroshenke sei "Dank", aus irgendeinem "wichtigen" Grunde mußte er Anfang/ Mitte April ein Wochenende in Nikolajew verweilen- und welch ein Wunder es war doch wirklich wieder Geld für Asphalt vorhanden. Und vielleicht ist uns deswegen jetzt so ein "Straßenobmann" Sack Arsch Willi erspart geblieben ... ;-)))


    gruß noge

    Hat jemand aktuelle Informationen zu den Staßenverhältnissen auf der Strecke Lviv - Ternopil (H02). Bin das letzte Mal vor gut zwei Jahren dort langgekommen, als die Strecke unter argen Auflösungserscheinungen litt (z.T. fuhr man nur noch auf einem geschlaglöcherten Sandweg). Will in Kürze tief in den Osten fahren und weiß nicht ob ICH diesen Bereich besser weiträumig umfahren sollte...

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

    Zitat von highway61

    Eine Ukrainische Praktikantin hat mir kürzlich geschrieben, in Ostdeutschland fühle sie sich an ihre Heimat erinnern, weites Land, kaputte Infrastruktur usw., das sei total anders als in Westdeutschland, wo sie auch schon gewesen ist :D


    Kaputte Infra-, resp. Sozialstruktur oder kaputte Verkehrsstruktur?


    Ersterem ist wohl zumindest in den (vielen) ländlichen Regionen zuzustimmen.
    Bei zweiterem möchte und muss ich widersprechen.
    Mich führt es relativ häufig in diese Gegenden und ich wünschte mir, dass es ganz in Deutschland so viele so gute, so neue Land- und Bundesstraßen geben würde.
    Dagegen sieht so mancher (West-) Deutscher Bestand aus Zeiten vor der Wende sehr viel schlechter aus.
    Auf kommunaler Ebene sieht dies natürlich schon wieder ganz anders aus - zugegeben.

    So ähnlich sieht es hier auch aus, Strassen, Gehwege, alles völlig im Eimer.
    Ich war 1990 in den neuen Bundesländern, vorallem Dresden. Das ist überhaupt kein Vergleich. Selbst zu damals nicht, von heute ganz zu schweigen.
    Wer zum Henker kommt zum Beispiel auf die Idee, so einen Gullideckel mitten auf den Gehweg zu bauen?

    Zitat von Mr-Digital

    so einen Gullideckel mitten auf den Gehweg zu bauen


    Ich erkenne da nix außergewöhnliches...
    Hat bestimmt schon irgendwelche Gründe.
    Z.b. damit kein Wasser in den Kabelschacht (wenns einer ist) reinfließt.
    Oder die hatten beim Setzen des Schachts keine halbhohen Betonringe dabei,
    oder das Erdreich drumherum hat sich beim Verdichten stärker absenkt als kalkuliert.


    Siehe es doch positiv.
    Falls der Deckel mal abhanden kommt, fällt man nun nicht so schnell hinein :)

    Das mit der Ente Feier ich :D Und Siggi - Du hast echt recht :D Hier sieht man die erstklassige Umsetzung von "Nature back to the City". Von sowas sind wir in Europa noch weit weit entfernt :)

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

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    Daß es schlechte Straßen in der Ukraine gibt,halte ich sowie so für eine Ente...

    Вежливый мужчина спросит: 'можно я приеду?', 'можно я встречу?', 'тебе помочь?'. Хороший мужчина скажет: 'я приеду', 'я встречу', 'я помогу'. Настоящий мужчина: приедет, встретит, поможет!

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    na, man sollte sich doch Mühe geben, tunlichst positiv zu sein...


    Vielleicht kann man bald in so einer Pfütze auch schon angeln.., falls es nicht so viel Straßenverkehr gibt..., und die Pfützen sind schon oft tief genug.


    schlechte Straßen sorgen auch für weniger Unfälle: kein Schlaf am Lenkrad dank dem schönen Rütteln auf den Löchern im restlichen Asphalt..


    :)

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