als Ukrainerin in Deutschland arbeiten

  • Wenn die Menschen sehen das mit ihren Steuern was sinnvolles für die Allgemeinheit passiert, Straßen, Schulen Korruption bekämpft werden auch bei steigendem Einkommen höhere Steuern
    akzeptiert. Man muss dem Kindern und Kindeskindern eine Zukunft geben , dann zahlen auch die aktuellen Eltern ihre Steuern. Es kann nicht sein das MA der Steuerbehörde oder vom Zoll neue Häuser haben und die dicken Autos fahren. Die Ukraine hat meiner Meinung eine Zukunft als Mitglied in der EU und wird der Lieferant von gesunder Ernährung ohne den Einsatz von Dünger und anderer Chemie werden.
    Auch war die Ukraine im Flugzeugbau recht gut, was auf solider Ingenieurs Arbeit beruht. Wie in Spanien gehen erst mal die Menschen fort um Arbeit zu finden und kommen aber nach ein paar Jahren
    zurück ( ist aktuell so) und sind der Motor der Wirtschaft. Wenn man ex Ostdeutschland ansieht geht es nach nunmehr Jahrzehnten in die gleiche Richtung. Neue Werke , siehe Tesla bleiben auch hier nicht die Ausnahme.

  • Das mit der EU ist sicher in Teilen richtig. Aber die Polen können auch arbeiten und wissen wie man eine Uhr benutzt. Das mit der Uhr ist in vielen Ländern des Ostens und des Südens von Europa ein Problem

  • Genau so ist es. Wen die Menschen sehen, wie jetzt wieder in Nikolaev, wo der Bürgermeister hundert Millionen Grivna geklaut hat oder wie in Zhitomir. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, wieso die Menschen keine Steuern zahlen wollen? Nicht weil sie dumm sind, sondern weil sie eben nicht dumm sind.
    Ich bezahle hier zwar die Steuern, aber auch nur, weil ich hier meine Zukunft sehe und so einiges an Plänen habe. Ich verstehe mich sehr gut mir der Polizei, die für die Dörfer zuständig sind, mit dem Dorfrat. Wehre ich aber ein einfacher Arbeitnehmer, würde ich hier auch schauen, wie ich meine Steuer NICHT zahlen kann. Weil ich genau weiß, wie auch jeder Ukrainer auch, wohin das Geld geht. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber das sind eben nur Ausnahmen.


    Solange aber jemand an der Macht ist, der denkt, das sei eine gute Idee russisches Gas für 300% mehr aus der Slowakei zu kaufen. Solange jemand an der Macht ist, der nicht mal in der Lage ist 4 Mann einzusperren, die dauernd Journalisten angreifen. Solange jemand an der Macht ist, der immer noch denkt das die Beziehungen zu der EU, die Wirtschaftsbeziehungen zur Russland kompensieren, solange kann man von besseren Leben in der Ukraine nur träumen.

  • Das Problem ist, dass es nichtmal angedacht wird, irgendwie den Staatshaushalt durch Steuern zu erhöhen.
    Es wurde kurz 1-2 Wochen Mal sowas öffentlich diskutiert und dann verschwand es in der Versenkung.
    Es hat nichtmal irgendwer dagegen Protestiert oder sowas. Dazu war gar keine Zeit....:)))
    So war das auch schon bei Kutschma, Juschtschenko, Janukowitsch und jetzt eben bei Selenski....:))
    Das muss man sich nicht so vorstellen, dass die Regierung die Steuern erhöhen will und die Bevölkerung dagegen ist....
    Alle die was zu melden haben oder ein mittelmässiges Einkommen, haben davon Nichts.
    Deshalb schiebt man das Ganze immer auf Korruption, Steuerverschwendung usw.
    Eben um das eigentliche Problem nicht anpacken zu müssen.
    Das ist eine riesige Nebelkerze.
    Selbst wenn die Korruption und Misswirtschaft nun auf Null gefahren würde, verdoppelt das ja kaum den Staatshaushalt.
    Selbst bei ner Verdopplung wären wir gerade bei 70-80 Mrd. Euro.
    Also die Summe ist immer noch um ein mehrfaches Niedriger, als in normalen Staaten, oder das was nötig wäre.
    Das Problem ist, dass die Ukraine steuertechnisch ein Offshoreland ist. Und das zu verändern dürfte ein wesentlich grösseres und weitreichenderes Problem sein als Korruptionsbekämpfung oder Verbesserung von Verwaltungsstrukturen. Wobei man letzteres ja seit 30 Jahren Praktiziert. Und nicht erst seit 5. Das Resultat ist aber gleich Null, egal wer das wie anfängt, weil das nicht das eigentliche Problem ist und zu nichts führen kann.
    Das ist ganz einfach ein neoliberales Paradies hier. Und wie es aussieht will das keine relevante gesellschaftliche oder politische Kraft ändern.
    Und je länger ich das mit ansehe, glaube ich auch das will die mehrheit der Ukrainer nicht, wenn ihnen klar ist, was das bedeutet.
    Die Leute sind zufrieden so wie sie leben scheint es. Und bei Licht betrachtet, ist es auch gar nicht so schlecht.
    Klar, wer vor sich hindöst der kommt auf keinen grünen Zweig, hat aber trotzdem ein Dach überm Kopf und was zu Essen.
    Auch ohne Sozialsystem wie bei uns.
    Wer sich anstrengt, fleissig ist und Initiative zeigt, der fährt hier Ruck-Zuck Mercedes und hat ne Villa. Der Staat schöpft die Früchte der Arbeit hier nicht ab. Man kann über seinen Gewinn selber verfügen. Das ist ja letztlich das was viele auch im Westen auch wollen, wenn sie sich über die Steuerlast aufregen.
    Naja und hier in der Ukraine wird das eben umgesetzt....:)
    Wenn man was will, muss man sich das selber anschaffen und bezahlen. Für sowas ist der Staat nicht zuständig, der steckt nur einen rudimentären Rahmen ab. Von Bildung bis zur Alters- und Krankenversorgung oder Polizei muss man alles selber zahlen, wenn man was vernünftiges will.
    So gesehen, wird es hier Nie wie in Deutschland. Und das hat auch nichts mit Rückständigkeit zu tun. Dem liegen einfach andere Ziele und Werte zu Grunde.

  • @Pewi1801, auch Du kennst doch sicher den Spruch "der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Wessi ist es andersrum.." in der Ukraine bestimmen ausländische Investoren immer mehr, was und wie auf den Feldern angebaut wird. Nicht viel anders dürfte es bei Tesla im brandenburgischen Grünheide unter Bedingungen laufen, welche nur für Billiglöhner aus dem nahen Polen attraktiv sind. Also immer schön hinter die Gardine der blühenden Landschaften sehen.


    PS: der freche Kater muss jetzt auch mal was sehr persönliches fragen.. das Grinsen auf dem Bild (Anm. wozu gibt es eigentlich Photoshop) erhöht die geistige Durchschlagskraft der Beiträge ungemein, warum hast Du nicht einfach eine Dose "Leipziger Allerlei" eingestellt?


    Quelle: Mitarbeiter in den USA: Für Tesla arbeiten, heißt schuften | tagesschau.de (Tesla) Ukrainisch-chinesische Beziehungen: Potenzial und Realität | Länder-Analysen (Ukraine-China)

  • Ich hoffe doch das sich die Gemeinde vorher informiert hat über die Arbeitsbedingungen bei Tesla und entsprechend in den Verträgen berücksichtigt. Außerdem
    muß eine Firma in dieser Größe einen Betriebsrat wählen. Die Branche gehört zur IG Metall und somit gibt es da Regeln, Elan Musk wird da noch seine Freude haben.


    Ich bevorzuge Erbsen und Karotten , Allerlei ist nicht mein Ding.

  • User-Verifikation - News Reader
    - gibt mittlerweile im 2 Tages-Rythmus solche Meldungen,...bin mal neugierig, ob das von höherer pol.Stelle demnächst mal medial behandelt, thematisiert wird,...und ob das auf den beteiligten Behörden im Focus ist...oder doch egal, weil so richtig schaden tut's ja keinem,...also irgendwie erwartbar/gewollt ?! (um nicht wieder das Fachkräfte Thema zu bemühen)

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Die kassieren ja ziemlich viele Ukrainer jetzt an der Grenze.
    Wie kann das sein, dass einer mit gefälschten Dokumenten unterwegs ist? Die Polen kontrollieren doch schon sehr genau die Pässe.
    Was ich nicht kapieren will, warum sagen die nicht einfach, dass sie jemanden besuchen wollen? Ohne Alibi zur Schwarzarbeit ist doch reichlich naiv. Da müsste man sich einfach eine Geschichte ausdenken, die alle bestätigen sollten im Auto. Zwei Jahre Einreisesperre ist ganz schön hart!

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