Hallo ,
ich würde gerne in die Ukraine auswandern. Was muss beachtet werden, was muss erfüllt werden? Welche Bedingungen gibt es von staatlicher Seite, wenn man verheiratet ist dort? Wie lange dauert die Prozedur? Kann ich mein Hab und Gut einfach einführen, oder muss man Zoll zahlen für persönliche Dinge wie Maschinen, Auto, usw.? 
Sie würden gerne in die Ukraine auswandern? 
ARG!
he-he-he-he... 
Interessant, wie lange Sie es hier dann noch aushalten werden...., Entschuldigung...!
Aber nun zu Ihren Fragen:
1. ... staatlicher Seite...? - hier in der Ukraine gibt es zur Zeit keinen Staat. Es gibt einige Banden von Verbrechern, und die machen, was sie wollen...
2. ... Wie lange Prozeduren dauern? - dies hängt davon ab, wie dick Ihre Brieftasche ist...
3. ... Hab und Gut? - Sie können Ihren privaten Sachen ohne Probleme einführen, falls sonst niemand am ukrainischen Zoll Ihre Sachen gebrauchen kann...
(Nehmen Sie besser Ihre Braut und deren Familie und holen sie alle nach Deutschland! - Denn das hier in der Ukraine ist KEIN Leben, sondern eine umfassende Plage!)
MfG
Also zum persönlichen Umfeld war hier ja im "Odessa" thread eine genaue Stellungnahme. Geschäftlich (du schriebst Maschinen?) würde ich immer einen Container mit genauer Inhaltliste packen und verzollen (Plombe drauf) und dann in die Ukraine damit - und den Zollvorgang von Profis machen lassen - und auf der Straße begleiten wenn es per LKW geht.
Wenn du damit ne Moulinex meinst (s.o.), dann nimm dir sowas wie einen T4 oder Sprinter und schreibe einen Liste (Exel) und habe die mit und fahre einfach ein paar mal rüber, das funktioniert meistens ohne Streß auch ohne jegliche Verzollung wenn der private Anteil der Ladung deutlich ! überwiegt. Vorausgesetzt du hast nicht 21 X neue Elektrotechnik oder so was an Bord.
btw. - alte Rechungen, Kaufbelege, sonstig. Unterlagen sind immer eine Hilfe. Wir haben auf dem privaten Weg mit 3 X Sprinter hin und her Schwiegermutters Hausstand damals in die Ost-ukraine gebracht - und das ist Jahre her und seit dem ist es eher besser und stressfreier geworden.
Kann ich mein Hab und Gut einfach einführen, oder muss man Zoll zahlen für persönliche Dinge wie Maschinen, Auto, usw.?
Der offizielle Weg, damit es nicht teuer wird:
- Heirat
- Aufenthaltsgenehmigung
- Nach Erhalt der Aufenthaltsgenehmigung zur Zollbehörde am Wohnort und dort die Formalitäten zur zollfreien Einfuhr des Hausrats erledigen.
Wenn man diese Reihenfolge nicht einhält, wird es schnell teuer:
Hausrat in die Ukraine einführen
Gruß
Siggi
Sie würden gerne in die Ukraine auswandern? he-he-he-he...
Ich hatte gerade Besuch von einem Ukrainer, der im Zuge der Unruhen von 2014 nach Polen (zunächst als Flüchtling) ausgewandert ist.
Er fragte mich, wieso ich mich seinerzeit für die Ukraine entschieden hätte, weil doch schon in Polen die Lebensbedingungen so viel besser wären, als in der Ukraine. (Gerade hat er sich sein erstes Auto gekauft.)
Nun, meine Entscheidung war keine Wahl zwischen vielen Ländern. Meine Frau wollte zurück zu ihrer Familie. Sie wäre nie mit mir z.B. nach Südafrika oder Lateinamerika gegangen. Für mich war es ein wenig wie ein Ausstieg.
Für wen diese persönlichen Bindungen im Vordergrund stehen und wer einen gesicherten Lebensunterhalt in UA vorweisen kann, wird sich heute sicher nicht anders entscheiden, obwohl sich die Lebensbedingungen in den letzten 2 Jahren für die Durchschnittsbevölkerung deutlich verschlechtert haben.
Gruß
Siggi
In Deutschland kannst Du auch ohne irgendwelche Leistungen Deinerseits ein sehr gutes Leben führen-nur halt nicht als Deutscher!
Ansonsten verstehe ich Deine Entscheidung sehr gut-wenn Dich in der BRD wenig hält hast Du damit Deiner Frau und Eurer Ehe einen guten Dienst erwiesen!
Als Handwerker kann man sicher auch in UA gut über die Runden kommen-besonders wenn man zum Geld verdienen für einige Zeit-notfalls-nach Deutschland kann.
Ich würde als Handwerksmeister nicht meine Stationärmaschinen mitnehmen da die Stromversorgung auf deutschem Niveau ziemlich teuer bis ausichtslos ist-mein inzwischen verkaufter Maschinenpark hatte in Deutschland insgesamt 60KW Anschlussleistung.Handwerkszeug inkl. aller nötigen E-Werkzeuge bekommst Du gebraucht über die Grenze und Kleinmöbel auch.Größere Sachen in Deutschland verkaufen und vom Erlös bekommst Du alls in UA neu gekauft-wenn nötig!
Gruß vom Tischlermeister!
Hast Du in D keine Familie oder Freunde ?
OBM100,
du warst 8 mal - seit April 2016 (Kurzaufenthalte a'la Urlaub ?) dort - das reicht nicht um einen Ueberblick ueber das alltaegliche !!! Leben in UA zu bekommen.
Alles war vermutlich fuer dich bisher absolut neu, spannend, exotisch und immer positiv bewertet.
Mit deiner Frau/Familie kann (auch zukuenftig) alles Bestens sein, jedoch wartet auf dich dort auch jede Menge "ukr. Unsinn" (und der kann massiv nerven).
Diese Negativerlebnisse werden kommen und das kann deine Sicht aendern (lass es langsamer angehen - mein Rat).
Ich denke du solltest mehr Zeit dort verbringen, bevor eine solche Entscheidung "spruchreif" wird.
...ist nur mein Empfinden zu deinem Plan, dieser Schritt kann natuerlich trotzdem richtig fuer dich sein.
Ich denke du solltest mehr Zeit dort verbringen, bevor eine solche Entscheidung "spruchreif" wird.
Es geht nicht nur darum mehr Zeit dort zu verbringen, sondern Alltagssituation zu erleben. Selbst 20 Urlaube in der Ukraine geben ein ganz anderes Bild, als ein paar Wochen Alltag. Wenn man Alltag "auf Probe" erleben will, sollte man auswandern, aber sich alle Rückkehroptionen offen halten. Also Wohnung in DE anfangs nicht aufgeben, sondern zunächst nur mit dem Koffer auswandern.
An erster Stelle würde ich die ökonomische Basis stellen. Ist die vorhanden, ergibt sich der Rest. Muss das Einkommen in UA generiert werden, wird es für die meisten Auswanderer (Rentner oder finanziell unabhängige Personen einmal ausgenommen) schwierig bis unmöglich.
Gruß
Siggi
Hast Du in D keine Familie oder Freunde ?
Doch habe ich, aber ich sagte ja, dass ich nach 8 Besuchen bereits mehr Freunde habe als hier, weil die Leute offener sind als in Deutschland. Es entwickelt sich wesentlich schneller ein Gespräch, als hier, wo du erst 300 km mit dem Zug fahren musst, bis eine kleine Konversation stattfindet. Sicher ist es relativ oberflächlich, aber man wird wahrgenommen als Mensch, das ist der Unterschied zu Deutschland. Mich begeistert zum Beispiel, dass in der Stadt jeder Mann aufsteht im Bus, wenn eine ältere Frau zusteigt und kein Platz mehr vorhanden ist, oder der Kinderwagen von zahlreichen Helfern aus dem Bus gehoben wird, so dass die Mutter zügig aus dem Bus steigen kann. Das ist hier nicht mehr alltäglich. Dann das obligatorische спасибо, wenn der Bus anhält. Das würde keiner machen in Deutschland, nur weil der Busfahrer irgendwo anhält. Ich finde das lebenswert.
Alles anzeigenOBM100,
du warst 8 mal - seit April 2016 (Kurzaufenthalte a'la Urlaub ?) dort - das reicht nicht um einen Ueberblick ueber das alltaegliche !!! Leben in UA zu bekommen.
Alles war vermutlich fuer dich bisher absolut neu, spannend, exotisch und immer positiv bewertet.
Mit deiner Frau/Familie kann (auch zukuenftig) alles Bestens sein, jedoch wartet auf dich dort auch jede Menge "ukr. Unsinn" (und der kann massiv nerven).
Diese Negativerlebnisse werden kommen und das kann deine Sicht aendern (lass es langsamer angehen - mein Rat).
Ich denke du solltest mehr Zeit dort verbringen, bevor eine solche Entscheidung "spruchreif" wird.
...ist nur mein Empfinden zu deinem Plan, dieser Schritt kann natuerlich trotzdem richtig fuer dich sein.
Ja, kann sein. Ich habe natürlich schon reichlich Negativerlebnisse gehabt, das kaufen eines Bahntickets wird zum Albtraum, die Warterei am Flughafen auf den Bus um 2.00 Uhr nachts, die Bankenschlangen und ein Konzert von Oleg Winnik im stickigsten Raum der gesamten Erde, die Straßen von Kirovograd nach Mikolaiev, die Familie im Dorf, die kein fließendes Wasser hat.....aber all das ist das Leben! Es ist nun mal so, wie es ist. Wenn an liebt, muss man Hürden in Kauf nehmen.Ich hätte hier ein gutes Leben in Deutschland, aber es reizt mich nicht. Und ich muss bei meiner Frau leben, was solls?
Der Forenbetreiber hat wohl den Vogel diesbezüglich abgeschossen....
Seinerzeit buchte er sich ein Zugticket über das Portal der Deutschen Bahn, von Kiew nach Cherson und hat dies sogar bezahlt.
Nur aufgrund einer Nachrage nach einer Schlafdecke, wurde klar, das diese Zugverbindung nicht existiert:))))
Der Forenbetreiber hat wohl den Vogel diesbezüglich abgeschossen....
Das hätte mir genauso passieren können. Wenn man auf der webside das Ticket buchen und bezahlen kann wäre ich auch davon ausgegangen das alles okay ist.
Gruß
Martini
Der Forenbetreiber hat wohl den Vogel diesbezüglich abgeschossen....
Seinerzeit buchte er sich ein Zugticket über das Portal der Deutschen Bahn, von Kiew nach Cherson und hat dies sogar bezahlt.
Nur aufgrund einer Nachrage nach einer Schlafdecke, wurde klar, das diese Zugverbindung nicht existiert:))))
Sorry @Ahrens, aber diese Zugverbindung existiert - bin sie schließlich immer gefahren... (mit oder ohne Schlafdecke)
Natürlich kommst du mit dem Zug von Kiew nach Cherson. (Die Schienen sind ja nicht abgerissen)
Aber die Verkaufte Verbindung an diesem Zeitpunkt existierte schlichtweg nicht. :)))
So wie Bielefeld.
Sorry Administrator, aber diese Zugverbindung existiert
Ja, aber nur im Fahrplan der Deutschen Bahn...
Auf den Seiten der UA-Bahn findet man da nichts.
Der nächtliche Zug war ursprünglich die Krim-Verbindung, die allerdings seit der Abspaltung eingestampft wurde.
Hat sich bis heute noch nicht bei unserer Bahn rumgesprochen.
Da hätte ich mir die Beine in den Bauch gestanden, wenn ich auf den Zug gewartet hätte...
Der Forenbetreiber hat wohl den Vogel diesbezüglich abgeschossen....
Immerhin hat bei der Hinfahrt die Zeit am Flughafen gerade noch für einen Kaffee gereicht. Da konntest Du mich nicht zum Wodka nötigen wie auf der Rückfahrt... 
Doch habe ich, aber ich sagte ja, dass ich nach 8 Besuchen bereits mehr Freunde habe als hier, weil die Leute offener sind als in Deutschland. Es entwickelt sich wesentlich schneller ein Gespräch, als hier, wo du erst 300 km mit dem Zug fahren musst, bis eine kleine Konversation stattfindet. Sicher ist es relativ oberflächlich, aber man wird wahrgenommen als Mensch, das ist der Unterschied zu Deutschland. Mich begeistert zum Beispiel, dass in der Stadt jeder Mann aufsteht im Bus, wenn eine ältere Frau zusteigt und kein Platz mehr vorhanden ist, oder der Kinderwagen von zahlreichen Helfern aus dem Bus gehoben wird, so dass die Mutter zügig aus dem Bus steigen kann. Das ist hier nicht mehr alltäglich. Dann das obligatorische спасибо, wenn der Bus anhält. Das würde keiner machen in Deutschland, nur weil der Busfahrer irgendwo anhält. Ich finde das lebenswert.
diese Erfahrung habe ich genau anders rum gemacht
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
