SK, die Russen fahren ja wie wir sehen die Taktik alle die nicht auf ihrer Linie sind einfach ziehen zu lassen. Das war im Donbass schon so, auch in den belagerten Städten erleben wir das mit weit geöffneten Korridoren, die ja auch von Militärs genutzt werden können und selbst der Großkessel bei Donetzk wird nicht mit Luftschlägen plattgemacht. Die Gegner werden ihren Platz finden links des Dnjepr, wie die Karten der CIA schon im Dezember feststellten oder gleich im westlichen Ausland. Und wer gar an dokumentierten Kriegsverbrechen beteiligt oder an Aktionen wie in Kiew oder Odessa beteiligt war, der hat nur die Chance ruhmreich zu fallen oder sich zu verdrücken. Ein langjähriger Aufenthalt in der berüchtigten Polareule oder einem anderen Gefängnis der RF werden die alle sich nicht freiwillig wählen.
Die ganz Durchgeknallten auf deutscher Seite tragen jetzt den Krieg bis an unsere Heimatfront. Gibt erste Farbanschläge auf Geschäfte, eingeschmissene Fensterscheiben (Kampflosung "Toleranz und Vielfalt") und hier oben an der Ostsee sortiert in vorauseilendem Gehorsam eine große Kette schon vorsorglich alle russischen Produkte aus. Bin gespannt, wie das Haus der Russischen Kultur dies alles durchsteht.
Die Schwäche von Putins Plan jetzt als Taktik auszulegen ist absoluter Schwachsinn. Man wollte den Überfall wie einen Handstreich durchziehen und jetzt hapert es an allen Ecken und Enden. Allein die Logistik für den Nachschub bei einer so weit verstreut operierenden Armee hat Russland überschätzt. Syrien war klein. Da ging das. Aber in der Ukraine liegen die Fronten zum Teil über 1.000 Kilometer entfernt. Die Regierung in Kiew hat schließlich nicht umsonst die Bevölkerung dazu aufgerufen den Transport vom Nachschub zu unterbinden.
Und warum die Städte in der Ukraine nicht komplett bombardiert werden lässt sich ebenfalls ganz leicht erklären. Putin wollte Syrien niemals übernehmen. Also war Syrien den Russen in dieser Hinsicht absolut egal. Die Syrer waren ein fremdes Volk. Bomben drauf und fertig. Und wenn alles kaputt ist, zieht man wieder ab.
Aber zerstörte Städte in einer Ukraine die man selbst kaputtgekloppt hat, muss man später auch selbst wieder aufbauen. Und den Aufbau selbst finanzieren. Das wird nicht so einfach und Jahrzehnte dauern. Ein Haus in das man später mal einziehen will reiße ich doch auch nicht bis zum Fundament ab.