Wohnungskauf- zahlungsabwicklung

Versuch es doch über unseren @Ahrens abzuwickeln.

Also grundsätzlich würde ich von Allem die Finger lassen, was man nicht versteht.
Zumindest wenns um Geld, oder noch schlimmer Immobilien geht.
Erfahrungen aus anderen Ländern damit vergisst man am Besten. Das ist in der Ukraine nur hinderlich.

Nein, das solte man nicht an den Verkäufer direkt aus Deutschland überweisen.
Auf gar keinen Fall ohne Vertrag. Sowas sieht man auch immer wieder...:)))
Das Risiko wäre mir zu Hoch. Ich glaub auf sowas kommen nur Ausländer.
Der Notar überträgt die Immobilie nur, wenn der Verkäufer den Eingang bestätigt.
Wenn er das nicht tut, dann erfolgt keine Übertragung.
Wenn das geschickt angestellt wird, ist das dann nicht mal Betrug sondern nur ungerechtfertigte Bereicherung, oder sogar nichtmal das, etc.
Würde ich nicht machen.

Spielt der Wechselkurs wirklich eine so grosse Rolle, oder ist es Wichtiger, dass der Kauf für Dich Sicher abgewickelt wird, also du Deine Immobilie kriegst, anstatt die komplette Summe zu verlieren?
Wenn man über den Wechselkurs spricht, der so Wichtig ist, würde ich mir vor Augen führen um welchen möglichen Differnzbetrag sich das hier handelt.
500.- Euro oder 1000,- in absoluten Zahlen ?
Das ist von der Bank abhängig.
Dabei wäre der Kurs für mich nicht das Hauptkriterium, sondern dass die Kohle schnell ankommt, damit der Notar sofort übertragen kann und alle ihren Vertragspflichten nachkommen können. Du vor Allen Dingen.
Deshalb ist das Vorgehen etwas anders und hängt aber immer auch vom Verkäufer und anderen Umständen ab.

1. Man eröffnet sich selbst ein (Investitions) Bankkonto auf Euro lautend, bei der Bank bei dem der Verkäufer sein Konto hat.
2. Man überweist das Geld auf sein Eigenes Konto und zwar ohne "Korrespondenzbank". Das macht nur Probleme und bringt keinerlei Sicherheit
3. Man schliesst den Kaufvertrag ab, Begibt sich dazu mit Notar und in der Regel Verkäufer zur Bank und überweist sofort das Geld. die Bank bestätigt den Eingang und der Notar überträgt das Eigentum.

Das wäre in diesem von Dir geschilderten Fall das Beste Vorgehen.
Auf keinen Fall Makler nach sowas fragen, die haben keine Ahnung von sowas erfahrungsgemäss.
Auch Banken machen dazu immer wieder nicht zutreffende Angaben.

Wenn der Wechselkurs doch wichtig ist, würde ich das Geld in Bar mitbringen und vor Ort umtauschen.
Dabei ist der Beste Umtauschschkurs zu erzielen.
Wenn der Betrag deklariert wurde kann er legal eingeführt werden.
Das ist übrigens eine hervorragende Methode zur Geldwäsche. Der Zoll verlangt in der Ukraine keine Mittelherkunft....:))))
Ansonsten können ohne Deklaration jeweils 10.000.- Euro/Person eingeführt werden. Auch von Kindern.

Äh...muss nicht bereits die Ausfuhr aus dem €U Raum - hier an der PL/UA Grenze - den pl. Grenzern gegenüber deklariert werden ? ...Falls ja, gent doch automatisch diese Info an die lieben dt. Behörden ?! Oder ist wirklich nur eine Deklaration für die ukr. Kollegen angesagt ?

Ich hatte das auch schon mal gemacht - nicht mit 70 T€, - habe aber leider das Prozedere nicht mehr in Erinnerung. Davon abgesehen würde ich die Kohle vermutlich auch in cash mitnehmen...incl. mulmigem Gefühl - bei Banken -ukr. im Besonderen- weis man ja nie, nicht das die danach zu macht ?!

Mich hat nach sowas noch keiner gefragt, bei der Ausreise aus Deutschland....:)))
Höchstens bei der Einreise.

Ansonsten ist das Deklarationsprozedere in der Ukraine eher ein kurzer Prozess.
Man geht durch den Roten Korridor (Nicht den Grünen, dann ist das Geld weg) und zeigt die Kohlen vor.
Dann erhält man sofort die Deklaration und fertig.
Das kann man dann bei der Bank einzahlen oder sonstwas damit machen. Wobei in der Ukraine offiziell alle Geschäfte über 50.000.- Grn per Bank abgewickelt werden müssen.
Also Theoretisch jedenfalls.

Zitat von egonolsen

Äh...muss nicht bereits die Ausfuhr aus dem €U Raum - hier an der PL/UA Grenze - den pl. Grenzern gegenüber deklariert werden ?

Bei Bargeld schon. Bei Überweisung - wie von @Ahrens ja angeregt - macht die überweisende Bank die Anmeldung....

Zitat von Ahrens

1. Man eröffnet sich selbst ein (Investitions) Bankkonto auf Euro lautend, bei der Bank bei dem der Verkäufer sein Konto hat.
2. Man überweist das Geld auf sein Eigenes Konto und zwar ohne "Korrespondenzbank". Das macht nur Probleme und bringt keinerlei Sicherheit
3. Man schliesst den Kaufvertrag ab, Begibt sich dazu mit Notar und in der Regel Verkäufer zur Bank und überweist sofort das Geld. die Bank bestätigt den Eingang und der Notar überträgt das Eigentum.

Vielen Dank, da ich auch anfang nächsten Jahres vorhabe ne Wohnung zu kaufen, ist dies sehr hilfreich.

Zitat von Ahrens

Auf keinen Fall Makler nach sowas fragen, die haben keine Ahnung von sowas erfahrungsgemäss.
Auch Banken machen dazu immer wieder nicht zutreffende Angaben.

Okaaay, ich dachte gerade die Makler müssten ne Ahnung von dem Prozedere haben da es ihr Tagesgeschäft ist und würde da mir Hilfe holen.

Zitat von Ahrens

Mich hat nach sowas noch keiner gefragt, bei der Ausreise aus Deutschland....:)))

Aber bei der Ausreise wird ja alles gescannt, und ne große Summe von Bargeld wird bestimmt auf den Scannern abgebildet.

Was sein müsste, würd ich wirklich am Besten vergessen.
Damit fangen immer Alle Probleme an...:))
Es zählt hier nur was ist.
Ein Makler hat von sowas keine Ahnung.
Mir auch schleierhaft wie sowas sein kann.
Aber dass das etwas Anders ist als in Deutschland wird meist schon klar, wenn man die Makler sieht.
Der Augenschein spricht in der Regel schon für sich.
Ich sage immer, das Leben könnte so einfach sein, wenn es keine Immobilienmakler gäbe...:)))
Und das ist bei weitem nicht Alles, was sich unterscheidet.

Also Leute gehen durchaus in der Praxis so vor. Alle Fälle die wir hier wegen Bargeldeinfuhrverstössen in D oder Ukr. hatten sind immer bei der Einfuhr entstanden. Obwohl die ja auch jeweils ausgeführt haben.... :))))
Also wie gesagt, die Überlegung, warum das so ist und dass es eigentlich anders sein müsste, hab ich mir schon ziemlich lange seit ich hier bin abgewöhnt.
Das ist hinderlich.

Ja. So ist das.
Das würde ich mir gut überlegen.
Man kann über Valuta in der Ukraine nicht frei verfügen.
Umtausch ist täglich, monatlich und jährlich limitiert.
Die Auszahlung ist auch so eine Sache.

Einkommenssteuer fällt nur an wenn irgendein Grund in der Überweisung steht der eine Steuerpflicht auslöst.
Dann kann aber das Bankinterne Monitoring natürlich immer noch Probleme machen und irgendwas fordern, wenn da irgendwelche unklaren Summen auftauchen.
In letzter Zeit ist man da etwas sensibler geworden.
Im Einzelnen sollte man sich da genauer informieren bevor man irgendwas auf blauen Dunst überweist.
Ich würd von Allem die Finger lassen, was ich nicht verstehe.

bring das geld in summen bis 10000$ pro Person, pro flug in die Ukraine.
Wir haben es sehr oft gemacht und sind 3 mal kontrolliert worden mit fast 10000$ pro Person.

es gab niemals nachfragen noch irgendwelche Konsequenzen.

Geld bringen von der krim zur Ukraine ist nächtlich ein ganz anderes Thema.

Ich habe damals auch das Geld für meine Wohnung etappenweise überwiesen. Das ging eigentlich Problemlos, nur die Auszahlung war bei der Privatbank24 auf 3000 Euro täglich limitiert, mit allerlei Unterschriften und Pass vorzeigen und son Quatsch! Das Geld für die Wohnung hatten wir dann in 14 Tagen zusammen.

Kommt darauf an was der Versorger an Leistung anbietet. Auf dem Dorf hängen die verschiedenen Straßen an verschiedenen Trafos und die sind nur für eine bestimmte Leistung
ausgelegt. Außerdem ist es meistens ein 220V Anschluss ( eine Phase , Nullleiter) der dann mit 20-25 Ampere abgesichert ist. Somit ist 5 KW normal. Egal ob da jetzt Neubau oder
Altbau dran hängt.

Man kann sich Drehstrom legen lassen, kostet nicht die Welt in der Ukraine. Machen viele, die Heizung mit Elektrik versorgen.

5kW ist schlaff, ja. Aber 3 Phasen ist auch nicht der Weisheit letzter, mehr als 3x 8 A werden die kaum rausruecken. Und da ist man mit 1 Phase 25A besser unterwegs weil die Waschmaschine eher keinen Drehstrom mag, aber gerne ihre 16A haette.

Der Wechsel von 1 Phase auf 3 Phasen ist uebrigens ein Neuanschluss der ca. 10 TUAH kostet. Dann hat man u.U. statt der historisch vorhandenen einen Phase die gerne mit 40A abgesichert und auch vom Versorger verplombt wurde amtlich neu festgelegte 3x8A.

Das ganze ist im laendlichen Raum leider normal Strom = Svet = Licht, fuer mehr ist das nicht ausgelegt.

Wenn ich mir angucke wie unser Dorftrafo vor sich hin aechzt, die muessten schon an den Verbraeuchen sehen dass der hinten und vorne nicht reicht. Die Tanke in der Nachbarschaft und auch manche Mobilfunkstation ueber Land hat genau den selben Trafotyp, nur fuer sich. Aber immerhin bekommt der Trafo seit geraumer Zeit 1x im Jahr frisches Oel und wird bei Bedarf neu angepinselt.

Ok, ein Privathaushalt benötigt nicht unbedingt Drehstrom.
Aber ein kleiner Gewerbebetrieb hat schnell 2 oder 3 Geräte mit 16A. Was machen die?

Ich meinte nur dass man mit 3 Phasen am Ende ev. weniger hat, als mit einer.

Um das "Dreh" also 3 Phasen gehts da nicht wirklich, nur um die Gesamtkapazitaet.

Ich will nicht wissen was los geht wenn sich Elektroautos ueber Land bissel verbreiten.

Wenn man mit 300km Reichweite und 20kWh auf 100km rechnet, dann muss das Auto ueber Nacht 60 kWh reinziehen.
Selbst wenn die Nacht 10 Stunden hat, saeuft der Lader ueber die Zeit konstante 6 kW, also 25A bei 240(!) Volt.

BTW: 60kWh kosten aktuell um 3,20 EUR, ein Diesel der 6l nimmt verraeuchert auf 300 km zu UA Preisen knapp das dreifache Geld

70000 Euro für Wohnung in UA ? Welche Stadt ist es denn